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Das echte Log des Phileas Fogg

Das echte Log des Phileas Fogg

Titel: Das echte Log des Phileas Fogg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Philip José Farmer
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Augenblick der Transmission explodiert.«
    Passepartout entfuhr ein Ausruf der Freude. »Und werden wir nun nach London zurückkehren? Wir haben einen bedeutenden Capellaner getötet und ihren Distorter zerstört.«
    »Das ist schon die dritte Frage, und Sie wollten nur eine stellen.«
    Foggs Entgegnung folgte ein weiterer Moment des Schweigens. In der Ferne brüllte ein Leopard. »Wir kehren nicht um«, sagte Mr. Fogg schließlich. »Die Wette ist noch nicht erfüllt.«
    »Und dieser gefährliche Mann, von dem Sie sprachen?«
    »Es ist jener, nach dem Ausschau zu halten ich Ihnen auf der Mongolia befohlen habe. Und ich besitze keine Uhren mehr.«
    Passepartout hatte noch viel mehr Fragen, aber Foggs entschiedener Tonfall, der anzeigte, daß er keine weiteren Antworten zu geben beabsichtigte, hinderte ihn daran.

11
     
    Als sie die Hütte erreichten, schnarchte der Parse noch immer unter dem Baum, und im Innern schlief Sir Francis genauso wie zum Zeitpunkt, als sie sich davongeschlichen hatten. Sie führten Kiuni wieder an seinen Platz unterm Baum, wo das Tier, obwohl übermüdet und schon im Halbschlaf befindlich, Äste abzureißen und sich ins Maul zu stopfen begann. Fogg und Passepartout ließen sich nieder und schliefen diesmal unverzüglich ein.
    Der Parse weckte sie zwei Stunden später. Mr. Fogg fragte ihn, ob er müde sei, da er doch während der ganzen Nacht den Elefanten beaufsichtigt habe. Der Parse entgegnete, er sei nicht im mindesten erschöpft. Er käme mehrere Tage lang ohne eine Minute Schlaf aus. Natürlich sagte Mr. Fogg nichts dazu.
    Um 6.00 Uhr bestiegen zwei ausgeschlafene und zwei müde Männer den Elefanten. Kiuni marschierte, trotz des Mangels an Schlaf und Nahrung, beinahe so schnell wie am Tag zuvor; anscheinend verfügte er über große Kraftreserven. Der Führer wunderte sich über die Neigung des Tiers, vor plötzlichen Bewegungen des Buschwerks oder darin verborgener Lebewesen zurückzuschrecken. Sie mußten eine Rast von einer halben Stunde einlegen, damit Kiuni fressen und das furchterregende Rumpeln in seinem Bauch wenigstens teilweise stillen konnte.
    Sie durchquerten die unteren Ausläufer des Vindhyagebirges und passierten gegen Mittag ein Dorf am Kani, einem Nebenfluß des gewaltigen Ganges. Der Mahaut wich der Begegnung mit Einwohnern sicherheitshalber aus. Insgeheim billigte Mr. Fogg diese Entscheidung. Die Männer des toten Radschahs suchten zweifellos bereits nach ihnen. Es gab keinen Grund, den Parsen und den General in Sorge zu versetzen, indem man ihnen von den Ereignissen der vergangenen Nacht berichtete; zumal sie sie ohnehin nicht geglaubt hätten.
    Als Allahabad nur noch etwa 19 Kilometer entfernt lag, machten sie unter einigen Bananenbüschen nochmals Rast, um sich und Kiuni ein wenig Ruhe zu gönnen. Um 14.00 Uhr gerieten sie wieder in dichten Dschungel. Passepartout war zufrieden, weil der Urwald ihnen vorzüglichen Schutz bot; andererseits beunruhigte ihn die Nähe von Bundelkunds Hauptstadt. Nach zwei Stunden war der Dschungel noch nicht zu Ende, doch der Führer versicherte, sie würden ihn bald verlassen. Passepartout wollte gerade fragen, wie bald, als der Elefant mit einem Ruck verharrte.
    »Zum Teufel, was ist los?« murrte Sir Francis und schob seinen Kopf über den Korbrand.
    »Ich weiß nicht, Sir«, sagte der Parse.
    Aus dem Dschungel hörte man das Gemurmel von zahlreichen Menschen. Ein paar Minuten später vermochten sie Stimmen sowie hölzerne und Blechinstrumente zu unterscheiden. Der Parse sprang vom Elefanten, band ihn an einem Baum fest und bahnte sich einen Weg ins Dickicht. Kurze Zeit später kam er zurück.
    »Eine Brahmanenprozession. Sie dürfen uns nicht sehen.«
    Er löste das Seil vom Baum und führte das Tier mitsamt den Reitern tiefer in das üppige Grün des Dschungels. Von ihrer erhöhten Position aus konnten die drei Europäer die Prozession beobachten. Priester führten den Zug an; ihnen folgte eine vielköpfige Menge aus Männern, Frauen und Kindern, die einen düsteren Gesang angestimmt hatte, den das Klirren von Zimbeln, das Klagen von Flöten und das Klimpern von verschiedenen Saiteninstrumenten untermalte. Hinter der Menge zogen vier Zebus einen mächtigen Wagen mit großen Rädern einher.
    »Kali, die Göttin der Liebe und des Todes«, flüsterte Sir Francis, als er das gräßliche Götzenbild sah, das auf dem Wagen stand.
    »Des Todes schon, aber niemals der Liebe«, meinte Passepartout. »Dieses Monstrum!«
    Der Parse winkte

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