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Das dunkle Haus: Kriminalroman (Ein Erik-Winter-Krimi) (German Edition)

Das dunkle Haus: Kriminalroman (Ein Erik-Winter-Krimi) (German Edition)

Titel: Das dunkle Haus: Kriminalroman (Ein Erik-Winter-Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Åke Edwardson
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ansprechbar?«
    »Nein.«
    »Wie lange befindet sie sich denn schon in diesem Zustand?«
    »Seit wir im Hospiz angekommen sind. Eine Stunde. Ich hätte dich eher anrufen sollen. Alles … es ging so schnell. Ich hatte … Ich habe …«
    »Du hast keinen Fehler gemacht, Angela. Ich bin es doch, der weit weg ist, nicht wahr? Ich versuche, einen Flug für heute Abend zu bekommen, wenn es geht, Zwischenlandung egal wo. Ich rufe dich an, wenn ich es weiß.«
    Er beendete das Gespräch, merkte, dass er mitten auf der Straße angehalten hatte, darum hatten die Leute gehupt, während er telefonierte. Er hatte es aus weiter Ferne wahrgenommen, wie lange Rufe, während sein Leben an einem Telefongespräch hing, das Leben aller, er spürte das Brausen in seinen Ohren wie Wind vorm Regen.
    Bertil hatte es gemanagt, Bertil war ein Freund. »Ich habe meinerseits auch Freunde«, wie er sagte, als Winter in seinem Büro vorbeischaute, auf dem Weg nach Hause, auf dem Weg zum Flugplatz. »Amsterdam, eine Stunde Wartezeit, dann weiter nach Malaga. Gegen dreiundzwanzig Uhr bist du dort, inshallah .«
    »Wir müssen Krol in Amundövik näher überprüfen, wenn wir schon mal dabei sind«, sagte Winter, nahm die Scheibe aus Ringmars Plattenspieler und steckte sie in seine Aktenmappe.
    »Der gute alte Seemann.«
    »Er besteht selber darauf.«
    »Okay.«
    »Ich hätte es ohnehin vorgeschlagen. Bald verfügen wir über ein gutes Register für die Zukunft.«
    »Ein Register für die Gegenwart reicht. Und unser Insektenexperte glaubt, dass sie vor mindestens fünf Tagen umgebracht wurden, ehe wir sie fanden, er geht von mindestens bis zu viereinhalb Tagen aus.«
    »Wir haben eine Überlebende.«
    »Bei Gott.«
    »Im Krieg ist so etwas passiert, aber dass ein Massenmörder innerhalb derart kurzer Zeit an den Tatort zurückkehrt, ist ein Novum in der sogenannten zivilisierten Welt.«
    Das Telefon auf Ringmars Tisch klingelte.
    »Falls es nun der Mörder war«, fuhr Winter fort. »Lass es uns noch ein bisschen komplizierter machen und sagen, dass es eine weitere Person gab, die ins Haus gegangen ist und dem Kind zu trinken gegeben hat.«
    »Aha, aha«, sagte Ringmar, aber nicht zu Winter, er sprach in den Telefonhörer. »Oh Scheiße, schick es auf der Stelle nach oben, wird der Eingang bewacht? Aha, nein, aha.«
    Er knallte den Hörer auf, sah Winter an. »Wir haben einen Brief bekommen, oder besser gesagt, du hast einen bekommen.«

24
    Sandra Mars lächelte Winter und Ringmar an. Es war derselbe Ort, dasselbe Bild, eine perfekte Kopie.
    »Eine Botschaft von der anderen Seite«, sagte Ringmar.
    »Der Absender befindet sich auf dieser Seite«, sagte Winter.
    »Nicht auf unserer Seite.«
    »Nein, aber einen Gefallen wollte er uns nicht erweisen.«
    »Was wollte er denn?«
    »Es ist ein Spiel«, sagte Winter. Er betrachtete das Bild, das er dem Kuvert vorsichtig mit Schutzhandschuhen entnommen hatte. Es war ein ganz einfaches Kuvert. An ihm würde Torsten sicher nichts finden, oder an dem Bild, aber der ganze Scheiß würde bei ihm landen, wenn sie sich sattgesehen hatten.
    »Muss der Fotograf sein, der uns das Foto geschickt hat«, sagte Ringmar.
    »Woher weiß er, dass wir das erste Bild haben?«
    »Weiß er das?«
    »Hier hören wir auf«, sagte Winter. »Er weiß es.«
    »Wir reden die ganze Zeit von einem ›er‹.«
    »Dabei bleiben wir.«
    »Und es ist eine gute Frage. Das erste Foto lag in der Schublade von Sandras Nachttisch.«
    »Ich glaube nicht, dass es eine große Rolle spielt, wo es lag. Aber er wusste, dass sie es hatte. Es bekommen hatte.«
    »Es versteckt hat.«
    »Vielleicht.«
    »Jovan wusste nichts von der Existenz des Fotos.«
    »Vielleicht nicht.«
    »Und wenn uns etwas entgangen ist, dann werden wir jetzt daran erinnert«, sagte Ringmar.
    »Woran werden wir erinnert?«
    Ringmar studierte wieder das Bild. Es war derselbe Baum. Andere Bäume waren nicht zu sehen. Im Hintergrund war etwas Weißes und Schwarzes, konnte Himmel sein.
    »Dass Sandra ein Leben hatte«, sagte er und blickte auf.
    »Warum sollen wir daran erinnert werden?«
    »Du hast selbst gesagt, dass es ein Spiel ist.«
    »Es gibt noch etwas anderes.«
    »Was?«
    »Eine Art Schuld, glaube ich.«
    Winter starrte wieder auf das Bild. Er wusste noch nicht, wo es aufgenommen worden war. Die Stelle kam ihm irgendwie bekannt vor, aber er konnte sie in seiner Erinnerung nicht finden. Vielleicht war es Wunschdenken, die gefährlichste Denkweise.
    »Ich denke mehr und

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