Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Drachen Teil 1 - Der brennende Traum

Das Erbe der Drachen Teil 1 - Der brennende Traum

Titel: Das Erbe der Drachen Teil 1 - Der brennende Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Volker Ferkau
Vom Netzwerk:
geschmiedet, um den Osten und den Nordwesten zu halten? Möglich war es, denn Politik war stets so, und hielt viele Überraschungen parat, die hinter verschlossenen Türen oder in geheimen Winkeln vereinbart wurden.
    Dann bestand für Akish die Gefahr, ins offene Messer zu laufen. Er hatte nichts gegen Connor in der Hand, am allerwenigsten genug Männer, Schiffe und Waffen.
    Sie wiederholte sich und spürte, dass ihre Gedanken kreisten. Um einen Punkt herum.
    Was geschähe, wenn sie in Dandoria bliebe?
    Connor liebt zwei Frauen!
    Aichame war kurz davor, laut aufzulachen. Bei den Göttern, die eine war seit zwanzig Jahren tot. Sollte er sie lieben, wer konnte es ihm verübeln? Doch sie würden bei ihm sein. Sie und Ceyda.
    Keine Schleier. Keine Unterdrückung. Keine unendliche Hitze. Dafür vielleicht ... irgendwann, Freude im Bett und Sicherheit für die Tochter.
    Tränen rannen Aichame über die Wangen. Ihr ganzer Körper zitterte und sie schreckte hoch, als Akish neben ihr knurrte: »Kannst du nicht schlafen?«
    Aichame erschrak und wischte sich im Halbdunkel die Tränen weg, damit sie nicht verräterisch funkelten. Sie bemühte sich um eine feste Stimme. »Es waren heute so viele Eindrücke. Sie bewegen mich.«
    Er grunzte und richtete sich auf einen Ellenbogen. Von ihm ging ein betäubender Schweißgeruch aus. »Dieser Hornochse hat uns in den Hintern getreten. Er weiß von den Kaperbriefen und will eine offene Auseinandersetzung vermeiden. Deshalb die Hinrichtung. Wir können von Glück sagen, wenn wir morgen auslaufen und noch leben. Er muss einen schrecklichen Zorn auf uns haben. Das anschließende Besäufnis auf der Burg kam mir in jeder Minute vor, als müsse ich mich vom Leben verabschieden. Nicht, dass ich mich gefürchtet hätte, aber ich war sehr aufmerksam, wohin welches Schwert gerichtet und welcher Bogen gespannt wurde.«
    Und deine Wachen schlafen ihren Rausch aus!
    Es war zum Lachen.
    » Hätte Connor sich an dir und Cam rächen wollen, hätte er es getan. In der Burg wären wir ihm unterlegen gewesen. Er ließ mehr als zweihundert Bogenschützen in den Himmel schießen. Sie hätten jeden von uns auf der Stelle töten können.«
    » Er ist ein Weichling und handelt wie ein Weib. Man nimmt ihm etwas und er lässt uns darauf saufen. Wenn wir das Gold haben ...«
    Gold? Schon wieder redet er darüber!
    »... werden wir zurückkehren und Dandoria im Eilschritt nehmen. Connor wird seine Leute gar nicht so schnell formieren können, wie wir sie entzwei hacken. Und ich werde mit ihm das Gleiche tun, wie er heute mit den Kapitänen. Das wird ein Vergnügen der ganz besonderen Art sein.« Er begeisterte sich an seinen eigenen Worten, und seine Augen funkelten.
    » Ceyda schläft nebenan«, flüsterte Aichame.
    Er kicherte leise. »Wenn sie erwacht, kann sie sich dazu gesellen.«
    » Nein, bitte nicht.« Aichame besann sich. »Nicht, wenn Ceyda es hören kann.«
    Er antwortete nicht, sondern rutschte über sie. Sein Schwanz stieß an ihren Oberschenkel , und er drängte sich zwischen sie.
    » Ich bin noch ganz trocken«, versuchte sie ihr Glück. »Warte noch etwas.«
    » Dann spürst du mehr von mir, Weib«, gab er zurück und drückte sich in sie, was furchtbar schmerzte. Er bewegte sich hin und her und stützte sich auf. Nun war sein Gesicht über ihrem. Sein Mundgeruch nahm Aichame den Atem und die Reste des getrockneten Schnarchspeichels in seinen Mundwinkeln glänzten gelb. Sie hoffte, er würde sie nicht küssen und sie bat die Götter darum, er möge schnell kommen, damit er von ihr keine Lustlaute fordern konnte.
    » Und nun deinen Arsch«, sagte er, aber, als hätte ihn alleine die Vorstellung maßlos erregt, stöhnte er und ergoss sich.
    Es interessierte ihn nicht sehr, ob sie Erfüllung fand, stattdessen reckte er sich und blickte lüstern zum Vorhang. Er war in guter Stimmung. Die Vorstellung von König Connor mit heraushängendem Gedärm stachelte ihn an.
    »Wir müssen schlafen«, murmelte Aichame schaudernd. »Morgen brauchen wir einen klaren Kopf. Wer weiß, was Nordbarken sich hat einfallen lassen.«
    Er rollte sich zu ihr und hauchte sie an. »Du hast Recht. Lassen wir Ceyda schlafen. Wir sollten morgen vor Überraschungen gefeit sein, wofür wir wach sein sollten.«
    Kaum hatte er den Satz beendet, fielen ihm die Augen zu, und ein feuchtes Brodeln kam über seine bebenden Lippen.
    So ist es immer, du Wicht! Große Klappe und nichts dahinter. Ein kleiner, gefährlicher Mann bist du. Ich

Weitere Kostenlose Bücher