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Das Erbe der Carringtons

Das Erbe der Carringtons

Titel: Das Erbe der Carringtons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Schmidt
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Notfall unterwegs keinen selbst brauen,
können aber dennoch etwas von ihrer eigenen Magie mit einfließen lassen,
wodurch er besser wirkt, als einer, den sie fertig gekauft hätten.“
    „Okay“,
murmelte Sarah und versuchte, näher an den Trank heranzukommen, was sich als
schwierig erwies, da der Toilettenraum für zwei Personen nicht geeignet war.
    „Am
besten warte ich draußen“, beschloss Ariana und drängelte sich an Sarah vorbei.
    „Gute
Idee“, entgegnete Sarah und verschloss die Tür hinter Ariana. Sie wollte nicht
riskieren, aus Versehen von jemand anderem beim Zaubertrank brauen erwischt zu
werden.
    „Das
Ganze wäre viel einfacher, wenn du nicht in einem Wohnheim leben würdest“,
grummelte Ariana, während Sarah die Zutaten in das Gebräu warf und mit dem
Zauberstab umrührte. Dabei stellte sie sich Ryan und seine Verletzungen vor.
Ariana hatte gesagt, dass ein Trank besser wirkte, wenn er speziell für
jemanden gemacht wurde. Beim Zaubern musste man sich immer alles vorstellen und
mithilfe des eigenen Willens heraufbeschwören oder etwas bereits Existierendes
verändern. Das galt hierbei bestimmt auch.
    „Da
hast du recht“, stimmte Sarah ihr zu. Auf dem Klo Zaubertränke zu brauen, war
keine Dauerlösung und wenn man bedachte, dass sie ein Haus, samt Hexenküche,
besaß, war es auch total bescheuert. „Wahrscheinlich sollte ich umziehen.“
    „Das
klingt nicht gerade begeistert“, bemerkte Ariana.
    „Das
Haus ist ganz schön groß für mich und ich wohne gern mit anderen zusammen“,
erklärte Sarah. Solange sie sich eine Wohnung mit jemandem teilte, fühlte sie
sich weniger allein. Natürlich wusste sie, dass sie das ohnehin nicht war. Sie
hatte Freunde und mittlerweile auch eine Familie. Aber seit dem Tod ihrer
Mutter fühlte sie sich einsam.
    Ariana
seufzte theatralisch, als könne sie das nicht nachvollziehen. „Wenn ich die
Möglichkeit hätte, würde ich sofort ausziehen. Dann könnte meine Mutter mir
keine Vorhaltungen mehr machen.“
    Sarah
grinste und öffnete die Toilettentür einen Spalt. „Warum tust du es dann nicht?
Wir haben ja bereits festgestellt, dass ein ganzes Haus für mich allein viel zu
groß ist.“
    Ariana
starrte sie an. „Ist das dein Ernst? Nein, das geht nicht. Ich verdiene im
Magie-Laden nicht viel…“
    Sarah
ließ sie nicht ausreden. „Es ist doch egal, was du verdienst. Das Zimmer würde
sonst leer stehen, und bei allem, womit du mir immer hilfst, hast du dir auch
mal eine Belohnung verdient.“
    Ariana
sah sie sprachlos an.
    „Oder
willst du nicht? Mein Leben ist nicht gerade ungefährlich. Ich verstehe schon,
wenn du…“
    „Ach
was. Natürlich will ich mit dir zusammenziehen!“, rief Ariana aufgeregt.
„Gefahr hin oder her, ich verbringe sowieso die meiste Zeit mit dir. Außerdem
würde ich besser schlafen und mir weniger Sorgen um dich machen, wenn ich immer
ein Auge auf dich haben könnte.“
    „Manchmal
klingst du wie meine Mutter.“
    Ariana
grinste. „Das sagt Julian auch dauernd.“
    „Dann
steht es also fest? Wir ziehen zusammen in das Haus meiner Mutter?“, hakte
Sarah nach.
    „Auf
jeden Fall. Und wenn ich Mama frage, kann ich bestimmt ein paar Schichten mehr
im Magie-Laden übernehmen oder ich suche mir noch einen Job, damit ich dir
Miete zahlen kann.“
    Sarah
verdrehte die Augen. „Mir ist es lieber, du hast mehr Zeit, um nach
Informationen über die Teycra Dämonen und diese Meander zu suchen. Meine
Hexenausbildung ist auch aufwendig. Ich glaube, wenn man die Zeit, die du für
mich opferst, zusammenzählt, würde das schon fast als Vollzeitarbeit
durchgehen.“
     „Das
klingt fast so, als wolltest du mich als Beraterin einstellen“, sagte Ariana
lachend.
    „Wieso
nicht?“, überlegte Sarah. „Klingt nach einer guten Idee.“
    Ariana
starrte sie mit weit aufgerissenen Augen an. „Das ist nicht dein Ernst! Mein
Leben lang war ich froh, keine Beraterin sein zu müssen!“
    Schmunzelnd
zuckte Sarah mit den Schultern. „Die Arbeit machst du ohnehin schon. Außerdem
wärst du die einzige Beraterin, die eine Hexe in Sachen Magie und
Übernatürliches berät.“
    „Stimmt,
ich würde genau das Gegenteil von allen anderen Beratern machen. In die
Fußstapfen meiner Vorfahren trete ich nicht“, sagte Ariana nachdenklich.
    „Wir
haben also eine Abmachung? Du darfst kostenlos bei mir wohnen und hilfst mir
als Gegenleistung quasi beim Überleben?“
    Ariana
lachte auf eine missmutige Weise. „Das ist nicht lustig,

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