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Das Erbe der Carringtons

Das Erbe der Carringtons

Titel: Das Erbe der Carringtons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Schmidt
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Dämon war“,
schlussfolgerte Alina.
    „Wie
meinst du das?“, wollte Sarah stirnrunzelnd wissen.
    „Na,
deine Mutter hätte doch sofort bemerkt, wenn er bösartig gewesen wäre oder nur
mit ihr gespielt hätte. Eine Empathin kann man nicht so leicht hinters Licht
führen“, erläuterte Alina.
    Sarah
starrte sie verblüfft an.
    „Das
hast du auch nicht gewusst, oder?“, murmelte Alina resigniert. „Sorry, nachdem
du herausgefunden hast, dass deine Mutter eine Hexe war, dachte ich, du weißt
auch über ihre Fähigkeit Bescheid. Ich wollte dir nichts verheimlichen.“ Sie
seufzte, bevor sie fortfuhr: „Amanda konnte Emotionen von anderen fühlen. Das
ist aber leider alles, was ich über sie weiß. Wenn du mehr erfahren willst,
solltest du mit meiner Mutter oder Eleonora reden. Die kannten sie und können
bestimmt einige deiner Fragen beantworten.“
    „Ich
weiß, dass du mir nicht absichtlich was verheimlicht hast und außerdem ist es
nicht deine Aufgabe, mir etwas über meine Mutter zu erzählen.“ Das
hätte sie selbst tun sollen, dachte Sarah frustriert.
    „Sie
wollte dich sicher nur beschützen und hat dir deshalb alles verschwiegen“,
sagte Alina in einem aufmunternden Tonfall.
    „Das
macht es auch nicht viel besser. Ich wünschte, sie hätte mir vertraut und mir
zumindest, als ich alt genug war, alles erzählt“, entgegnete Sarah. „Aber lass
uns von was anderem reden.“ Das Thema war zu deprimierend.
    „Okay.
Willst du noch ins Oz oder lieber zurück…“
    Sarah
ließ sie nicht aussprechen. „Ins Oz“, entschied sie. Nach dem Vampirangriff
fühlte sie sich ein wenig zittrig. Das Letzte, was sie gebrauchen konnte, waren
ihre überaus ‚ freundlichen’ Verwandten und bei ihrem Glück würde sie
sofort Hilda über den Weg laufen.
    „Gut,
mir ist auch nicht nach Carringtons“, sagte Alina. „Und wir sind sowieso gleich
da.“ Sie hakte sich bei Sarah ein und lief mit ihr zusammen los. „Sorry
übrigens wegen der Vampire.“
    „Wieso?
Das war doch nicht deine Schuld.“
    „Da
bin ich mir nicht sicher“, entgegnete Alina. „Ich hab erst vor kurzem ein
Vampirnest in Nocterin abgefackelt. Vampire sind seitdem nicht so gut auf mich
zu sprechen.“
    Sarah
starrte sie an. Ein ganzes Nest? Abgefackelt? Wow! „Du lebst in einer
Stadt, die von Vampiren gegründet wurde und legst dich mit ihnen an?“, fragte
sie. Das klang so, als war Alina entweder sehr mutig und mächtig oder ziemlich
dumm. Sarah vermutete, dass es das Erste war. Sie hatte Alina in Aktion erlebt.
Die Vampire hatten keine Chance gehabt. Sie hoffte, dass sie sich eines Tages
halb so gut selbst verteidigen konnte wie ihre Cousine.
    „Ich
habe mich nicht mit allen angelegt. Die, die auch nur ein Fünkchen Verstand
haben, wissen, dass ich ihnen einen Gefallen getan habe. Die Vampir-Gruppe, die
ich ausgeschaltet habe, hat zu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Früher
oder später hätten sie einen Wächter nach Nocterin gebracht und das will
keiner. Außerdem haben sie meine Klientin beinahe ausgesaugt. Das konnte ich
nicht ungestraft lassen.“
    „Klientin?“,
fragte Sarah verwirrt.
    „Oh,
das habe ich noch gar nicht erzählt. Ich arbeite als Privatdetektivin,
spezialisiert auf Übernatürliches, und manchmal muss ich dabei auch Leute
beschützen, die in etwas hineingeraten sind, aus dem sie allein nicht lebend
wieder herauskommen würden“, erzählte Alina leise, und Sarah hatte das Gefühl,
als liebte sie ihre Arbeit. Es klang auch faszinierend und auf jeden Fall so,
als würde ihre Cousine Menschen in Not helfen. Der Gedanke gefiel ihr. Sie
mochte Alina mehr und mehr, vor allem weil ihr Job nicht ungefährlich war und
sie ihn trotzdem gern machte. Sarah hoffte, eines Tages auch etwas Sinnvolles
tun zu können. Sie musste nur einen Job finden, der ihr Spaß machte und ihr erlauben
würde, Menschen zu helfen. Vielleicht würde ihr während ihres Magiestudiums
etwas einfallen.
    Als
sie weitergingen, drehte sich Sarah zu Alina. „Vampire zerfallen also wirklich
zu Staub“, sagte sie erneut. Diesem Gerücht hatte sie am allerwenigsten geglaubt.
    Alina
lachte. „Ja, das wurde in Buffy sogar ziemlich realistisch dargestellt“,
erwiderte sie grinsend. „Allerdings zerfallen nicht alle zu Staub, wenn sie
sterben, nur die, die einmal Menschen waren und untot sind.“
    Sarah
überlegte, was sie über Vampire wusste. Manche kamen aus einer anderen
Dimension. Urvampire, hatte Lorraine sie genannt.
    „Was
passiert mit dem

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