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Das Echo der Vergangenheit

Das Echo der Vergangenheit

Titel: Das Echo der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristen Heitzmann
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und ihre Lippen hatten belustigt gezuckt. »Eine Zielscheibe? Wofür?«
    Er hatte gelacht. »Komm rein, wo nichts passieren kann.«
    Sie hatte ihn mit all den Dingen aufgezogen, die jemandem im Haus passieren konnten, bis sie spürte, dass er das nicht mehr lustig fand. Dann war sie hineingegangen, wo er ein größeres Maß an Kontrolle verspürte. Sie hatte gedacht, wie wunderbar es war, jemanden zu haben, der so besorgt und aufmerksam war.
    Als Matt hinter dem Haus parkte, wappnete sie sich, bevor sie hi-neinging. Was würde sie Mama erzählen? Und Pop? Und den anderen? Egal, was sie dachten oder sagten, jetzt musste sie sich um Carly kümmern.
    Sie betraten das Haus durch den Hintereingang und stiegen die Treppe hinauf. Niemand begegnete ihnen. Die Stimmen kleiner Kinder drangen von oben herunter, aber keine ihrer Schwestern erschien. Pop war natürlich bei der Arbeit, und wenn Mama wie sonst zum Studio gegangen war, hatte sie vielleicht noch nichts gehört.
    Es fühlte sich wie ein Aufschub an. Wenn es so weit war, würde der Aufschrei extrem sein. Wie konnte sie sich nur wieder auf etwas einlassen, das sie beinahe umgebracht hatte? Wie konnte sie sich das antun? Und ihrer Familie?
    Sie schloss die Tür zu ihrer Wohnung auf und ließ Carly und Matt eintreten. Blaue Schatten lagen unter Carlys geröteten Augen. Sofie legte ihr eine Hand auf die Schulter. »Hast du Hunger?«
    Carly schüttelte den Kopf. »Ich bin nur müde. Ich habe nicht viel geschlafen.«
    Natürlich nicht, zusammengekauert in dem Wandschrank und bei den schrecklichen Ereignissen. »Möchtest du dich hinlegen?« Als Carly nickte, nahm Sofie sie mit in Nonnas Zimmer und schlug die Bettdecke und den gehäkelten Überwurf auf dem Bett zurück. Während sie das Mädchen zudeckte, sah Sofie es mit zärtlichem Blick an. »Kann ich dir etwas bringen?«
    »Nein danke. Aber … du gehst doch nicht, oder?«
    Sofie streichelte ihr über das Gesicht. »Nein, meine Süße. Ich bin gleich nebenan.« Um Matt Rede und Antwort zu stehen. Sie wollte schon die Tür schließen, aber Carly rief: »Bitte nicht.«
    Sie ließ die Tür einen Spaltbreit offen stehen. »Ist gut, Schätzchen. Jetzt ruh dich erst mal aus.«
    Matt stand am Fenster, von dem aus der Blick auf Nonnas ehemals blühendes Restaurant fiel. Die Straße unter ihnen lag ruhig da, abgesehen von gelegentlich vorbeifahrenden Autos. Sie trat zu ihm.
    Er legte einen Arm um sie. »Sie ist so ein liebes Mädchen. Die Sache muss sie auffressen.«
    Es verwunderte Sofie nicht. Die Sorge um Carly war seine erste Reaktion. Sofie hob einen tränenreichen Blick zu ihm auf. »Sie ist stark.«
    »Trotzdem ist es ihr nicht leichtgefallen, zu tun, was sie getan hat. Ich habe gesehen, wie Kinder, die geschlagen wurden, die Täter verteidigt haben. Sie hat Beweise gegen den einzigen Menschen geliefert, den sie noch hat.«
    »Ich glaube nicht, dass ihr die ganzen Konsequenzen bewusst waren.«
    »Sicher nicht. Aber als sie gemerkt hat, dass andere Menschen verletzt wurden, hat sie es nicht für sich behalten.«
    »Ich glaube, ihr wäre es lieber gewesen, wenn er ihr wehgetan hätte.«
    »Da hast du wahrscheinlich recht.« Er drehte sie zu sich. »Wie kannst du nur an jemandem wie ihm festhalten, Sofie?«
    »Er ist nicht ... Er war nicht so.«
    »Du musst doch etwas gesehen haben oder du hättest nicht das Bedürfnis gehabt, Carly zu beschützen. Warum bist du zwischen sie geraten?«
    »Darüber kann ich nicht nachdenken, Matt.« Sich an jenen Tag zu erinnern, war für sie wie Treibsand zu betreten.
    »Aber du musst zugeben, dass die Dinge nicht in Ordnung waren.«
    »Es war nicht einfach.«
    »Es ist nie einfach. Aber du hast selbst gesagt, dass es zerstörerisch war.«
    »Selbstzerstörerisch. Ich habe mich selbst verletzt, Matt. Niemand anders hat das getan.«
    »Es ist gesund, Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Aber es ist nicht gesund, all die kritischen Faktoren zu ignorieren.«
    Sie presste eine Hand auf ihr Gesicht.
    Matt sah aus dem Fenster. »Er hat dir nachspioniert.«
    Er hatte genauso wenig losgelassen wie sie.
    »Er hat deinen Kummer genossen.«
    »Er hat ihn geteilt.«
    »So wie er das Leid seiner anderen Opfer geteilt hat? Der Menschen, deren Haustiere er getötet hat, deren Unfälle er verursacht hat?«
    »Das ist nicht der Mann, den ich kannte.« Eine Träne rollte ihr über die Wange, als die Erinnerungen in ihr aufstiegen.
    » Ich war bis jetzt noch nie glücklich, Sofie. Du hast mir

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