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Das Erbe der Carringtons

Das Erbe der Carringtons

Titel: Das Erbe der Carringtons Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Betty Schmidt
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Rest?“, fragte Sarah neugierig.
    „Keine
Ahnung“, gestand Alina. „Niemand scheint das so recht zu wissen. Viele sagen,
sie sterben wie Menschen. Es gibt aber auch andere Gerüchte, die meiner Meinung
nach von Leuten stammen, die zu viel TV schauen. Worin ich mir sicher bin, ist,
dass ich mich mit keinem Urvampir oder seinen Nachkommen anlegen will, nur um
das herauszufinden. Wahrscheinlich wäre ich die, die es nicht überlebt.“
    Sarah
schluckte. Nachdem sie gesehen hatte, wie Alina mit ihren Angreifern
fertiggeworden war, wusste sie, wie stark ihre Cousine war. Wenn sie sich nicht
mit dieser Art von Vampiren anlegen wollte, mussten sie mächtig sein. Sarah
hoffte, nie welchen zu begegnen.
    Der
Anblick einer Masse aus Menschen und anderen Wesen holte sie aus ihren
Gedanken. Sie hatten das Oz erreicht. Es war Zeit, Spaß zu haben und den Abend
zu genießen.

    Sarah
drehte sich in ihrem Bett um und versuchte, das Pochen in ihrem Kopf zu
ignorieren.
    „Sarah!
Ich rede mit dir!“
    „Uh…
nicht so laut“, beschwerte Sarah sich, schnappte sich ein Kissen und hielt es
sich über ihr Ohr. Sie konnte wirklich keine lauten Geräusche ertragen. Einen
Moment später wurde ihr das Kissen entrissen und prallte gegen etwas, was
definitiv auch zu laut klang. Sie zuckte zusammen und zog ihre Bettdecke höher.
    „Du
verträgst auch gar nichts“, sagte die Stimme und Sarah bemerkte, dass sie zu
Alina gehörte. Was machte ihre Cousine in ihrem Zimmer? Hatte sie es nicht
abgeschlossen? Sie verwarf den Gedanken. Wichtiger war, wieso sie sich so
furchtbar fühlte. Nein, darauf kannte sie die Antwort bereits. Die Frage war
vielmehr, wieso sie so viel getrunken hatte. Nach dem Vampirangriff, all ihren
Sorgen und Ängsten, war es ihr wie eine gute Idee vorgekommen, aber das hätte
sie doch besser wissen müssen! Natürlich hatte sie letzte Nacht jede Menge Spaß
mit Alina gehabt, aber war es diese Kopfschmerzen, Übelkeit und den furchtbaren
Geschmack in ihrem Mund wert?
    „Wieso
hast du mich nicht davon abgehalten?“, jammerte sie unglücklich.
    „Wovon?“,
fragte Alina.
    Sarah
seufzte und beschloss, dass es unhöflich war, sich noch länger unter ihrer
Decke zu verkriechen. Es half ohnehin nicht. Dadurch fühlte sie sich kein
bisschen besser. Sie drehte sich um, öffnete ihre Augen und blinzelte gegen das
Licht im Zimmer. Dann starrte sie auf den Rand ihres Bettes und setzte sich
schockiert mit einem Satz auf. Sie stützte sich im letzten Moment mit ihren
Armen ab und verhinderte dadurch aus dem Bett zu fallen, was ihr im Moment
nicht gut getan hätte.
    „Heilige
Sch…“ Sie brach ab, als ihr Kopf aufgrund der ruckartigen Bewegung noch mehr
zu dröhnen anfing.
    „Was
ist?“, fragte Alina perplex und drehte sich suchend um. Oder besser, das, was
wie Alina klang und auch entfernt nach ihr aussah, drehte sich um. Es war aber
nicht wirklich ihre Cousine, es war… ein Geist !
    „Du
bist ein Gespenst!“
    Alina
lachte. „Achso, deshalb siehst du so verschreckt aus. Das habe ich wohl vergessen
zu erwähnen.“ Schuldbewusst zuckte sie mit den Schultern, oder zumindest
glaubte Sarah, dass sie das tat. Es war nicht so leicht zu erkennen, da Alina
beinahe durchsichtig war. „Und Geist, nicht Gespenst.“
    Sarah
fixierte sie mit einem ungläubigen Blick. Das war nicht ihr Ernst, oder? Alina
zuckte über ihren Zustand beiläufig mit den Achseln und bestand darauf, das
Wort dafür selbst zu bestimmen? Als wäre das wichtig. Sie war ein Geist !
Und das bedeutete… Es kam Sarah so vor, als bekäme sie keine Luft mehr. Sie
fing an, schneller zu atmen, fühlte sich dadurch aber noch schlechter.
    „Sarah,
ist mit dir alles in Ordnung?“
    „Mit
mir?“, fragte Sarah und versuchte ihre Atmung wieder unter Kontrolle zu
bekommen. Sie musste sich beruhigen. Auszuflippen würde ihr nicht helfen. „Ich
bin nicht die, die…“ Sie brach ab, ließ den Satz unbeendet. Sie konnte es nicht
aussprechen.
    Alinas
transparente Augen weiteten sich und sie rutschte auf dem Bett näher.
    „Nein,
nein! Ich bin nicht tot! Tut mir leid, als ich beschlossen habe, so zu dir
rüberzukommen, habe ich offensichtlich kein bisschen nachgedacht. Das muss der
Alkohol sein. Ja, auf jeden Fall. Nüchtern hätte ich so was bestimmt nicht
gemacht“, verteidigte sie sich und gestikulierte mit ihren halb durchsichtigen
Armen wild in der Gegend herum. „Das hier ist meine zweite Fähigkeit. Es wird
Geistern genannt und bedeutet, dass ich meinen Geist von

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