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Das Drachentor ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition)

Das Drachentor ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition)

Titel: Das Drachentor ("Drachenkronen"-Trilogie) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Schweikert
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Veronique blieb wie angewurzelt stehen, dann sank sie in einen tiefen Knicks.
    »Gräfin, Ihr seid zurück! Den Göttern sei gedankt, nun hat dieser Spuk ein Ende.« Lamina eilte auf sie zu, zog sie hoch und umarmte sie. »Liebe Veronique, meine treue Seele, sag mir rasch, wie geht es Gerald?«
    »Eurem Sohn geht es prächtig, auch wenn er Euch vermisst hat. Kommt schnell!« Sie nahm Laminas Arm und zog sie mit sich. Die Männer beachtete Veronique nicht.
    Vlaros und der Herzog folgten den beiden Frauen mit etwas Abstand nach. Beiden war anzusehen, dass sie sich nicht wohl in ihrer Haut fühlten.
    »Mein Liebling«, hauchte Lamina, als sie ihren Sohn aus der Wiege hob und an ihre Brust drückte. Das Kind strahlte und gab fröhlich gurgelnde Laute von sich. Vlaros zeigte auf den Knaben mit seiner hellen Haut, dem braunen Haar, das in der Sonne wie Kupfer glänzte, und den kleinen, gerundeten Ohren.
    »Dies kann kein Elbenkind sein, Herzog, da stimmt Ihr mir sicher zu!«
    Rudolf von Ingerstein nickte widerstrebend. »Nein, er sieht seiner Mutter sehr ähnlich. Das ist aber kein Beweis, dass mein Vetter Gerald sein Vater ist!«
    »Ihr seid von Mojewskys Worten vergiftet! Die Gräfin und all ihr Gefolge werden Euch bestätigen, dass dieses Kind der rechtmäßige Erbe ist! Wir werden es Euch nicht nachtragen, Herzog. Ich denke, ich spreche im Namen der Gräfin, wenn ich sage, bleibt bis morgen mit Euren Männern als Gäste, speist mit Eurer Cousine und sprecht von schönen Zeiten, und dann scheidet in Frieden und reitet nach Ingerstein zurück.«
    Konnte das klappen? Lamina versuchte, nicht die Luft anzuhalten und vermied es, den Vetter ihres Gatten gespannt anzusehen.
    Rudolf von Ingerstein schüttelte den Kopf. »Nein, so wird es nicht gehen. Darf ich Euch bitten, das Zimmer zu verlassen und auch die Kinderfrau mitzunehmen? Ich möchte mit Lamina allein sprechen.«
    Erst als die Gräfin nickte, zogen sich die beiden zurück. Der Herzog wartete noch eine Weile, räusperte sich umständlich und begann dann zu sprechen, wobei sein Blick abwechselnd auf dem Gesicht der Gräfin und auf ihrem Sohn ruhte, den sie noch immer in den Armen hielt.
    »Mir ist wohl bewusst, wie hart es für Euch wäre, mit Eurem Sohn aus Eurem Heim vertrieben zu werden und ohne Gatte allein in dieser Welt zu stehen. Ich will Euch kein Leid antun, aber ich kann und will auch nicht auf Theron verzichten. Mein Vater hat auf Ingerstein nicht gut gewirtschaftet, und er war dem Kartenspiel und dem Wein verfallen. Es ist nicht viel geblieben, das ich erben konnte, außer dem Titel. Fast alle Ländereien, Dörfer und die Mühlen hat er verpfändet. Mit den Überschüssen aus Theron könnte ich sie nach und nach auslösen. Ihr habt hier blühende Lande geschaffen, mein Kompliment.«
    Lamina nickte nur stumm und wartete, wohin seine Rede ihn führen würde.
    »Seit ich Euch erblickt habe, denke ich darüber nach, ob es nicht eine Möglichkeit gibt, die uns beiden zugute kommt. Ich habe schwere Jahre hinter mir, als der Vater krank und schwierig war und ich zu retten versuchte, was zu retten war, so dass ich bisher noch keine Gelegenheit hatte, mir meine Herzogin zu suchen.« Nun hielt Lamina doch die Luft an.
    »Wäre es nicht das Klügste, wir würden Theron zusammen unser Eigen nennen und Ingerstein noch dazu? Ihr seid eine kluge und tatkräftige Frau, die auch allein eine Grafschaft führen kann, so dass ich nicht zerrissen wäre zwischen meinen beiden Pflichten. Wir sind wie füreinander geschaffen. Was hieltet Ihr davon, wenn Ihr meine Gemahlin werden würdet?«
    Es fiel ihr schwer, seinen Blick zu erwidern. »Würde Gerald nach uns die Grafschaft erben?«
    Er zögerte. »Ich denke, es wäre besser, wir würden unseren ersten gemeinsamen Sohn als Nachfolger bestimmen.« Lamina presste ablehnend die Lippen aufeinander.
    »Denkt erst darüber nach, bevor Ihr mir eine Antwort gebt«, sagte er schnell. »Natürlich soll es Eurem Sohn an nichts fehlen. Vielleicht müssen wir das auch nicht gleich entscheiden.«
    Lamina sah das Kind noch einmal zärtlich an und legte es dann in seine Wiege zurück.
    »Gut, dann gehe ich jetzt zurück. Meine Männer warten bereits auf mich. Ich will nicht, dass sie sich Sorgen machen und denken, mir wäre etwas passiert.«
    »Gut. Wollt Ihr noch mit Eurem Vater sprechen?«
    »Nein!«, rief Lamina so barsch, dass der Herzog erstaunt die Brauen hob. »Wir haben uns nichts mehr zu sagen!«
    Sie schritt hinaus, drückte Veronique

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