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Das dreizehnte Opfer: Thriller (German Edition)

Das dreizehnte Opfer: Thriller (German Edition)

Titel: Das dreizehnte Opfer: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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fünfundvierzig, schon fast in Sichtweite zu einem Einzelzimmer aus Kiefernholz, mit aufgeschraubtem Deckel und Satinpolsterung.
    Eigentlich sollte ich inzwischen in einem schönen Haus in Blackwall Hill wohnen, mit einer bezaubernden Anwältin als Gattin und zwei prächtigen Töchtern, die mich vergöttern; stattdessen muss ich meine strippende Freundin beknien, damit sie bei mir in meinem winzigen verschimmelten städtischen Häuschen übernachtet, in dem ich umsonst wohnen darf, weil man es in diesem Zustand gar nicht vermieten kann.
    Ich legte eine Hand auf die Rundungen unter der Decke. »Ich muss jetzt gehen. Die Arbeit ruft.« Ich versuchte ein bisschen Begeisterung in meine Stimme zu legen. »Sehen wir uns heute Abend?«
    »Mmmmmpf …« Ein Zucken, und dann Stille.
    Ich schnappte meine Jacke, vergewisserte mich, dass Re beccas Zigarrenkiste sicher verstaut war, und stapfte wieder nach unten.
    Mein Handy klingelte, als ich gerade an der Haustür war. Auf dem Display stand » DR. MCGAGA «.
    »Hallo?«
    » Ich finde, wir sollten uns vor den Obduktionen heute Morgen treffen, das ist irgendwie komisch, nicht wahr, weil normalerweise geht es doch darum herauszufinden, wie das Opfer gestorben ist, aber wir haben ja schon Fotos, auf denen man sieht, wie es passiert ist, finden Sie das nicht komisch? «
    Ich schloss die Augen. Lehnte mich mit der Stirn an die kühle Haustür. »Eigentlich habe ich heute Morgen noch ein paar Sachen zu erledigen.« Im Klartext: Ich musste diversen zwielichtigen Gestalten einen Besuch abstatten und so viel Bares wie möglich aus ihnen rausquetschen, um Mrs Kerrigan zu bezahlen und sie so daran zu hindern, mir heute Mittag die Beine zu brechen.
    » Es ist schon in Ordnung, ich habe alles mit DCI Weber geklärt, wir sind jetzt ein Team, ist das nicht fantastisch? Ich dachte, wir sollten vielleicht vorher zusammen frühstücken oder so, weil ich nehme an, es wird ein ziemlich langer Tag, ich meine, immerhin sind drei Leichen zu obduzieren, obwohl, vielleicht geht’s ja schneller, weil sie alle nur noch aus Knochen bestehen. «
    Ein Team … Hurra. »Sie fangen sicher den Tag mit einem doppelten Espresso an, stimmt’s?« Ich entriegelte das schwere Yale-Schloss. »Wenn ich zu Ihnen fahre, brauche ich mindestens eine Stunde, wenn nicht anderthalb – warum treffen wir uns nicht gleich im Krankenhaus?« Das sollte mir genug Zeit für ein bisschen mittelschwere Erpressung geben. »Die Obduktionen sind sowieso erst für neun Uhr angesetzt, also …« Ich zog die Tür auf.
    Vor meinem Haus hielt ein Streifenwagen, dessen Scheinwerfer in der Dunkelheit glommen. Dr. McDonald stand davor, in einen Dufflecoat gepackt, eine Wollmütze über die Ohren gezogen, unter der eine Flut brauner Locken hervorquoll. Sie winkte, während sie mit der anderen Hand das Handy ans Ohr hielt. »Ich habe eine Mitfahrgelegenheit organisiert.«
    Die Luft war geschwängert vom Geruch nach brutzelndem Speck und heißem Frittenfett.
    »… unsere Zuschauer darauf hinweisen, dass der folgende Beitrag verstörende Bilder und Blitzlichtaufnahmen enthält. « Die Mattscheibe über dem Tresen flimmerte durch einen dünnen Überzug aus Staub und Schmiere. Das Bild wechselte zu einer Pressekonferenz: DCS Dickie teilte sich die Bühne mit Helen McMillans Eltern und einem hochrangigen Polizeibeamten in voller Galauniform.
    Jane McMillan hielt die Hand ihres Mannes gefasst, wäh rend sie in die Fernsehscheinwerfer blinzelte. Sie trug das selbe geblümte Kleid wie am Tag zuvor, ihre Augen waren gerötet, ihre Nase glänzte, die Unterlippe zitterte. Sie sah aus, als ob ihr jemand die Eingeweide weggenommen und durch einen Haufen Glasscherben ersetzt hätte. » Ich … Ich will Ihnen nur sagen, dass unsere Helen ein ganz besonderes Mädchen war. Wenn irgendjemand weiß, wer sie entführt hat: Sie müssen unbedingt zur Polizei gehen. Sie müssen . «
    Ich stellte zwei große Becher Tee auf den roten Resopaltisch.
    Für einen Dienstagmorgen war das Tartan Bunnet relativ schwach besucht – normalerweise wäre das kleine Café vor lauter CID -Beamten und Uniformierten, die von der Nachtschicht kamen, schier aus den Nähten geplatzt, aber heute machten sie alle Überstunden: Sie suchten den Cameron Park ab, befragten die Anwohner oder versuchten herauszubekommen, wer vor neun Jahren in der Gegend gewohnt hatte.
    Dr. McDonald trank einen kleinen Schluck Tee und machte schmatzende Geräusche mit den Lippen. Sie hatte die im Café

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