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Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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nichts.«
    Zwei weitere Männer trafen ein, begrüßten Buate und die anderen mit einem knappen Nicken.
    »Also gut, warum sind wir hier?«, fragte Joarwel.
    »Weil man uns schwere Wunden zugefügt hat«, erwiderte Buate. »Auch wenn wir unseren Männern noch so oft versichern, wie großartig alles läuft, dieser Mistkerl von Waterwalker macht eine Straße nach der anderen dicht.«
    »Das musst du mir nicht erzählen«, erwiderte einer der Unbekannten. »Dreißig Jahre hab ich in meinem Haus gewohnt, und dann kommt irgend so ein milchbärtiger Konstabler daher und wedelt mir mit dieser herrinverdammten Ausschlussermächtigung vor der Nase herum. Konnte mich gerade noch bremsen, den aufgeblasenen Scheißer nicht auf der Stelle über den Haufen zu knallen. Dreißig Jahre!«
    »Und es wird schlimmer werden«, sagte Buate. »Er hat vor, uns alle zu verhaften.«
    »So viele Gefängnisse gibt’s doch gar nicht.«
    »Nicht die Männer, nur uns. Er ist dabei, eine Liste aufzustellen, da werden hundert von uns draufstehen.«
    »Scheiße«, grunzte Macsen. »Wie hat er das rausgekriegt?«
    Edeard zuckte die Schultern. Seine Überraschung hielt sich in Grenzen.
    »Uns verhaften? Wegen was denn?«, fragte Coyce. »Hab in diesem Jahr kaum genug gemacht, um nicht zu verhungern. Drei meiner Jungs sind losgezogen und haben sich Arbeit in irgendwelchen Theatern gesucht, zum Honious noch mal!«
    »Wegen nichts«, sagte Buate. »Er will uns gar nicht anklagen, nur festsetzen.«
    »Und warum dann das Ganze?«
    »Weil er uns zweiundzwanzig Tage festhalten kann. So lautet das Gesetz.«
    »Zweiundzwanzig Tage!«
    »Bis kurz vor der Wahl«, stellte Buate bedeutsam fest. »Ohne uns, so denkt er, sind unsere Männer aufgeschmissen und geben klein bei.«
    »Dieser miese kleine Dreckskerl, wir sollten ihm die Kehle durchschneiden.«
    »Nein. Wir sollten seiner Kleinen die Kehle durchschneiden und ihn dabei zusehen lassen und ihn dann bei lebendigem Leibe verbrennen. So haben wir’s mit diesem Krämer in Zelda gemacht. Danach gab’s mit den Ladenbesitzern nie wieder Probleme.«
    »Der Waterwalker hat recht«, sagte Edsing. »Ohne uns, die alles zusammenhalten, werden wir das Nachsehen haben.«
    »Und zwar auf ganzer Linie«, ließ Buate sie wissen. »Wenn Finitan gewinnt, werden wir aus Makkathran rausgeworfen.«
    »Was machen wir also dagegen?«, schrie Hallwith. »Er kann nicht gewinnen, das hier ist Makkathran.«
    »Es gab mehrere Versuche, den Waterwalker aus dem Weg zu schaffen. Trotzdem läuft er immer noch quietschfidel in den Straßen herum. Er verfügt über Kräfte, die wir nicht besitzen.«
    »Willst du damit sagen, er ist Rah?«, fragte Edsing. »Überall hört man zurzeit dies Gerede.«
    »Dummer Aberglaube. Er ist nichts weiter als ein Waisenkind aus der Provinz Rulan. Das weiß ich genau. Obwohl seine Stärke beeindruckend ist.«
    »Man sagt, dass die Pythia viel von ihm hält.«
    »Ist mir scheißegal, von wem die Pythia was hält. Unser Problem ist kein spirituelles, im Gegenteil, es ist äußerst real. Wir sind im Begriff, eingebuchtet zu werden und anschließend den Rest unseres Daseins im Exil auf irgendeiner herrinverlassenen Insel zu fristen.«
    Hallwiths Faust krachte auf den Tisch. »Schon gut, wir haben’s kapiert! Und jetzt sag uns endlich, was wir tun müssen.«
    »Ihn bekämpfen, jeder von uns. Das ist das Einzige, das uns noch bleibt. Wenn sie kommen, um uns ins Gefängnis abzutransportieren, kämpfen wir, denn wenn wir’s nicht tun, ist unser Leben vorbei. Wir erschießen jeden Konstabler, zünden jedes Lagerhaus an, versenken die Gondeln und die Schiffe im Hafen. Kurz: Wir zeigen Makkathran, dass wir genauso stark sind wie der Waterwalker und weit tödlicher.«
    »Aber wir kommen nicht gegen ihn an«, sagte Coyce. »Sie haben ihn von der Spitze eines Turms runtergeworfen, und er ist einfach … geflogen. Kugeln richten nichts aus. Ich war in dieser Nacht im House of Blue Petals, als dein Bruder ihm einen Hinterhalt gestellt hatte. Er ist unsterblich. Herrin! Vielleicht ist er wirklich Rah!«
    »Dem Nächsten, der das sagt, schlitze ich die Kehle auf«, erwiderte Buate. »Genau das macht einen Teil seiner Stärke aus – er sät Zweifel unter uns. Ja, er ist stark, aber er ist nur einer . Einer! Während er kommt, um mich zu holen, werden Tausende von uns in der ganzen Stadt randalieren. Er kann uns nicht alle aufhalten. Das ist unsere Stärke. Und wenn sie sehen, was für einen Flächenbrand ihr prächtiger

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