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Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
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Wohnzimmer schaute, war vom Sofa leises
Schnarchen zu hören. Maxi hatte es sich auf dem Fensterbrett bequem gemacht und
las Zeitung. Zorro lag auf dem Teppich und starrte Chili an. Der Kater saß auf
dem Tisch und putzte sich mit dem erklärten Ziel, den Hund in den Wahnsinn zu
treiben. Sie schüttelte amüsiert den Kopf.
    Die
Drachin blickte von ihrer Zeitung auf. „Ich habe versucht zu schlichten, aber
die beiden sind nicht ansprechbar.“
    „Es
ist verboten auf dem Tisch zu sitzen!“, entrüstete sich Zorro.
    „Ist
es nicht. Zumindest nicht für mich.“ Chili konzentrierte sich auf seine andere
Pfote.
    Miri
bekam den Dialog zwischen den Tieren zwar nicht in Worten mit, schätzte die
Situation aber dennoch richtig ein. „Zorro, weck mal dein Frauchen“, forderte
sie ihn auf. „Essen.“ Gleichzeitig schnappte sie sich Chili, der natürlich erst
einmal empört miaute. „Ja, ja, ich weiß. Fellpflege ist wichtig und so weiter
und so fort.“ Sie zerzauste ihm das Fell zwischen den Ohren. „Aber muss das
unbedingt auf dem Tisch unserer Gastgeber sein?“ Sie drückte ihm einen Kuss auf
den Pelz und setzte ihn auf die warme Ofenbank.
    Zorro
hatte inzwischen pflichtbewusst mit seiner Schnauze Kaja wach gestupst.
Verschlafen rieb sie sich das Gesicht und setzte sich etwas steif auf. „Ich
kann nicht glauben, dass ich eingenickt bin. Dabei bist du es doch, die a)
schwanger, b) verletzt und c) kleiner bist als ich.“
    „A)
schwanger sein ist keine Krankheit, b) du hast all die schweren Sachen
geschleppt und c) du weißt ja: klein aber oho.“ Miri zwinkerte ihr zu. „Aber
alt werde ich heute auch nicht mehr“, gab sie zu. „Ich denke, nach dem Essen
werde ich mich aufs Ohr hauen.“ Sie begaben sich in die Küche, dicht gefolgt
von den Vierbeinern. „Ich füttere nur noch schnell die Raubtiere. Setz die
ruhig schon hin.“
    Kaja
hob den Deckel und verzog genüsslich das Gesicht. „Das riecht total lecker.“
Sie füllte zwei Teller mit dampfender Suppe. Zorro und Chili beäugten sich
misstrauisch, während sie ihr Essen hinunter schlangen. Maxi holte sich einen
zusätzlichen Teller aus dem Schrank und hielt ihn Kaja unter die Nase.
    „Für
dich auch?“
    „Gerne
mit vielen Würstchen. Und falls du zusätzlich einen klitzekleinen Schluck
Holunderschnaps entbehren könntest…“ Sie ließ den Satz unvollendet. Drachen.
Miri hatte zugehört und brachte ein kleines Gläschen Schnaps mit. „Ein größeres
Glas hast du nicht gefunden?“
    „Ich
muss mich für meinen Drachen entschuldigen.“
    Kaja
lachte. „Musst du nicht.“
    „Siehst
du, musst du nicht.“ Maxi nickte zufrieden, bis sie den zweiten Teil hörte.
    „Ich
bin mir das ja gewöhnt von Lance.“
    Das
stimmte nicht. Sie war auf keinen Fall wie Lance!
    „Ähm,
Maxi“, mischte sich ihr Schützling jetzt ein. „Ich verstehe ja, dass du dich
abgrenzen willst. Aber beim letzten Mal, als ich geschaut habe, warst du immer
noch ein Drache.“
    „Ja?
Und jetzt?“
    „Lance
ist auch ein Drache. Und Drachen haben anscheinend ein paar
exemplarübergreifende Eigenschaften.“ Die Drachin zog es vor, darauf nicht zu
antworten.
    „Was
hast du in den nächsten Tagen so vor?“, erkundigte sich Kaja.
    „Mm“,
Miri musste erst schlucken. „Ich sollte mich wohl endlich um einen Arzttermin
kümmern, mein zukünftiger Palast braucht meine Aufmerksamkeit, dir habe ich
versprochen, bei den Bestellungen zu helfen. Was mich zum letzten Punkt bringt,
nämlich Weihnachten.“
    „Weihnachten?“
    „Das
ist dieses große Fest, an dem Leute sich Geschenke machen und sich streiten“,
warf Maxi hilfreich ein.
    „Na
ja, das mit dem Streiten versuchen wir zu vermeiden.“
    „Hört
auf, ihr Quatschköpfe. Ich weiß, was Weihnachten ist. Aber bis dahin ist ja
noch Zeit.“
    „Wie
man’s nimmt. Heute haben wir bereits den 19. Dezember. Und da ich die meisten
Geschenke selber fabriziere, sollte ich mich wirklich dahinter klemmen.“
    „Der
neunzehnte?“ Kaja hatte einen leicht panischen Gesichtsausdruck. „Wo ist denn
die Zeit hin?“, murmelte sie. „Seit ich nicht mehr im Büro arbeite, fließen die
Tage manchmal ineinander. Ich war der festen Überzeugung, wir hätten erst
Anfang Dezember.“
    „Aber
du befindest dich doch völlig im Weihnachtszeitversandstress. War das kein
Hinweis für dich?“
    Kaja
zuckte mit den Schultern. „Es gibt immer gut vorbereitete Leute, die ihre
Weihnachtseinkäufe möglichst früh erledigen. Wie auch immer, irgendwie

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