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Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit

Titel: Das dunkle Universum 3 - Im Sog der Zeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter F. Hamilton
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dass dich diese Gedanken derart verstört haben, ist ein eindeutiges Zeichen dafür, dass sie nicht Teil deiner natürlichen Persönlichkeit sind, was für mich ermutigend ist, wenn schon nicht für dich. Und ich bin zuversichtlich, dass du stark genug bist, eine Gewissenskrise zu überstehen. Wie dem auch sei: Nimm diese Erkennungsgabe von mir. Sie sollte helfen, dich zu warnen, falls jemand diesen kleinen Trick noch einmal versucht.«
    Edeard prüfte die von Dybal aus auf ihn einstürmenden Gedanken und merkte sich die Technik. »Habt vielen Dank.«
    »Und jetzt geh wieder raus auf die Straßen da draußen und zeig’s diesem Ivarl und seinen Kumpanen.«
     
    Keiner im Trupp sagte viel, als sie durch vier Distrikte hindurch zurück zur Jeavons-Wache gingen. Edeard wusste jedoch, dass es heftige Diskussionen geben würde, wenn sie erst mal dort angekommen waren. Macsen würde einen offenen Kampf provozieren wollen, egal, um welchen Preis. Die Sache mit Bijulee, das war zu viel gewesen. Was bedeutete, das Edeard etwas würde unternehmen müssen. Es bereitete ihm Unbehagen, dass er sich angesichts des wahren Ausmaßes all dessen, was er entdeckt hatte, nicht allzu sehr auf seine Freunde verlassen mochte. Wenn in den nächsten paar Stunden irgendetwas schiefging, war es mit allem, was sie bis jetzt erreicht hatten, aus und vorbei.
    Einige andere Konstabler hielten sich in dem kleinen Gemeinschaftssaal auf. Kaum hatten sie die unterdrückten Emotionen erfasst, die in dem Trupp brodelten, standen sie eilig auf und verließen den Raum. Die schweren Holztüren fielen krachend zu. Edeard runzelte die Stirn. Irgendjemandes dritte Hand schien heute ziemlich adrenalingetrieben zu sein.
    Er knöpfte den Kragen seines Mantels auf und setzte sich an seinen üblichen Schreibtisch am oberen Ende des Saals.
    »Meine Mutter!«, stieß Macsen wütend hervor.
    »Ja.«
    »Ja? Ist das alles, was du dazu zu sagen hast? Ja?«
    »Hast du wirklich geglaubt, Ivarl würde nicht versuchen, irgendeinen Druck auszuüben?«
    »Druck! Ich fass es nicht, das war meine Mutter, die sie als Sandsack benutzt haben. Meine Mutter!«
    »Auf diese Art versucht er, mir die Hölle heißzumachen«, erwiderte Edeard ruhig. Unwillkürlich wanderte seine Hand zu seiner Wange hinauf, strich über das weiche Fleisch. »Ihr seid meine einzigen Freunde, meine einzige verwundbare Stelle. Das musste er sich doch einfach knallhart zunutze machen.«
    »Ja«, sagte Kanseen so bekümmert, dass Edeard ihr einen besorgten Blick zuwarf. Sie zuckte die Achseln. »Meine Schwester wurde letzte Woche belästigt. Sie trug gerade Dium auf dem Arm.«
    »Warum hast du mir nichts davon gesagt?«, rief Edeard bestürzt aus.
    »Aus blindem Vertrauen wahrscheinlich«, sagte Macsen bissig.
    »Oh …« Aufgebracht warf Edeard die Arme in die Luft. »In der Herrin Namen!«
    »Wir dachten, wir steckten alle mit drin in der Sache, Edeard. Wir waren mit dir am Birmingham Pool, schon vergessen? Bedeutet dir das gar nichts?«
    »Es bedeutet alles !«, brüllte Edeard. Inzwischen war er zu aufgebracht, um sich unter Kontrolle zu halten.
    Alle wichen erschrocken zurück, als seine Verzweiflung und sein innerer Aufruhr hervorloderten. Er riss sich zusammen, biss sich auf die Zähne und legte seine Hände mit den Handflächen nach unten auf das alte Holz des Tischs. »Tut mir leid«, sagte er, als er ihre betroffenen Mienen sah.
    »Edeard, in der Herrin Namen, was ist los?«, beschwor ihn Boyd. »Was ist mit dir passiert, mit deinem Gesicht? Und warum willst du nicht mehr mit uns reden?«
    »Er hat uns beim Myco-Lagerhaus schon nicht mehr vertraut«, sagte Macsen barsch. »Warum sollte er es bei irgendetwas anderem?«
    »Du bist so ein Arsch«, zischte Kanseen Macsen an.
    »Natürlich vertraue ich euch«, sagte Edeard und merkte gleichzeitig, wie wenig überzeugend er klang. »Ich hab mir ein paar Verbrennungen zugezogen, als ich um das House of Blue Petals herumgeschlichen bin. Das ist alles. Ist halb so schlimm, wie es aussieht.«
    »Du bist ganz allein dorthin?«, fragte Kanseen argwöhnisch.
    »Ja, genau. Ich schau ab und an mal nach, was Ivarl so treibt.«
    »Das ist gefährlich«, sagte Boyd. »Edeard, du kannst das nicht auf eigene Faust machen.«
    Macsen stieß ein verächtliches Grunzen aus. »Klar kann er das. Er ist der Waterwalker, er kann alles. Er braucht uns nicht, damit wir ihn von irgendwas zurückhalten, hab ich recht?«
    Edeard seufzte. Das hier war schlimmer, als er befürchtet

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