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Das Erbe der Carringtons

Das Erbe der Carringtons

Titel: Das Erbe der Carringtons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Schmidt
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Hans genau
beobachten, was sie tat und sich nicht so leicht ausknocken lassen, wodurch er
sich hinterher an alles erinnern würde. Sie würde sich gut überlegen müssen,
welche Art von Unterricht für sie am besten war.
    „Bis
nächstes Mal“, sagte Hans, als er an Sarah vorbeilief und ohne sie anzusehen in
einem Zimmer verschwand.
    Zufrieden
blickte sie ihm nach. Ihrem Gefühl zufolge, war er nicht länger der Ansicht,
seine Zeit mit ihr zu verschwenden. Er verhielt sich zwar nicht gerade
freundlich, aber damit konnte sie leben.
    „Ich
werde es mir überlegen“, sagte sie zu Trudie und verabschiedete sich laut
genug, dass Hans sie hoffentlich auch hörte. Danach verließ sie gut gelaunt und
zuversichtlich die Schule.
    Sarah
war kaum durch die Tür, als sie beinahe mit jemandem zusammenstieß, der in das
Gebäude wollte.
    „Sorry“,
murmelte der Mann und machte einen Schritt zurück, um sie durchzulassen.
    Als
sie seine Stimme hörte, sah Sarah zu ihm auf. Es war der gutaussehende Fremde
mit den strahlend blauen Augen aus dem Pandora. Auch er schien sie zu erkennen
und lächelte erfreut.
    „Hi!“
    „Hi“,
erwiderte Sarah zaghaft. Sie wollte noch mehr sagen, aber wie beim letzten Mal,
schien ihr nichts Gescheites einzufallen. Außerdem wurde sie sich bewusst, dass
sie sich weder zurecht gemacht hatte, bevor sie hergekommen war, noch nach
ihren Übungen die Möglichkeit gehabt hatte, zu duschen. Sie sah sicher
furchtbar aus!
    „Kann
ich mal dein Handy haben?“
    Verwirrt
runzelte Sarah die Stirn. „Sorry… ich hab es zu Hause vergessen“, antwortete
sie nach einem Moment. ‚ Ich habe es nicht dabei, weil ich aus Versehen aus
meinem Zimmer her teleportiert bin und es gerade nicht in der Hand hatte’ würde wahrscheinlich nicht gut klingen. Aber warum wollte er ihr Handy
überhaupt?
    „Schade,
ich dachte mir, ich gebe dir lieber gleich meine Nummer, bevor du noch mal zu
schnell aus meinem Leben verschwindest und ich dich nicht mehr finden kann.“
    Überrascht
strahlte Sarah ihn an. Konnte es sein, dass er an ihr, nicht Lorraine,
Interesse hatte?
    „Wie
wäre es, wenn ich dir meine gebe?“, schlug sie vor.
    „Ich
habe gehofft, dass du das sagst“, gab er zu und holte sein Handy aus seiner
Sporttasche.
    Glücklich
erstellte Sarah einen Eintrag in seinem Adressbuch. Dann rief sie sich selber
an. Für den Notfall wäre es besser, auch seine Nummer zu haben, vor allem falls
Lorraine ihn doch noch verhexte und er sich nie bei ihr melden würde. Dann
hätte sie eine Möglichkeit ihn zu finden und ihm ihren Anti-Liebeszauber zu
geben.
    „Jetzt
habe ich deine Nummer auch, …“
    „Ryan
Sanders“, sagte er, nahm sein Handy zurück und betrachtete es. „Sarah Lewis“,
las er vor. „Freut mich, dich wiedergesehen zu haben. Nun muss ich mich aber
beeilen. Hans hasst es, wenn man zu spät kommt.“
    „Du
bist also bei ihm im Selbstverteidigungsunterricht?“, wollte sie wissen.
    „Du
auch?“, fragte er erstaunt.
    „Ab
jetzt ja. Ich hatte gerade mein erstes Probetraining.“ Bei dem Gedanken, dass
er auch hier Unterricht nahm, gefiel ihr die Schule noch besser. Dass er
kämpfen konnte, erklärte auch seine schnellen Reflexe, die er beim Auffangen
ihrer Tasche bewiesen hatte.
    „Gut,
dann finde ich dich auf jeden Fall wieder, auch falls unsere beiden Handys
gleichzeitig den Geist aufgeben sollten“, entgegnete  er lachend.
    Sarah
fiel in das Lachen ein und machte einen Schritt zur Seite, um ihn
durchzulassen. Sie wollte Hans nicht verärgern, indem sie Ryan aufhielt.
    „Ich
melde mich bei dir“, versprach er, bevor er im Gebäude verschwand.
    „Bis
dann“, rief Sarah ihm nach. Sie konnte es kaum abwarten und vor allem konnte
sie nicht glauben, dass sie ihn wieder getroffen hatte, er nicht in Lorraines
Bann war und an ihr Interesse zeigte. Anscheinend war ihr endlich ein wenig Glück
vergönnt.

    „Wie
kommst du denn auf die Idee?“, fragte Hans in seiner typisch forschen Art, als
Ryan zur Tür hereinkam. „Natürlich mag ich sie nicht. Sie ist eine Hexe, und du
weißt, was ich von denen halte!“
    Ryan
seufzte. Von Hexen hatte er nach den letzten Tagen die Schnauze voll und sein
Tattoo schien schon beim Gedanken an Magie zu brennen. Er musste es unbedingt
auffrischen.
    „Ach
komm, mir kannst du nichts vormachen. Dafür kenne ich dich schon zu lange“,
antwortete Trudie. „Und außerdem ist sie keine gewöhnliche Hexe. Ich glaube
nicht, dass sie weiß, was wir sind.“
    „Meinst
du…“,

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