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Das Duell der Hexen

Das Duell der Hexen

Titel: Das Duell der Hexen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hatte.
    Von der Ruine sahen sie nichts, auch nicht von der Ortschaft, die irgendwo vor ihnen liegen mußte.
    Stur fuhren sie weiter.
    Schon eine Weile waren sie am Sumpf entlang gefahren. Sie passierten auch die Stelle, wo damals Zombies erschienen waren und ein junges Mädchen namens Lydia Barrow angegriffen hatten. Jetzt zeigte sich dort nichts mehr. Der gefährliche Sumpf wirkte wie immer. Je weiter sie fuhren, um so mehr lichtete sich der Nebel. Die Lichtlanzen der Scheinwerfer stachen jetzt tiefer und wurden erst nach einer Körperlänge verschluckt. Das ließ hoffen.
    Stur fuhr Monica weiter. Sie hockte sicher im Sattel der Maschine und hoffte darauf, daß der Köder ausgelegt worden war. Jirica durfte sie auf keinen Fall im Stich lassen. Sie hatte ihr versprochen, alles zu tun, um Sinclair aus dieser weiten Entfernung zu zwingen, sich des mächtigen Hexensteins anzunehmen.
    Und für Jane Collins, die ehemalige Hexe, würde John Sinclair alles tun, dieser Narr.
    Ein kaltes Lächeln umzuckte für einen Augenblick die Lippen der die Horde anführenden Hexe, und sie mußte das Sichtvisier hochklappen, um besser sehen zu können, da Schlammspritzer und Brackwasser es so gut wie undurchsichtig gemacht hatten.
    Hinter ihr rollten die Helfer.
    Auf jeden von ihnen konnte sie sich verlassen. Diesen Kerlen hatte sie bewiesen, wozu sie fähig war, und sie akzeptierten sie. Eigentlich waren es sechs gewesen, aber einer hatte nicht mitmachen und sie nicht anerkennen wollen. Dafür war er von Monica auf grausame Art und Weise umgebracht worden. Die anderen hatten seinem Ende beiwohnen müssen. Seit dieser Zeit lief alles bestens.
    Je weiter sie fuhren und je mehr sie sich ihrem Ziel näherten, desto besser wurde die Sicht. Wenn sie nach rechts schauten, sahen sie die schwarze, arbeitende Sumpffläche mit ihren zahlreichen kleinen Erhebungen, auf denen hin und wieder Baumgerippe wuchsen. Manchmal sahen sie auch hohes Sumpfgras, das die winterliche Bräune noch nicht verloren hatte.
    Monica erkannte die Ortschaft zuerst, die erinnerte an einen Spuk, als sie so plötzlich aus den grauen Schwaden erschien. Noch waren keine Einzelheiten auszumachen, es gab auch keine scharfen Trennungen, so daß die Heranfahrenden glauben mußten, ein Haus wäre mit dem anderen verbunden.
    Das stimmte nicht. Die Häuser standen schon einzeln, zwischen ihnen befand sich Platz. Schmale Wege führten von der »Hauptstraße« ab zu anderen Gebäuden oder kleinen Feldern, auf denen die Bewohner ihr Gemüse anbauten.
    Der Pfad unter ihnen war nicht nur breiter geworden, auch fester. So konnten sie schon nebeneinander fahren, und der Weg wurde besser, je näher sie der Ortschaft Blackmoor kamen.
    Sie rollten nun in einer Reihe auf sie zu.
    Hätte jemand am Ortseingang gestanden und sie beobachtet, er hätte sicherlich die Bedrohung gespürt, die von dieser Kavalkade ausging. Dröhnende, zitternde Maschinen mit vermummten Gestalten darauf, die nur eines wollten.
    Macht!
    Macht über Blackmoor und dessen Bewohner. Erst wenn sie das erreicht hatten, konnten sie sich dem zweiten Teil der Aufgabe widmen und den Hexenstein holen. Aber diese Aufgabe hatte Monica dem Geisterjäger John Sinclair zugedacht. Sie hielt schon Ausschau nach ihm oder seinem silbergrauen Bentley. Von beiden war nichts zu sehen. Das konnte sich zu einem Vorteil auswirken, so hatten die Ankömmlinge Zeit, das Dorf unter Kontrolle zu bringen. Und das würden sie auf jeden Fall und auf ihre Art und Weise. Mit Gewalt!
    Zudem wollten sie von ihren Gewohnheiten nicht abgehen. In London traf man sich stets in einer Kneipe oder einem Gasthaus. So etwas gab es hier auch.
    Sie fuhren in den Ort.
    Nebeneinander rollten sie her, bildeten eine Mauer, die im Schrittempo von Blackmoor Besitz ergriff. Eine gefährliche Meute, die nach Gewalt und Vernichtung roch.
    Wenn sie gesehen worden waren, so zeigten die Bewohner das nicht. Sie hielten sich verborgen. Nur hin und wieder erschien hinter den Fensterscheiben ein blasses Gesicht, das sehr schnell wieder verschwand, als hätte derjenige Angst, von einem der anfahrenden Rockertypen gesehen zu werden.
    Ein paar Autos sahen wir. Alte Fahrzeuge, schlammbespritzt, so daß auch der Rost überdeckt wurde. Die Wagen standen an den Rändern der Straße und sahen so aus, als wären sie seit kleinen Ewigkeiten nicht mehr gefahren worden.
    Auf der rechten Seite der Fahrbahn lag das Gasthaus. Es war ein alter Bau aus Holz.
    Das Schild über dem Eingang war

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