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Das Echo der Vergangenheit

Das Echo der Vergangenheit

Titel: Das Echo der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristen Heitzmann
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mehr, als du denkst.«
    »Nein. Du bist nur ein großer, dummer Mann und hast alles kaputt gemacht. Warum musstest du überhaupt hier sein?« Sie versetzte ihm einen Hieb.
    Ihr Stoß hatte kaum eine Wirkung auf ihn, aber ihre Angst und Wut und Verzweiflung waren deutlich zu spüren. Er packte sie, als Chaz und Rico aus dem anderen Zimmer kamen, und hielt ihr den Mund zu, als sie anfing zu schreien. Obwohl es ihm zutiefst widerstrebte, sie so festzuhalten, musste er es tun. Wenn sie ihm entwischte, würde er jegliche Kontrolle über die Situation verlieren, die er vielleicht noch hatte. Ihr Leben und das von Sofie konnten davon abhängen. »Seht aus dem Fenster. Könnt ihr sie sehen?«
    Chaz ging von einem zum anderen. »Nein, Mann.«
    Matts Handy klingelte, aber er wollte Carly nicht loslassen. Er warf Rico einen Blick zu. »In meiner Hosentasche.«
    Rico nahm den Anruf entgegen. »Das war Lynette Funio. Sofie und Eric sind gerade um die Ecke gekommen.«
    »Teilt euch auf, einer vorne, einer hinten. Versucht zu sehen, ob er eine Waffe hat.« Ein abartiger Teil von ihm hoffte, dass er eine hatte und dass Sofie dies nicht aus freiem Willen tat.
    »Ich sehe sie«, rief Rico aus dem Schlafzimmer. »Sie gehen dicht nebeneinander. Ob er eine Waffe hat, kann ich nicht erkennen. Vielleicht, vielleicht auch nicht.« Er zögerte, dann sagte er: »Sofie hat die Tür aufgeschlossen.«
    Matt presste die Lippen aufeinander. Sie brachte Eric mit nach oben. Vielleicht hatte sie keine Wahl oder sie glaubte, sie hätte keine. Es spielte keine Rolle. Selbst wenn sie es so wollte, musste er sie davon abhalten zu gehen. Eric war gefährlich. Wo war die Polizei?
    Da sie wahrscheinlich zuerst in Sofies Wohnung nachsehen würden, reichte er Carly an Chaz weiter und stellte sich an die Tür.
    Hinter ihm sagte Chaz: »Warum wehrst du dich? Wir wollen dir doch nur helfen.«
    Es würde nichts nützen, mit ihr zu diskutieren. Nicht jetzt. Er hoffte nur, dass er einen von den anderen beiden würde überzeugen können.
    Rico trat zu ihm. Der Mann war klein, aber auf der Straße aufgewachsen, und Sofie hatte angedeutet, dass er schon den einen oder anderen Fight erlebt hatte. Wenn sie Sofie mit Gewalt von Eric losreißen mussten … Draußen vor der Tür ertönten Geräusche. Viele Füße im Treppenhaus. Kinderstimmen.
    »Sie gehen in die Schule«, sagte Rico neben ihm.
    »Aus dem obersten Stock?«
    Rico nickte.
    Konnten sie sich das zunutze machen? Nein, es würde die Kinder in Gefahr bringen. Der Lärm wurde schwächer. Er lauschte, ob er andere Schritte hörte. Erics. Und Sofies. Waren sie in dieser Etage? In ihrer Wohnung? Er wartete.
    Wieder klingelte sein Handy. Sofies Melodie. Rico reichte es ihm und Matt schaltete den Lautsprecher ein. »Sofie?«
    »Eric und ich sind auf dem Dach.« Ihre Stimme klang zittrig. »Wenn du Carly nicht nach oben bringst, stößt er mich hinunter.«
    Sein Magen zog sich zusammen. Daran hatte er gar nicht gedacht. Aber jetzt stellte er sich die Verletzungen vor, die sie sich bei einem Sturz aus dem vierten Stockwerk zuziehen würde. Wenn sie den Sturz überhaupt überlebte.
    »Und Chaz und Rico sollen dort sein, wo er sie sehen kann.«
    Matt drehte sich um und vergewisserte sich, dass die anderen alles gehört hatten. Das hatten sie offensichtlich. Er versuchte, einen Plan zu schmieden, aber sein Verstand war blockiert durch Bilder von Sofie, die vom Dach fiel. Darauf lief am Ende alles hinaus. »Wir kommen rauf.«
    Er musste nachdenken, aber Chaz hatte seine Hand von Carlys Mund genommen. Jetzt überlagerte Weinen das Pochen in seinen Ohren. Er nahm ihren Arm. »Du musst dicht bei mir bleiben.« Etwas an seinem Tonfall veranlasste sie dazu, sich nicht zu wehren, oder ihr war inzwischen bewusst geworden, dass sie ihren Willen bekam. Er fragte Rico: »Wie kommen wir aufs Dach?«
    Rico ging voraus, die Treppe bis in den obersten Stock hinauf und durch eine Tür, die zu einer schmalen Treppe führte. Die nächste Tür öffnete sich und kühle Morgenluft strömte herein. Matt hoffte auf Polizeisirenen, hörte aber nur Kinder auf der Straße unter ihnen. Eric hielt Sofie nahe an die Dachkante. Von einer Waffe war nichts zu sehen. Wie stellte er sich vor, an ihnen allen vorbeizukommen, wenn er sie losließ? Irgendetwas stimmte hier nicht.
    Carly wollte sich losreißen, aber Matt ließ nicht los. Er schob sie in die Mitte des Daches und Chaz und Rico stellten sich neben ihm auf. »Was hast du vor, Eric?«
    »Gebt mir

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