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Das Echo der Vergangenheit

Das Echo der Vergangenheit

Titel: Das Echo der Vergangenheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kristen Heitzmann
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…?«
    »Sie wird operiert, um den toten Fötus zu entfernen.«
    »Aber sie hat das Baby doch schon bekommen.«
    »Es gab noch eines. Die Infektion ist ziemlich schlimm.« Er wiegte das Baby auf seinem Arm. »Wir brauchen Lance, um ein paar Antworten zu bekommen.«
    »Ich werde es ihm so bald wie möglich ausrichten. Aber er und Rese haben extra ihre Handys hiergelassen. Es ist die erste Gelegenheit für sie, mal allein zu sein.«
    Er nickte. »In Ordnung.«
    »Können wir Maria besuchen?«
    »Sobald die Ärzte es zulassen. Aber nicht mit ihm hier.« Er tätschelte den Rücken des Jungen.
    »Er könnte sie vielleicht mehr trösten, als wir anderen es können.«
    »Nicht, wenn sie vorhatte, ihn aufzugeben. Sie behauptet, er sei tot.«
    Sofie sah Matt prüfend an. »Und deshalb …«
    »Deshalb müssen wir vorsichtig vorgehen, bis wir die Fakten haben.« Er ließ das Baby auf seinem Unterarm ruhen. »Die Dinge sind nie so einfach, wie wir sie gerne hätten.«
    Mit dem winzigen Baby auf seinem kräftigen Arm sah er aus wie ein Schutzengel – einer, der alles dafür tun würde, damit kein Kind verloren ging oder entführt wurde.

    * * *

    Matt blickte von dem Säugling auf und sah Sofies Miene. In den Richtlinien gab es keinen Paragraphen, der den privaten Kontakt mit Pflegeeltern untersagte, aber während seiner Jahre als Anwalt war er vorsichtig geworden. »Haben Sie Lust, irgendwo einen Kaffee trinken zu gehen?«
    »Ich dachte, Sie trinken keinen Kaffee.«
    Gutes Gedächtnis. »Das war letzte Woche.« Da war es ihm wichtig erschienen.
    »Ich verstehe.« Sie lächelte schief. »Haben Sie Ihr Ziel erreicht?«
    »So gut wie.«
    Star erhob sich aus einem Ohrensessel im Salon, in dem sie verschwunden war. »In der Küche ist eine italienische Kaffeemaschine. Ich mache den Barista.«
    Sofie zog die Augenbrauen hoch. »Das wäre wahrscheinlich einfacher, als mit dem Baby irgendwo hinzugehen.«
    »Klar.« Ihm war es egal, woher der Kaffee kam. Er wollte nur Zeit mit ihr verbringen. Wie lange war es her, dass er eine Frau so bewusst wahrgenommen hatte? Und wann hatte dieses Gefühl nicht nur eine körperliche Reaktion hervorgerufen, sondern den Wunsch, sie näher kennenzulernen, sie zu schützen, in Beziehung mit ihr zu treten?
    Sie nahm ihm das Baby ab und er folgte ihr in die Küche, die so gut ausgestattet war wie viele Restaurants. Neben der großen Espressomaschine aus Edelstahl schüttete Star Bohnen in die Kaffeemühle und summte zu dem Geräusch, das die Mühle machte. Der Lärm schien die alte Frau, die in dem Polstersessel in der Ecke am Herd schlief, nicht zu stören.
    Matt zog einen Stuhl für Sofie heraus. »Stören wir Ihre Großmutter nicht?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Sie ist Trubel gewohnt. Ein Großteil ihrer Familie wohnt unter einem Dach.«
    »In einem Haus wie diesem?« Wieso gluckten sie alle zusammen?
    »Ein Mehrfamilienhaus.«
    Er dankte Star, als sie zwei Tassen mit schaumigem Milchkaffee brachte. Genüsslich nippte er an seinem und lächelte. Normalerweise trank er seinen Kaffee schwarz und er hätte auch nicht gedacht, dass ihm der Nussgeschmack gefallen würde, aber diese Kreation schmeckte gar nicht schlecht. Die Milde des Getränks zeugte von der Qualität der Bohnen und der frischen Zubereitung.
    »Wie geht es mit Ihrer Doktorarbeit voran?«
    »Gar nicht.« Sofie warf einen Blick auf den schlummernden Säugling auf ihrem Arm.
    »Hält er Sie von der Arbeit ab?«
    »Nur, weil ich ihn lasse.« Sie legte eine Hand auf die Brust des Babys. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Sache durchziehen soll. Ich habe erst mal eine Pause eingelegt.«
    »Das ist eine schwerwiegende Entscheidung.«
    »Das sollte es wohl sein. Ich habe in den letzten fünf Jahren viel dafür gearbeitet.« Sie fuhr mit dem Finger über den Arm des Babys. »Aber jetzt scheint es irgendwie nicht mehr wichtig zu sein.«
    Er hoffte inständig, dass sie die Arbeit an der Promotion nicht wegen eines Neugeborenen aufgab, das, wenn irgend möglich, seiner Mutter zurückgegeben werden würde. »Was wollen Sie stattdessen tun?«
    »Irgendwann würde ich gerne schlafen.« Sie küsste den Kopf des Babys und lächelte.
    Sie war gut im Umgang mit ihm – besser als eine verwirrte minderjährige Mutter, die sich selbst eingeredet hatte, ihr Baby sei tot?
    Antonia erwachte mit einem Grunzen und starrte sie an. »Was ist los?«
    Sofie drehte sich um. »Du erinnerst dich doch an Matt Hammond, Nonna. Von der Kinderfürsorge?«
    »Ich

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