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Das Echo der Vergangenheit

Das Echo der Vergangenheit

Titel: Das Echo der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristen Heitzmann
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beigebracht, was Glück ist .«
    » Sei nicht albern «, hatte sie gelacht.
    » Das bin ich nicht .«
    » Und was ist mit Carly? Warst du nicht glücklich, sie zu haben? «
    » Ich hatte Angst. Sie zu lieben, hat wehgetan .«
    Sie hatte ihn nicht gedrängt, das näher zu erklären, weil sie es so gut verstanden hatte. Es war möglich, einen Menschen zu sehr zu lieben. Aber jetzt wurde ihr bewusst, dass Matt auf eine Erklärung wartete. »Als er sagte, es gebe in der Welt niemanden, hat er es so gemeint. Er hat nie jemand anderen angesehen. In einem Viertel, in dem Männer jeder Frau nachsehen, an der sie vorbeigehen, ist sein Blick nie gewandert. Er hat mir immer das Gefühl gegeben … einzigartig zu sein.«
    »Weil du es warst. Wie viele Freundschaften hast du denn gehabt?«
    »Ich meinte ...«
    »Ich weiß, Sofie. Aber du sagst damit, dass er dich isoliert hat.«
    Matt verstand nicht, dass sie zum ersten Mal im Leben nicht eine von vielen gewesen war, die dritte Schwester zwischen zwei Brüdern, verloren in einer Menge von Cousins und Cousinen, Tanten, Nichten und Neffen. »Er hat mich verehrt.«
    »So wie er seine Tochter verehrt. Er hat Bilder, die es beweisen.«
    Sie verstand Matts Position. Aber er konnte ihre nicht verstehen.
    »Ich glaube, dass du ihn geliebt hast, Sofie. Was ich nicht verstehe, ist, wie du rechtfertigen kannst, was er getan hat. Jetzt, wo du es weißt.«
    »Ich rechtfertige es doch gar nicht.« Wie konnte er das nur denken? »Ich bin entsetzt.«
    »Aber …«
    »Wenn man einen Menschen liebt, dann hört diese Liebe doch nicht wegen etwas auf, was er tut. Er hat noch andere Eigenschaften als diese, und ...«
    »Und die willst du.«
    »Nein.« Sie packte seine Hände. »Ich könnte nie mehr mit ihm zusammen sein. Aber es ändert nichts an der Tatsache, dass ich ihn einmal geliebt habe, so wie Carly es tut, obwohl sie es nicht mehr ertragen kann.«
    Er atmete aus, unwillig, sie weiter zu bedrängen. »Er wird kommen und sie hier suchen.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Er hat keinen Grund anzunehmen, dass ich hier bin.«
    »Er weiß, dass Carly dich angerufen hat. Bei ihrer Großmutter hat er sie nicht gefunden, obwohl er die alte Dame die Treppe hinabgestoßen hat.«
    »Das weißt du doch gar nicht. Es könnte auch ein Unfall gewesen sein. Er hat sich vielleicht ruckartig umgedreht oder vielleicht hat sie sich ihm in den Weg gestellt, als er an ihr vorbeiwollte.«
    Wieder beharrte er nicht auf seiner Position. »Er kann nicht zur Arbeit zurück, nach Hause kann er auch nicht. Er wird die Orte aufsuchen, die er kennt, und die Leute, die ihm helfen und ihn in Schutz nehmen werden. Er wird allen seine Version erzählen. Und die wird er selbst glauben. Und dann steht das Wort seiner Mutter gegen seines – wenn sie überlebt und wenn sie ihn anzeigt.«
    »Carly ...«
    »Glaubst du, Carly wird im Gerichtssaal sitzen und irgendetwas sagen, was ihm schadet? Durch ihre Zeugenaussage wird es zum Unfall. Die einzige Zeugin hat keinen Streit gehört, keine lauten Stimmen. Sie hatte vorhin nicht einmal Zeit, sich eine Antwort zu überlegen, und sie hat ihn verteidigt. Wenn ihr bewusst wird, in welchen Schwierigkeiten er steckt …«
    »Was ist mit den Fotos?«
    »Vielleicht hat er jemanden engagiert, um seine Tochter zu beschützen. Vielleicht hat diese Person alles Verdächtige fotografiert, das mit den Leuten zu tun hatte, die sie kannte.«
    »Aber die Namen.«
    »Die Namen deuten zwar auf eine böse Absicht hin, aber sie sind nur Indizien. Es gibt keine Beweise dafür, dass er ein Verbrechen begangen hat, nur dafür, dass er Verbrechen dokumentiert hat.
    Matt hatte Jura studiert. Er musste es wissen. Und es klang alles so schrecklich logisch. Sofie rieb sich die Schläfen.
    Er hob ihr Kinn zu sich auf. »Ich weiß, dass du Carly beschützen möchtest, aber du hast dich mitten in das Auge des Hurrikans begeben. Wer wird dich jetzt beschützen?«
    Sie schluckte die Tränen hinunter, die ihr die Kehle zuschnürten. »Aber ich kann sie doch damit nicht allein lassen.«
    »Ich weiß.«
    »Kannst du – würdest du – hierbleiben?«
    Er suchte in ihrem Gesicht. »Ich muss wissen, dass du nicht seine Partei ergreifst gegen mich, wenn es darauf ankommt.«
    »In welcher Hinsicht?«
    »In jeder Hinsicht. Eric ist kein Unschuldiger bei dieser Sache. Er ist nicht das Opfer, sondern der Täter. Wenn er dich findet, wird er dich manipulieren. Wenn du vorhast nachzugeben, fahre ich noch heute nach Hause.«
    Sie

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