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Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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beiden anderen. „Wenn das Wasser kocht, könnt ihr die Spaghetti
reinschmeißen. Die Sauce müsst ihr vielleicht noch nachwürzen. Ich bin nicht so
ein Zauberer am Herd wie ihr beide.“
    „Wie ihr
beide ist gut“, brummte Kaja. „Ich bin ja auch mehr auf der praktischen Seite.
Miri ist diejenige, die immer speziell gute Sachen kocht.“
    Endlich
draußen, weg von den beiden anderen, stellte Sierra sich neben Maxi. „Kann ich
mit dir reden, ohne dass Miri mithört?“ Der direkte Ansatz war am besten, hatte
sie beschlossen.
    Die
Drachin schaute sie verdutzt an, nickte dann aber. „Schieß los.“
    In
wenigen Sätzen erzählte sie Maxi die Geschichte von ihrem Bruder und Miri.
„Herrjemine“, seufzte Maxi, als Sierra geendet hatte.
    „Genau.“
Ein Moment verstrich. Joker hatte es sich auf ihrem Lieblingsplatz bequem
gemacht und überwachte ihr Reich. Nepomuk hatte die Nase dicht am Boden und
verfolgte all die fremden Duftspuren, einen verzückten Ausdruck in den Augen.
Da würde einer gut schlafen heute Nachmittag.
    Sie
wandte ihre Aufmerksamkeit wieder Maxi zu. „War das alles? Ich habe schon etwas
mehr erwartet, als ein simples Herrjemine. Wir brauchen einen Plan.“
    „Wie
meinst du, einen Plan? So wie ich das sehe, ist dein Bruder das Problem, nicht
Miri.“
    „Stimmt.
Weshalb ich ihr eigentlich zurzeit nichts sagen möchte. Was hältst du denn
davon, dass wir endlich ein persönliches Zusammentreffen arrangieren?
Vielleicht können sie sich dann aussprechen.“
    „Hm.“
    „Das
wird ja immer besser. Erst das altmodische ‚Herrjemine’ und dann ein
einsilbiges ‚Hm’.“ Ungeduldig stampfte sie mit dem Fuß auf. „Oder fändest du
einen Frauenabend besser.“
    „Nein.
Es macht schon mehr Sinn, den beiden Hauptpersonen die Gelegenheit zu geben,
miteinander zu sprechen. Weißt du, dass Miri bereits die Vermutung hegt,
Mathias könnte Matt sein?“
    „Echt?“
    „Ich
glaube, sie wollte sich nicht lächerlich machen. Außerdem hat er aufgehört, ihr
Zettel mit Nachrichten zu hinterlassen. Wir wissen jetzt, weshalb. Sie aber
nicht. Es hat sie ziemlich irritiert.“
    „Das
glaube ich. Ich hab’s: Ich werde ihn fragen, ob er nicht Tims Assistent spielen
könnte beim Fotoshooting.“
    „Hast du
nicht Angst, dass die Spannung der beiden sich auf die Bilder auswirken
könnte?“
    „Dann
machen wir eben nochmals welche. Das ist jetzt wichtiger.“
    Maxi
betrachtete sie amüsiert. „Ich hätte nicht gedacht, dass du so eine
Romantikerin bist. So Amor zu spielen…“
    „Ich
will nur, dass die beiden eine Chance kriegen. Idealerweise möchte ich, dass
Miri und mein Bruder glücklich sind. Ich kann mir das mit den beiden sogar echt
gut vorstellen.“
    „Das
waren ja richtig viele Sätze am Stück“, zog die Drachin sie auf.
    „Ja? Das
waren jetzt auch genug. Ich muss wieder rein, bevor die anderen Verdacht
schöpfen.“
    „Uff,
ich bin satt. Lecker war es. Vielen Dank.“
    „Ja,
definitiv. Wir kommen ab jetzt öfters.“
    „Das
könnt ihr gerne machen.“ Sierra freute sich über das Lob. Das bekam sie selten
genug zu hören.
    „Jetzt
müssen wir leider los. Ich muss dringend anfangen, die Kleider zu nähen. Und
die Kurskonzepte ausarbeiten und… einfach alles. Ich weiß schon nicht mehr, wo
mir der Kopf steht.“
    „Der
einunddreißigste Januar passt mir übrigens.“
    „Gut.
Tim hat an diesem Tag auch Zeit. Dann schließen wir also dann nähere
Bekanntschaft mit den beeindruckenden Schottischen Hochlandrindern.“
    „Bleibt
zu hoffen, dass sie schöne Kleider zu schätzen wissen“, witzelte Miri.
    Die
beiden Freundinnen verabschiedeten sich und Sierra machte sich daran, ihrem
Bruder eine entsprechende Kurzmitteilung zu senden. Der vereinbarte Termin war
bereits in drei Wochen. Nicht, dass er am Ende schon etwas vorhatte.
    Sie
hielt sich in ihrem Text absichtlich bedeckt und verriet nicht, worum es genau
ging: „Tim braucht am 31. Januar Hilfe beim Fotografieren von Kühen mit
Beatles-Frisur. Bist du dabei?“
    Die
Antwort kam umgehend. „Klar. Bin dabei, Schwesterchen.“
    Gut.
Jetzt konnte sie nur auf ihrem Geheimnis sitzen und abwarten.
    Zuhause
auf dem Berg streifte der Geist Adrian ruhelos umher. Miris Einschätzung war
richtig gewesen. Seit sie versprochen hatte, ihm bei der Suche zu helfen, hatte
er wieder Hoffnung. Die hatte er nach den ersten 113 Jahren erfolgloser Suche
tief begraben. Weiter gesucht hatte er zwar, aber er war nicht mehr mit dem
Herzen dabei gewesen. Er

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