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Das Echo aller Furcht

Das Echo aller Furcht

Titel: Das Echo aller Furcht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tom Clancy
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Zustimmung zwar nicht angewiesen, aber trotzdem dankbar.
    »Äußere Klappe öffnen.«
    »Äußere Klappe offen.« Der Waffenoffizier klappte die Kunststoffabdekkung des Feuerknopfes hoch.
    »Feuer!«
    Der Leutnant drückte auf den Knopf. »Waffe frei.«
     
    »Zentrale, hier Sonar! Abschußgeräusch in eins-sieben-fünf, Torpedo im Wasser!«
    »AK voraus!« rief Ricks dem Rudergänger zu.
    »Captain!« schrie Claggett. »Widerrufen Sie diesen Befehl!«
    »Wie bitte?« Der Rudergänger war gerade neunzehn und hatte noch nie Widerspruch gegen den Befehl eines Captains gehört. »Was soll ich tun, Sir?«
    »Captain, wenn Sie so drauftreten, ist in 15 Sekunden die Welle im Eimer!«
    »Verflucht, Sie haben recht.« Ricks’ Gesicht sah in der roten Gefechtsbeleuchtung rosa aus. »Befehlen Sie dem Maschinenraum, auf die größte vertretbare Fahrt zu gehen. Ruder zehn Grad rechts, neuer Kurs null-null-null.«
    »Ruder zehn rechts, aye«, bestätigte der Junge mit zittriger Stimme und drehte am Rad. Angst ist ansteckend. »Sir, Ruder an zehn rechts, neuer Kurs null-null-null liegt an.«
    Ricks schluckte und nickte. »Recht so.«
    »Zentrale, hier Sonar. Torpedo nun in eins-neun-null, bewegt sich von links nach rechts und peilt im Augenblick nicht.«
    »Danke«, erwiderte Claggett.
    »Ohne unseren Schwanz werden wir ihn sehr bald verlieren.«
    »Leider richtig, Captain. Sollen wir der Orion mitteilen, was sich hier tut?«
    »Gute Idee. Antenne ausfahren.«
    »Sea Devil 13, hier Maine.«
    »Maine, hier 13, wir bewerten noch immer die Wirkung unseres Torpedos und –«
    »13, wir haben in eins-acht-null einen Torpedo im Wasser. Sie haben den Kerl verfehlt. Suchen Sie südlich von uns nach ihm. Ich glaube, daß sein Fisch unser MOSS angreift.«
    »Roger, schon unterwegs.« Der taktische Offizier teilte Kodiak mit, daß inzwischen ein echtes Gefecht im Gang war.
     
    »Mr. President«, sagte Ryan, »wir könnten eine wichtige Information haben.« Jack saß am Telefon, und seine Hände, die er flach auf dem Tisch liegen hatte, waren so feucht, daß sie Spuren auf dem Resopal hinterließen, wie Goodley sah. Trotzdem bewunderte er Ryans Selbstbeherrschung.
    »Und was wäre das?« versetzte Fowler schroff.
    Auf diesen Ton hin ließ Ryan den Kopf sinken. »Sir, das FBI teilt uns gerade mit, daß es Daten über zwei, möglicherweise auch drei Personen in Denver hat, die wegen Terrorismus gesucht werden. Zwei sollen sich in einer Linienmaschine nach Mexiko befinden. Ich habe dort Leute, die versuchen werden, sie festzunehmen.«
     
    »Moment mal«, sagte Fowler. »Wir wissen doch genau, daß das kein Terroranschlag war.«
    »Ryan, hier General Fremont. Wie wurde diese Information gewonnen?«
    »Alle Einzelheiten kenne ich nicht, aber es wurde ein Fahrzeug – ein Transporter - auf das Stadiongelände geschmuggelt. Man glich das Kennzeichen ab, stellte den Besitzer fest – dieser wurde tot aufgefunden – und machte die beiden anderen über die Fluggesellschaft ausfindig. Außerdem –«
    »Halt!« Der CINC-SAC schnitt Ryan das Wort ab. »Was soll das? So etwas kann doch nur ein Überlebender vom Detonationspunkt wissen! Himmel noch mal, Mann, das war eine Waffe mit 100 KT –«
    »Äh, General, das FBI meldet inzwischen 50 KT, und –«
    »Das FBI?« redete Borstein von NORAD dazwischen. »Was verstehen die denn davon? Wie auch immer, selbst eine Waffe mit 50 KT ließe im Umkreis von einer Meile niemanden am Leben. Mr. President, diese Information kann nicht zuverlässig sein.«
     
    »Mr. President, hier NMCC«, klang es über eine andere Leitung. »Es ging gerade ein Spruch aus Kodiak ein. Das sowjetische U-Boot greift USS Maine an. Torpedo im Wasser, Maine versucht Ausweichmanöver.«
    Ein seltsames Geräusch, das Jack nicht identifizieren konnte, kam aus dem Lautsprecher.
    »Sir«, sagte Fremont sofort, »das ist eine sehr bedrohliche Entwicklung.«
    »Das ist mir klar, General«, sagte Fowler so leise, daß man ihn gerade noch verstehen konnte. »General – SNAPCOUNT.«
    »Was, zum Teufel, ist das?« fragte Goodley leise.
    »Mr. President, das wäre ein Irrtum. Uns liegen solide Informationen vor. Sie wollten welche haben, und wir haben sie geliefert!«« bellte Ryan und hätte beinahe wieder den Kopf verloren. Die Hände hatte er nun zu Fäusten geballt. Er kämpfte mit sich und gewann die Beherrschung wieder. »Sir, das ist ein wichtiger Hinweis.«
    »Ryan, ich habe das Gefühl, daß Sie mich den ganzen Tag belogen und

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