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Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere

Titel: Das dunkle Universum 1 - Traeumende Leere Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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gehässig.
    »Ich werde selbstverständlich eine Sicherheitsverbindung zu dem Schiff einrichten, welches das Ultimatum übermittelt«, sagte Kazimir. »Sie alle werden in der Lage sein, die Geschehnisse zu verfolgen.«
    »Wie lange wird es bis zur Übersendung der Aufforderung dauern?«
    »Ich würde gern ein Schiff schicken, von dem ich weiß, dass es über die Kapazitäten verfügt, einen Starslayer auszuschalten, ohne dass es dabei zu Todesopfern kommt«, erwiderte Kazimir. »Ein Schiff aus der Hancher-Unterstützungsstaffel. Die Flugzeit wird etwa zehn Tage betragen. Das Ultimatum wird ihnen einen Erdentag zum Umkehren zubilligen.«
    »Dann werden wir also in vierzehn Tagen wieder hier sitzen«, prophezeite Gore.
     
    Weniger als eine Sekunde nachdem das Meeting offiziell beendet war, erbat Ilanthe Zugang zu Gores persönlicher perzeptueller Realität. Er hatte nichts anderes erwartet und gewährte ihr, während er den weißen Sandstrand unterhalb des Kaps entlangschlenderte, den Zutritt. Sie stieg aus dem Wasser herauf und kam, mit nichts als einem blau-weißen Bikini bekleidet, auf ihn zu.
    »Sehr Ursula-Andressmäßig«, stellte er bewundernd fest. Fort war die stachelige Katzenfrisur aus der Versammlung, sie schüttelte sich das Wasser aus langen, honigfarbenen Locken.
    »Danke vielmals.« Mit einer blassen Hand schirmte Ilanthe ihre Augen ab und schielte in die Nachmittagssonne hinauf. »Die Regulatoren für diese Ortskonfiguration sind wirklich derbe. Denkst du, ich werde mir einen Sonnenbrand holen?«
    »Sie sind nicht derbe, nur stark. Halten hässliche Überraschungen wie feindliche Trojanerangriffe ab. Und nein, du wirst dir keinen Sonnenbrand holen, setz einfach deinen Hautpigmentierungsfaktor rauf.«
    »Ah.« Sie zwinkerte, während sich ihre Haut zu einem kräftigen Bronzeton verdunkelte. »Sieht für mich immer noch nach einer ziemlich irdischen Umgebung aus. Wirst du mich gleich betrunken machen und mich verführen?«
    »Sex unter Feinden ist reichlich ordinär.«
    »Oh, Gore«, erwiderte sie und zog einen Schmollmund. »Wir sind keine Feinde. Abgesehen davon haben wir beide bekommen, was wir uns von dem Meeting erhofft hatten.«
    »Ach ja?«
    »Wir haben beide für die gleiche Sache gestimmt. Warum? Ist die liebe Justine immer noch eingeschnappt?«
    Er nahm seine Wanderung den Strand entlang wieder auf. »Ein gut gemeinter Ratschlag: Unterschätze niemals meine Tochter. Ich tue es gelegentlich immer noch. Es ist ein Fehler.«
    »Okay, kapiert. Was meinst du, wird Kazimir wegen ihr die Angelegenheit verzögern?«
    »Scheiße, nein. Er ist der korrekteste Mensch, dem du jemals begegnen wirst. Die Regierung hat ihm einen klaren Befehl erteilt, also schlägt er die Hacken zusammen, salutiert und drückt auf den Knopf.«
    »Du bist so anachronistisch. Du solltest wirklich mal deine Quellen auf den neuesten Stand bringen.«
    »Wie bitte? Mich den ganzen langen Weg bis ins fünfundzwanzigste Jahrhundert schleppen?«
    »Naja, Schritt für Schritt.«
    »Das war doch die Zeit, in der du geboren wurdest, oder?«
    Sie kicherte. »Sie haben recht. Du bist die reine Bosheit.«
    »Wer sind sie?«
    »So ziemlich jeder.«
    »Dann wird wohl was dran sein. Also, was kann ich für dich tun?«
    »Können wir verhandeln?«
    »Wegen der Pilgerfahrt? Sicher.«
    »Interessante Kapitulation. Wie kommt es, dass ich dir das nicht abnehme?«
    »Das Ereignis wird einen völligen Wendepunkt darstellen. Jeder Fraktion ist das klar. Verdammt, sogar ein paar von den Tieren draußen wachen angesichts dessen, was da vor sich geht, auf. Die Darwinisten machen sich vor lauter Aufregung schon in die Höschen. Und deine Bagage ist auch nicht viel besser, läuft herum und schiebt und zerrt an Stellen, an denen sie es nicht sollte.«
    »Ich hab keine Ahnung, wovon du sprichst.«
    »Dieses Arschloch Marius düst mit ’nem ganz schönen Affenzahn durchs All.«
    Mit gespieltem Schreck fuhr sie sich mit der Hand an den Hals. »Genau wie dein Delivery Man.«
    »Echte Konservative sind paranoide kleine Geschöpfe. Und sie haben gute Gründe dafür.«
    »Du behauptest, nicht einer von ihnen zu sein?«
    »Ich habe eine Verbindung zu ihnen.«
    »Komisch, unseren Informationen nach bist du der Vorstandsvorsitzende von dem Verein.«
    »Du solltest wirklich mal deine Quellen auf den neuesten Stand bringen.«
    Sie stemmte ihre Hände in die Hüften. »Hör zu, willst du jetzt verhandeln oder nicht?«
    »Du siehst echt scharf aus, wenn du da so

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