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Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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Erzählung.
    „Was:
gut? Nichts ist gut!“ Miri war müde und frustriert. Das war wieder einmal ein
Tag mit emotionaler Achterbahn gewesen. „Machen können sie nichts. Sie wissen
nach wie vor nicht, wer dahinter steckt.“ Sie ließ den Kopf in die Hände
fallen. „Am liebsten würde ich abhauen.“
    „Das
hat ja gut geklappt. Hier hat er dich ja auch gefunden. Wieso denkst du,
woanders wäre das anders?“
    „Trotzdem.“
Sie wusste, dass sie sich bockig anhörte, aber für einmal war ihr das egal.
Maxi trat hinter sie und kraulte ihr den Nacken.
    „Auf
jeden Fall schläft Zorro erst einmal draußen Dann kann sich niemand unbemerkt
auf den Hof schleichen“, legte Kaja fest.
    „Mitten
im Winter?“
    Auch
Zorro warf seinem Frauchen einen skeptischen Blick zu.
    „Erstens
hat der Hund Husky-Gene, die werden ihn wohl warm halten bei knapp Null Grad
Celsius. Zweitens lasse ich das Scheunentor ein wenig offen, dann hat er ein
windgeschütztes Plätzchen.“
    Miri
blickte auf den großen Hund. Schicksalsergeben hatte er sich zur Seite fallen
lassen. Nepomuk hüpfte neben Kaja auf und ab.
    „Was
ist denn mit dir los, Zwerg?“
    „Ich
glaube, er will Zorro Gesellschaft leisten und selber Wachhund spielen“,
antwortete die Drachin trocken.
    „Typische
Selbstüberschätzung der Minis“, konstatierte Simon, als hätte er die Drachin
hören können.
    Miri
verdrehte die Augen und beugte sich dann zu ihrem kleinen Hund hinunter. „Hör
mal, ich brauche doch auch einen Wachhund im Zimmer. Sonst fürchte ich mich.“
    Nepomuk
stoppte das Hüpfen und legte den Kopf schief, um sie zu studieren.
    „Ehrlich“,
versicherte sie ihm. Das schien ihn zufrieden zu stellen.
    Belustigt
hatte Simon das Gespräch verfolgt. Jetzt stand er auf und umarmte die beiden
Frauen. Tim und er klopften sich auf die Schulter. „Gib Bescheid, wenn dir
etwas seltsam vorkommt. Das gilt für euch alle.“ Er sah sie der Reihe nach
ernst an.
    „Geht
klar. Komm gut nach Hause.“
    „So
viel zum Thema Kurspläne ausarbeiten.“ Miri stand auf und streckte sich.
    Kaja
musterte sie. „Ja, das hat nicht so geklappt. Willst du jetzt noch daran
arbeiten?“
    „Nein,
definitiv nicht. Ich muss jetzt so schnell wie möglich ins Bett.“ Sie rubbelte
sich durch die kurzen Haare. „Morgen sicher, hast du Zeit?“
    „Gut,
dann morgen.“
    „Ich
gehe kurz rüber ins Pächterhäuschen. Ich habe die Neuerungen des Tages noch gar
nicht gesehen.“
    Kaja
setzte eine besorgte Miene auf. „Findest du das eine gute Idee? Was ist, wenn
der Drohbriefschreiber noch in der Nähe ist?“
    Miris
Gesichtszüge nahmen einen sturen Ausdruck an. „Glaube ich nicht. Und ich werde
auf keinen Fall anfangen, mich hier auf dem Hof anders als frei zu bewegen.
Sonst kann ich mich gleich in eine geschlossene Anstalt einliefern lassen.
Zudem sind Maxi und mein Drachenhund bei mir.“
    Das
konnte Kaja verstehen. Sie kicherte. Sie hätte schwören können, bei der
Erwähnung des Drachenhundes hatte der Chihuahua seine Brust gereckt. „Also gut,
ihr Mutigen. Dann bis morgen.“
    Im
Pächterhaus angekommen, begab sich Miri schnurstracks in den ersten Stock. Wow.
Wahnsinn. Die alte Tapete war in dem Zimmer neben dem Badezimmer bereits
entfernt worden. Jetzt musste sie sich entscheiden, ob sie die Wände verputzen
oder neu tapezieren wollte. Mit Holz wollte sie sie nicht verkleiden. Ihrer
Meinung nach würde das zu sehr nach Skihütte aussehen. Gedankenverloren strich
sie die Wände entlang, bis sie zu dem kleinen Ankleidezimmer kam. Sie öffnete
die Tür und schaute hinein. Die Verbindungswand zwischen Bad und Ankleidezimmer
war herausgebrochen. Auch in der gegenüberliegenden Seite zog sich ein Spalt
entlang. Für die Leitungen, mutmaßte sie. In dem Moment flitzte Nepomuk an ihr
vorbei.
    Maxi
versuchte noch, ihn aufzuhalten, stolperte aber über ihre eigene Flügelspitze.
„Mist. Wo ist er denn hin?“
    „Keine
Ahnung. Ich war gerade abgelenkt durch einen stolpernden Drachen.“ Sie musste
sich das Lachen verbeißen. „Lass uns nachsehen.“ Sie traten über die Schwelle
und standen inmitten von Staub, Sägespänen, einem Zimmermannbleistift und einem
Haufen Bauplänen.
    „Sieht
so aus, als würde der Herr weiterhin ganze Arbeit leisten.“
    „Ja.
Nur das Schreiben hat er offensichtlich verlernt“, brummte Miri missmutig.
„Kannst du mal dein Drachenlicht zum Einsatz bringen? Ich sehe hier hinten
nämlich gar nichts. Der Lichtschalter funktioniert nicht.“
    Auf
der

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