Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachenkind (Die Drachenschwestern Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virginia Fox
Vom Netzwerk:
nicht nur nett zu sein, sondern
auch durchaus nett anzuschauen. Amüsiert über ihre Gedankengänge machte sie
sich bettfertig. Als sie endlich unter der Decke lag, versuchte sie sich anhand
der Beschreibungen von Kaja und Sierra Mathias vorzustellen. An Fantasie
mangelte es ihr schließlich nicht. Nur heute wollte es nicht so funktionieren.
Immer wieder schob sich Matts Bild in seinem Crocodile Dundee-Outfit vor ihr
inneres Auge. Sie seufzte. Sie würde ihn schon sehr gerne wieder sehen. Aber
dazu musste sie ihn erst einmal finden. Mit Chili in der Armbeuge schlief sie
über diesen Gedanken ein.

Kapitel 19
    21. Dezember
2012
    Zwei Tage
später begann Miri damit, ihr neues Leben zu organisieren. Zuerst vereinbarte
sie einen Termin bei Sierras Frauenärztin. Jetzt, da sie sich immer mehr auf
das Drachenkind freute, konnte sie es nicht erwarten, das erste Ultraschallbild
zu sehen. Zu ihrem Glück nahm die neue Ärztin sie als neue Patientin auf. Ohne
die Empfehlung von Sierra hätte das vermutlich nicht geklappt, dachte sie
dankbar. Leider hatte sie erst im neuen Jahr einen Termin frei. Aber diese zwei
Wochen würde sie auch noch überstehen. Miri hatte sich in der Zwischenzeit im
Internet schlau gemacht und wusste somit, dass frühestens im Februar zu
erkennen sein würde, ob es ein Mädchen oder ein Junge werden würde und sie war
schon sehr neugierig. Sie notierte sich den Arzttermin in ihrer elektronischen
Agenda und legte das Smartphone zur Seite. „Maxi?“
    Die
Drachin blickte auf. Sie hatte sich gerade die Zeit mit ihrem Lieblingsspiel
vertrieben: den Kater zu ärgern. Dabei ließ sie ihre lange Schwanzspitze vor
seiner Nase vor und zurück zucken, bis er es nicht mehr aushielt und versuchte,
das glänzende Ding zu fassen zu kriegen. Was ihm natürlich nicht gelang, da
Maxi wohlweislich darauf achtete, dieses Spiel ausschließlich in ihrer
Energieform zu spielen. Sie vermutete, dass es Chili insgeheim Spaß machte. Er
konnte sich nur nicht durchringen, das zuzugeben.
    „Autsch.“
Sie hatte einen Moment nicht aufgepasst und sich auf Miri konzentriert. Diese
Chance hatte der Kater genutzt und sich auf ihre Schwanzspitze gestürzt.
Erfolgreich. „Hast du das gesehen? Gekratzt hat mich dieses Monster.“
    „Monster?“
Miri amüsierte sich prächtig. „Du musst auch nicht immer gleich in den
Miri-Rettungs-Modus schalten, nur weil ich dich anspreche. Und Monster ist
vielleicht ein bisschen eine harsche Bezeichnung für jemanden deiner Gattung.“
    „He,
wir Drachen sind edle Kreaturen.“
    „Das
glaube ich dir gerne“, beeilte sie sich ihrer Freundin zuzustimmen. Immerhin
wollte sie sie gleich um Hilfe bitten. „Aber das sehen vielleicht nicht alle
so.“
    „Ignoranten“,
grummelte Maxi, immer noch leicht verstimmt. Sie hielt ihre Schwanzspitze
zwischen den Pranken und pustete drauf.
    „Lass
mal sehen.“ Miri begutachtete die schimmernden Schuppen. „Sie sehen aus wie
neu.“
    „Das
ist aber nicht Chili zu verdanken!“ Der Übeltäter hatte sich vorsichtshalber in
Sicherheit gebracht und war aus dem Zimmer geflüchtet.
    „Ich
wollte dich eigentlich fragen, ob du mir noch einmal hilfst, im Pächterhäuschen
zu putzen. Die Wände in der Küche müssen noch geschrubbt werden. Dann kann ich
nachmittags Farbe kaufen gehen und übers Wochenende schon mit dem Malen
anfangen.“
    „Ist
das eine katerfreie Zone?“
    „Sicher.“
Miri war sich überhaupt nicht sicher. Schließlich ließ sich nie so genau
vorhersagen, wo Chili herumstrolchen würde. Aber das musste sie ihr ja nicht
auf die Nase binden.
    „Du
bist dir schon bewusst, dass momentan nicht die ideale Jahreszeit ist für all
diese Aktivitäten wie Fensterputzen, Wände schrubben und mit Farbe verschönern.
All das bedingt offene Fenster. Mir sind gestern beinahe meine Flügel
abgefroren.“
    „Das
sagst ausgerechnet du. Ich dachte, du hast eine eingebaute Feuerstelle? Aber
keine Angst. Mir war auch kalt. Ich habe mit Kaja darüber gesprochen und die
meinte, der holzgefeuerte Herd sollte funktionieren. Wir können also
einheizen.“
    Maxi
rieb sich vor lauter Vorfreude die Hände. „Ich darf also ganz offiziell Feuer
machen? Na dann los, auf was warten wir noch.“ Die Funken sprühten und der
Drache war weg.
    „Ich
gehe davon aus, dass sie schon mal vorausgegangen ist“, sagte Miri zu sich
selbst.
    Auf
der Treppe begegnete ihr Kaja. „Du sag mal, hast du meinen Briefbeschwerer
gesehen?“
    „Welchen
denn?“
    „Der,
der normalerweise in

Weitere Kostenlose Bücher