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Das Ende der Limbri

Das Ende der Limbri

Titel: Das Ende der Limbri Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Max Herrmann
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beiden mitteilte dass der Rest auch gleich so weit sei. Keine Zehn Minuten später begann sie den Tisch mit Tellern zu bedecken. Alles sah köstlich aus. Es gab Schinken, Marmelade, Rührei, Lachs, frische Brötchen und alles was zu einem richtig guten Frühstück gehört. Auch geschmacklich war es eine Wucht. Als sie fertig waren räumte die Kellnerin auch gleich den Tisch wieder ab um den beiden Platz zu schaffen. Tim bedankte sich bei Leo für dieses Köstliche Frühstück und lehnte sich zufrieden zurück. Leo sagte das er sich dafür nicht bedanken brauche und begann zu erzählen, "Wie du ja sicher schon bemerkt hast, bin ich kein Mensch. Ich gehöre einer Uralten Rasse an die sich die "Limbris" nennen. Wir sind Wächter der Zeit und wachen schon sehr lange über diese Welt. Im Moment sind wir noch Zwanzig Limbris." Tim staunte nicht schlecht, "Warum nur noch 20? Wart ihr schon mehr?" "Du musst wissen das Limbris, ihr nennt sie auch Engel, nicht wie ihr eine befristete Lebenszeit haben." "Ihr seid also unsterblich?" "In gewisser Art und Weise ja, aber nicht ganz. Eure Waffen können uns nichts anhaben. Es gibt aber einen Weg, mit dem sich ein Limbri vom Leben lösen kann. Den darf ich dir aber leider noch nicht verraten. Wie ich schon sagte, wachen wir schon sehr lang über diese Welt. Einige von uns leben auch direkt unter euch und haben eure Entwicklung direkt beeinflusst. Hast du schon mal von Darwin, Charles Darwin gehört?" "Ja, er hat doch die Abstammungslehre geschrieben, oder?" "Ja, genau den meine ich. Das war auch ein Limbri. Es gab vor eurer schon viele Zivilisationen. Aber eure ist die Erste, der wir gute Chancen gegeben haben sich in die richtige Richtung zu entwickeln. Von den anderen wisst ihr natürlich nichts, wir wollten nicht, dass ihr die Fehler, die sie begangen haben wiederholt. Leider werden wir immer weniger. Einige konnten es nicht mehr mit ansehen, wie eine Generation nach der anderen stirbt und haben sich aus dem Leben gelöst. Von einst zweihundert sind nur noch wir zwanzig hier." In Leos Stimme war deutlich die Trauer darüber zu hören. "Habt ihr keine Kinder?", fragte Tim verwundert. "Nein", sagte Leo, "Aber ganz selten kommt es vor, dass ein Mensch geboren wird der die Fähigkeit hat ein Limbri zu werden. Und du mein lieber Tim, bist einer davon. Seit fünfhundert Jahren gab es keinen Anwärter mehr." Jetzt war Tim wirklich baff. Mit offenem Mund schaute er Leo an. "Ich soll ein Engel werden?" "Nein, ein Limbri. Aber bevor du etwas dazu sagst, überlege es dir gut, es gibt kein zurück! Es wird harte Arbeit auf dich zukommen, sei dir dessen bewusst! Den Kontakt zu deiner Familie müsstest du für den Anfang sicher auch etwas einschränken! Solltest du dich dagegen entscheiden, wirst du es auch nicht bereuen, ich werde deine Erinnerungen an mich und alles was ich dir erzählt habe auslöschen und dein Leben geht weiter als hätten wir uns nie getroffen." Tim war von den Ereignissen völlig erschlagen. Er bat Leo darum, ihn nach Hause zu bringen um über das Angebot nach zu denken. Leo versicherte ihm, dass kein Grund zur Eile besteht und dass er so lange Zeit hat, wie er braucht.

Er brachte Tim nach Hause, verabschiedete sich bei ihm und schon war er weg. Da stand Tim nun, er fühlte sich verlassen und allein. Er ging in sein Zimmer und legte sich auf das Bett. Er war hin und her gerissen. Auf der einen Seite ist es verlockend aber auf der anderen auch beängstigend. Er wollte auf keinen Fall Leo vergessen, der Preis dafür ist aber hoch,...

Die ganze Woche musste er an Leos Angebot denken. Er konnte kaum einen klaren Gedanken fassen.

Freitagabend hatte er einen Entschluss gefasst. Er nimmt das Angebot an.

Er wollte gerade schlafen gehen, da klopfte es an seiner Tür. "Ja?!", sagte er und seine Mutter kam in sein Zimmer. "Denkst du noch daran, dass wir am Wochenende nicht da sind? Essen steht im Kühlschrank. Ich wünsche dir ein schönes Wochenende und ich hab dich lieb!" sagte sie und gab ihrem Sohn einen Kuss auf die Stirn und gab ihm Fünfzig Euro in die Hand. "Mach was Schönes!" zwinkerte sie ihm zu. "Viel Spaß und danke!" Zwinkerte Tim zurück. Schon war seine Tür wieder geschlossen und seine Mutter auf dem Weg nach unten. Tim zog sich aus und kuschelte sich in sein Bett. Er hoffte Leo würde ihn in seinen Träumen besuchen. Aber er konnte nicht einschlafen. Er wälzte sich hin und her als er auf seinen Wecker schaute war es bereits drei Uhr und er war immer noch wach.

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