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Das Erbe der Carringtons

Das Erbe der Carringtons

Titel: Das Erbe der Carringtons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Schmidt
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gebeten, auf Sarah aufzupassen. Der Unbekannte schien ihr nichts
antun zu wollen, also hatte Hans beschlossen, ihn weitermachen zu lassen wie
bisher. Einen der Dämonen hatte er auch nie am Leben gelassen, um ihn zu
befragen. Manchmal fragte Ryan sich wirklich, was in Hans Kopf vor sich ging.
    Er
seufzte und schob die Gedanken beiseite, als er aus dem Auto ausstieg. Weiter
zu grübeln würde ihm nichts bringen. Er musste mit Sarah reden. Gemeinsam
würden sie bestimmt herausfinden, was vor sich ging. Wahrscheinlich hätten sie
schon lange zusammenarbeiten sollen. So langsam wurde er aber das Gefühl nicht
los, dass sie sich gegenseitig beschützen und aus allem heraushalten wollten.
Wenn sie doch nur gewusst hätten, wie das Leben des anderen wirklich aussah,
oder wenn Hans und Trudie etwas gesagt hätten…

    „Du
kommst mit uns?“, fragte Julian Nadira, als sie das Haus verließen. „Was ist
mit Damien? Können wir ihn allein lassen?“
    „Selina
ist bei ihm“, antwortete diese.
    „Frag
nicht“, fügte Ariana hinzu. Prima Vista von der Welt des Übernatürlichen zu
erzählen war strengstens verboten. Es war deshalb selbst unter den besten
Umständen keine gute Idee, es zu tun. Jetzt würde sie die Umstände eher als
beschissen bezeichnen. Sie mussten Sarah dringend finden, vor allem da das
ungute Gefühl, das durch Ariana strömte, immer schlimmer wurde. Einen Wächter
konnten sie im Moment nicht gebrauchen. Hoffentlich stimmte das Gerücht, dass
Wächter nur dann kamen, wenn die Welt des Übernatürlichen Gefahr lief, von der
Öffentlichkeit entdeckt zu werden. Das würde bedeuten, dass alles in Ordnung
war, solange Selina niemandem erzählte, was sie gehört hatte.
    „Okay“,
murmelte Julian. „Hast du schon einen Plan?“
    Ariana
schüttelte den Kopf und überlegte fieberhaft.
    „Ich
hab einige magische Helfer und Zaubertränke aus Sarahs Hexenküche eingepackt.
Ich denke, sie wird nichts dagegen haben“, informierte Nadira sie.
    „Sollten
wir wirklich gegen Lorraine und ihre Freundinnen kämpfen müssen, kann ich mich
in gefährliche Tiere verwandeln“, bot Julian an.
    Ariana
sah dankbar zu den beiden. Normalerweise war sie die mit den Ideen und Plänen.
Es war gut zu wissen, dass ihre Freunde sie nicht im Stich ließen, wenn ihr
nicht gleich auf Anhieb etwas einfiel.
    „Mach
dir keine Sorgen“, fügte Julian hinzu. „Wir finden Sarah und werden Lorraine
ein für alle Mal daran hindern, ihr etwas anzutun. Meine Tante wusste zwar
nicht, was Lorraine vorhat, aber sie wird mit ihr reden, sobald sie sie sieht.“
    Ariana
nickte. Sie wünschte sich, dass sie früher auf die Idee gekommen wären, mit
Lorraines Mutter zu reden, nicht erst wenn es möglicherweise zu spät war.
    „Was
meint ihr damit, dass ihr Sarah finden werdet? Und was hat Lorraine damit zu
tun?“, hörte Ariana plötzlich eine männliche Stimme fragen. Einen Moment später
tauchte Ryan vor dem Tor des Anwesens auf. Missmutig stöhnend fasste sie sich
an den Kopf. Das konnte doch nicht wahr sein! Erst Selina und jetzt auch noch
Ryan? Und das zusätzlich zu all den Problemen, die sie ohnehin schon hatten.
Konnte eigentlich noch mehr schiefgehen?

    Ryan
blickte von Ariana zu den beiden anderen und wartete auf eine Antwort, während
er versuchte, sich nicht auszumalen, was Lorraine Sarah alles antun könnte. Er
hätte Lorraine längst ausschalten sollen, aber am Sonntag hatte er sich erst
noch auskurieren wollen und gestern Abend war Lorraine nicht im Pandora
gewesen.
    „Wir
haben keine Zeit, Ryan“, sagte Ariana. Sie klang müde und ausgelaugt, weshalb
er sich eine hitzige Antwort verkniff.
    „Egal,
was passiert ist, ich kann helfen“, bot er stattdessen an.
    Julian
schnaubte verächtlich. „Glaub mir, du hast keine Ahnung, was vor sich geht. Am
meisten hilfst du uns und Sarah, wenn du…“
    Ryan
ließ ihn nicht aussprechen. „Lorraine ist eine Hexe, die gern Menschen
manipuliert und es auf Sarah abgesehen hat“, fasste er zusammen. Drei Paar
Augen starrten ihn an. „Ich bin nicht so ahnungslos, wie ihr gedacht habt.“
    „Egal,
woher du das weißt, helfen kannst du uns trotzdem nicht. Du bist ein normaler
Mensch“, entgegnete die kurzhaarige Blondine, die er schon öfter mit Lorraine
gesehen hatte. Was machte die hier?
    „Ein
Mensch bin ich zwar, aber als normal würde ich mich und mein Leben auf
keinen Fall bezeichnen“, erwiderte Ryan in einem sarkastischen Tonfall. „Habt
ihr euch noch nie gefragt, wie ich Lorraines

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