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Das Ende der Limbri

Das Ende der Limbri

Titel: Das Ende der Limbri Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Herrmann
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Da kam ihm eine Idee, wenn er Leo Gedanken unbewusst senden konnte, warum dann nicht auch bewusst und ihn zu sich rufen? Die Frage ist nur, wie hat er seine Gedanken verschickt? Er dachte immer und immer wieder den gleichen Satz, "Leo, bitte komm zu mir!". Doch nichts passierte. Langsam verlor er die Geduld, er konnte einfach nicht begreifen was er falsch machte. Er versuchte sich zu erinnern, was damals anders war als sein Vater hier war und Leo auftauchte, aber es fiel ihm nichts ein. Er setzte sich in sein Bett und überlegte weiter. Eine Stunde, erfolglosem Grübelns später, beschloss er noch einen kleinen Spaziergang zu machen. Er zog sich an und schlich die Treppe hinunter um seine Eltern nicht zu wecken. Leise öffnete er die Tür und schloss sie auch genauso leise hinter sich wieder. Es war immer noch angenehm warm draußen. Er ging zur Straße, schaute sich um und ging einfach der Nase nach. Er wusste nicht wo er hin wollte, er wollte sich nur bewegen. Er war fünfzehn Minuten unterwegs als er beschloss noch einmal zu versuchen Leo zu rufen. Er wiederholte die Worte viele Male in seinem Kopf, aber es passierte nichts. Doch da hörte er ein leises Rauschen. Er konnte dieses Geräusch nicht einordnen, da war es auch schon wieder weg. Er beließ laut die Lust durch die Nase aus, "Leo, wo bist du nur?". "Hier bin ich!", sagte eine Stimme hinter Tim. Er ist so erschrocken, dass er beim Umdrehen das Gleichgewicht verlor. In Sekunden schnelle griff Leo nach seiner Hand und zog ihn an sich. "Entschuldige bitte, ich wollte dich nicht erschrecken!" lächelte er Tim an. Tim brachte kein einziges Wort hervor, zu tief war er in den eisblauen Augen von Leo versunken. "Und, hast du dich entschieden?", fragte Leo neugierig. Langsam kam Tim wieder zu sich. "Ja, das habe ich!", sagte er ein wenig trotzig. "Ich glaube ich bin bereit dafür." Sagte er mit einem breiten Grinsen. Leos Augen begannen zu leuchten "Das freut mich mein lieber Tim!" sagte er und zog Tim ganz nah an sich heran. Genießerisch kuschelte sich Tim an ihn und so blieben die beiden einfach stehen. Jeden Augenblick genossen die beiden die Nähe des anderen.

Nach einer Weile fragte Tim "Was hat es eigentlich mit der Feder auf sich?" "Welche Feder?", fragte Leo verwundert. Tim zog sein Shirt aus und zeigte sie ihm. "Die hier." Verwundert schaute Leo die Feder an, die Tims linke Schulter zierte. "Das war ich nicht." Sagte er dann zur Verwunderung von Tim. "In meinem Traum ist sie mir auf die Schulter gefallen und als ich morgens aufgestanden bin hatte ich dieses Tattoo!" "Das hast du wohl selbst zu verantworten. Die Kräfte, die ich dir gab haben sich anscheinend schon weiter entwickelt, wie auch immer du das gemacht hast!" "Wie, meine Kräfte weiter entwickelt, welche Kräfte?" "Ich habe dir eine kleine Teil deiner Kräfte gegeben, das du mich erreichen kannst, wie hättest du das sonst bewerkstelligen sollen?!", sagte Leo mit diesem traumhaften Lächeln im Gesicht. "So, ich bringe dich jetzt aber nach Hause. Wenn du möchtest können wir uns gern Morgen wieder sehen und dann zeige ich dir, was es mit deinen Kräften so auf sich hat und was das Leben als Limbri noch so mit sich bringt!"
Die beiden machten sich auf den Weg zu Tims Haus. Sie nahmen den gleichen Weg, den Tim genommen hatte. Als sie am Haus angekommen waren, betonte Leo nochmals wie sehr er sich über Tims Entscheidung und auf das morgige Treffen oder besser das heutige, denn es war schon halb sechs am Morgen, freut. Leo gab Tim noch einen Kuss auf die Wange und gleich darauf flog er davon. Als er zwei Meter über dem Boden war, rief er Tim noch schnell zu, dass er seine Sportsachen einpacken soll und er ihn um 15 Uhr abholt. Tim schaute ihm noch einen Augenblick nach und schlich sich dann ins Haus zurück. Schnell zog er sich aus und schlüpfte in sein Bett. Er freute sich riesig auf den heutigen Nachmittag mit Leo und schlief schnell ein.

Es war 13 Uhr als Tim aufwachte. Stille herrschte im ganzen Haus. Also waren seine Eltern schon los gefahren und er hatte das Haus für sich allein. Er wollte sich gerade anziehen und ins Badezimmer gehen, als er sich die Frage stellte, warum er sich anziehen sollte. Das ganze Haus war leer also brauchte er auch keine Klamotten anhaben. So ließ er die Sachen wieder fallen und ging ins Badezimmer. Er putzte sich die Zähne und rasierte sich. Sein Blick viel auf den bodentiefen Spiegel, der an der Tür angebracht und im Moment von seinem Bademantel halb

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