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Das Erbe der Gräfin: Historischer Roman (German Edition)

Das Erbe der Gräfin: Historischer Roman (German Edition)

Titel: Das Erbe der Gräfin: Historischer Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Silvia Stolzenburg
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formvollendeten Rundungen, die ihm schwer entgegenfielen. Mit einem Schlag traten alle Probleme, Sorgen und Ängste in den Hintergrund, und alles, was wichtig schien, war, ihren makellosen Körper mit allen Sinnen zu erkunden. Während er den leise raschelnden Stoff über ihre Hüften schob, löste sie fahrig den Schleier aus ihrem Haar und bog heftig atmend den Kopf zurück, als er in die Knie ging, um ihre Vorderseite mit sanften Küssen zu bedecken. Der Anblick, der sich seinen staunenden Augen bot, als die Röcke endlich ganz zu Boden fielen, ließ ihn verehrungsvoll innehalten.
    Die glatte Zartheit ihres Geschlechts wollte ihm den Verstand rauben.
    »Gefalle ich dir?«, fragte sie schüchtern, und wäre er nicht sicher gewesen, sie damit zu verletzen, hätte er lauthals gelacht.
    »Oh, ja«, stieß er heiser hervor und bohrte die Zunge in ihren Bauchnabel. Wie unbegreiflich wundervoll und sinnlich sie war! Mit einem Stöhnen kam er zurück auf die Beine, streifte hastig Schecke und Hose ab und ließ Brigitta nach einem ermutigenden Blick die leinene Brouche aufnesteln. Der Schrecken, der sich auf ihr Gesicht stahl, wich innerhalb weniger Wimpernschläge der Neugier, und als Wulf sie erneut an sich zog, presste sie ihren Bauch an seine Erregung. Schwindelig vor Lust ließ er die rauen Hände bis zu ihren Hinterbacken gleiten, die unter der Berührung zusammenzuckten. Keine Worte waren nötig, um auszudrücken, was sie beide empfanden. Eng umschlungen schoben und zogen sie sich gegenseitig auf eine der Holzbänke zu, und nachdem Wulf ungeduldig einige der sauberen Tücher ausgebreitet hatte, ließen sie sich in einem Knäuel aus Armen und Beinen darauffallen. Gierig suchten seine Finger die weichen Innenseiten ihrer Schenkel, um daran entlang zu ihrem eigentlichen Ziel zu wandern. Als sie mit einem Wonnelaut die Zähne in die Lippe grub, forschte er mutig weiter, bis er vermeinte, vor Lust zerbersten zu müssen. Mit einem halb verzweifelten, halb glückseligen Blick versicherte er sich ein letztes Mal, dass er nichts tat, was sie nicht auch wünschte, bevor er die Ellenbogen in die Laken stemmte, um sich behutsam auf sie zu senken. Der Sinnesrausch war überwältigend. Wie durch einen Nebel nahm er einen leisen Schmerzensschrei wahr, doch selbst wenn er gewollt hätte, wäre es ihm nicht möglich gewesen, das Liebesspiel abzubrechen. Nachdem sich Brigittas Körper erst unter ihm versteifte, wich die Verspannung mit jedem Stoß, und als er sich schließlich dem Höhepunkt näherte, kam auch ihr Atem abgehackt und keuchend. Immer schneller und heftiger wurden seine Bewegungen, bis er sich schließlich mit einem unterdrückten Schrei aufbäumte und in sie ergoss. Der hohe, einem Wimmern ähnelnde Laut, der ihrer Kehle entkam, ging in ein leises Seufzen über, und als er nach einigen Augenblicken das schweißnasse Gesicht hob, um sie anzusehen, teilten sich ihre Lippen zu einem verwunderten Lächeln. Während sein rasender Herzschlag sich beruhigte, sank er neben ihr auf die Bank und zog ihren Kopf an seine Brust. Einige Momente lang lagen sie einfach nur da, genossen den Duft des anderen und schmiegten sich aneinander. Als Wulf schließlich den Kopf hob, um Brigitta in die Augen zu sehen, kräuselte sie schelmisch die Nase.
    »Meine Mutter hatte recht«, murmelte sie zufrieden und hob den Zeigefinger, um ihm einen Schweißtropfen von der Wange zu wischen. »Es macht Spaß!«
    Der erstaunte Unterton, der in ihrer Stimme mitschwang, ließ auch Wulf grinsen. »Das macht es«, hauchte er glückselig, fing ihre Hand ab und übersäte sie mit Küssen. Lange Zeit lauschte er auf ihren sich beruhigenden Atem, sog ihre Gegenwart mit allen Sinnen auf und malte sich eine Zukunft aus, in der dieses sinnestaumelnde Spiel zum Alltag gehörte. Als seine Männlichkeit sich ein weiteres Mal hungrig zu Wort meldete, schluckte er schwer, schwang die Beine über Brigitta und stemmte sich in die Höhe. Egal, wie schwer es ihm fiel, sie zu verlassen, er musste gehen! Sie hatten ihr Glück ohnehin schon genug strapaziert. Nicht mehr lange und jemand würde Brigitta vermissen; und was geschehen würde, wenn man sie so zusammen fand, das wollte er sich besser nicht vorstellen.
    Während ihr forschender Blick auf seiner nackten Haut brannte, bückte er sich nach den eilig abgestreiften Kleidern, schlüpfte in Untergewand, Hose und Schecke und runzelte die Brauen, als er des Blutes auf den Laken unter Brigitta gewahr wurde.
    »Was ist?«,

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