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Das Ende meiner Sucht

Das Ende meiner Sucht

Titel: Das Ende meiner Sucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Olivier Ameisen
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blockierte.
ERGEBNISSE
    Alle Baclofen-Dosierungen erbrachten eine deutliche Unterdrückung der Reaktion auf Alkohol. Hingegen erreichte nur die Dosierung von 3 mg/kg Baclofen eine signifikante Veränderung der Reaktion auf Zuckerlösung. Ein separater Test im freien Gelände ergab, dass Baclofen (0, 1, 2, und 3 mg/kg, i.p.) die spontane motorische Aktivität von sP-Ratten nicht beeinflusst.
SCHLUSSFOLGERUNGEN
    Die Ergebnisse legen nahe, dass Baclofen spezifisch die motivationalen Eigenschaften von Alkohol reduzieren könnte; außerdem stimmen diese Ergebnisse mit dem kürzlich berichteten Anti-Craving-Potenzial von Baclofen bei Alkoholikern überein.
    Übersetzt aus Psychopharmacology (Berlin) 167, 221–224, 2003. »Baclofen suppresses motivation to consume alcohol in rats.« Colombo, G., Vacca, G., Serra, S., et al. Mit freundlicher Genehmigung von Springer Science + Business Media.
ABSTRACT 4
    Fattore, L., Cossu, G., Martellotta, M. C. et al. (2002), Baclofen wirkt intravenöser Selbstverabreichung von Nikotin bei Mäusen und Ratten entgegen.
    Alcohol and Alcoholism 37 (5), S. 495–498.
    Ziele: γ-Aminobuttersäure(GABA)-erge Transmission spielt eine wichtige Rolle bei der Modulation von Verstärkungseffekten bei verschiedenen missbräuchlich verwendeten Stoffen. Insbesondere wirkt die Stimulation von GABA B -Rezeptoren negativ auf die Selbstverabreichung von Kokain, Heroin, Nikotin, Alkohol und γ-Hydroxybuttersäure. Wirkung und Spezifizität des GABA B -Agonisten Baclofen bei Nikotinmissbrauch wurden anhand von zwei Tiermodellen der Selbstverabreichung untersucht. Methoden: Untersucht wurden die Wirkungen von RS-Baclofen und den beiden Isomeren R-Baclofen und S-Baclofen auf die Selbstverabreichung von Nikotin bei drogennaiven Mäusen. Die Wirkung von RS-Baclofen wurde außerdem an Ratten untersucht, die durch eine feste Quotenverstärkung (FR1) auf die chronische Selbstverabreichung von Nikotin trainiert waren. Ergebnisse: RS-Baclofen wirkt in Dosen von 1,25–2,5 mg/kg intraperitoneal (i.p.) der intravenösen Selbstverabreichung von Nikotin entgegen. Diese Wirkung ist außerdem stereospezifisch. R-Baclofen unterdrückte in einer Dosierung von 0,625 mg/kg i.p. die Nikotin-Selbstverabreichung vollständig, während S-Baclofen bis zu einer Dosis von 2,5 mg/kg i.p. unwirksam blieb. Bei Ratten, die die Selbstverabreichung von Nikotin erlernt hatten, steigerte eine Vorbehandlung mit RS-Baclofen in einer Dosis von 2,5 mg/kg i.p. signifikant die Reaktion auf Nikotin. Dieser Effekt war ähnlich dem Effekt, wenn Ratten mit dem zentralen Nikotin-Rezeptor-Antagonisten Mecamylamin (1 mg/kg i.p.) vorbehandelt wurden. Schlussfolgerung: Diese Daten zeigen, dass Baclofen in der Lage ist, die Verstärkungseffekte von Nikotin bei Mäusen und Ratten zu blockieren, und sprechen für seinen potenziellen klinischen Nutzen bei der Behandlung von Nikotinmissbrauch.
    Übersetzt aus Alcohol and Alcoholism 37 (5), 495–498, 2002. »Baclofen antagonizes intravenous self-administration of nicotine in mice and rats.« Fattore, L., Cossu, G., Martellotta, M. C. et al. Mit freundlicher Genehmigung von Oxford University Press.
ABSTRACT 5
    Brebner, K., Ahn, S. und Phillips, A. G. (2005), Minderung der Selbstverabreichung von D-Amphetamin bei Ratten durch Baclofen: Verhaltensmäßige und neurochemische Korrelate.
    Psychopharmacology (Berlin) 177, S. 409–417.
RATIONALE
    Jüngste Berichte haben gezeigt, dass Gamma-Aminobuttersäure(GABA)-erge Komponenten die Verstärkungseffekte von Kokain bei Ratten dämpfen. Baclofen, ein GABA B -Rezeptor-Agonist, scheint in dieser Hinsicht besonders wirksam zu sein, was vermuten lässt, dass eine GABA B -Rezeptor-Aktivierung eine kritische Rolle bei der Anti-Kokain-Wirkung spielt. Amphetamin ist wie Kokain ein psychomotorisches Stimulans mit hohem Missbrauchspotenzial bei Menschen.
ZIELE
    Durch die vorliegende Untersuchung sollte geklärt werden, ob Baclofen die Verstärkungseffekte von D-Amphetamin (dAMPH) bei Ratten dämpfen kann. Es wurden Dosis-Wirkungs-Kurven erstellt, um die Wirksamkeit von drei Dosierungen von Baclofen (1,8/3,2/5,6 mg/kg, i.p.) auf die intravenöse Selbstverabreichung (i.v. SV) von dAMPH zu prüfen. Getrennte Gruppen wurden entweder nach einem festen Quotenplan (FR) oder durch progressive Verstärkung (PR) darauf trainiert, sich dAMPH in zwei Dosierungen zu verabreichen (0,1 mg/kg oder 0,2 mg/kg per Injektion). Bei einer weiteren Gruppe von Ratten wurde Mikrodialyse durchgeführt, um

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