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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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rötlichbraunen Käfern bedeckt war.
    »Sie sind alle tot«, meinte Luke und stieg vorsichtig über die knirschenden Insekten. R2-D2 pfiff protestierend und weigerte sich schlicht, zu folgen – selbstverständlich nur, bis etwas tief im Dschungel brüllte, dann sauste der kleine Droide durch die Käfermassen, zerquetschte sie mit seinen Rädern, und die Insektenleichen spritzten hinter ihm nur so auf.
    »Aber es liegt offensichtlich nicht an der Luft«, meinte Mara und warf einen Blick zum Dschungel. »Ein paar der Tiere haben überlebt.«
    »Nun, wenn das der Fall ist, dann sollten auch die Menschen der Station überlebt haben, zumindest einige von ihnen.«
    »Es sei denn, wir haben es hier mit neuen Geschöpfen zu tun, die sich schon an die Atmosphäre angepaßt haben«, meinte Mara, sie überprüfte eine Lücke am Rand ihres Kragens und schüttelte den Kopf. Sie und Luke wären vielleicht im Stande, ohne die Schutzanzüge zu atmen, aber die Luft war von schrecklicher Qualität.
    Die drei gingen zur Mauer und auf das Tor zu, das auf dieser Seite aus fleckigem Metall bestand.
    »Blut«, bemerkte Mara.
    Luke zog die Schutzhülle des Sicherheitsschlosses zur Seite. »Schließ dich dort an«, befahl er R2-D2. Der Droide rollte auf das Schloß zu, aber Mara zog den Blaster, schoß ins Schloß und verursachte damit einen Kurzschluß. Das Metalltor vibrierte vom Klicken des sich zurückziehenden Riegel.
    »Sehr direkt«, meinte Luke sarkastisch.
    »Was soll das schon schaden?« fragte Mara.
    Luke mußte achselzuckend zustimmen, trat das Tor auf und ging dann als Erster hinein. Das Lager war verlassen, ein Anblick, der durch den scharfen Kontrast, den das helle Licht bewirkte, noch unheimlicher wurde.
    »Ein leeres Dock«, bemerkte er und zeigte auf die Stelle, an der die ›Spacecaster‹ aufgestiegen war.
    »Vielleicht nur für Nachschubschiffe«, meinte Mara.
    R2-D2 meldete sich mit Klicken und Surren.
    »Das stimmt«, meinte Luke. »Sie brauchen eine Möglichkeit, um ihre Satellitenteleskope zu erreichen und, wenn notwendig, den Planeten zu verlassen.«
    »Notwendiger kann es wohl nicht mehr werden«, meinte Mara trocken.
    »Ob sie nun weg sind oder nicht, drinnen gibt es Datenbanken«, sagte Luke und ging auf das ExGal-Gebäude zu. »Dort werden wir ein paar Antworten erhalten.«
    R2-D2 rollte direkt hinter ihm her, und Mara folgte rasch, obwohl sie ein paar Schritte später stehen blieb, sich bückte und einen weiteren dieser seltsamen Käfer aufhob. Dieser war anders als die anderen, zwar noch am Leben, aber unbestreitbar halb betäubt. Sie hob ihn vorsichtig auf, betrachtete ihn genau und bemerkte dabei eine klare Flüssigkeit, die aus den Enden seiner winzigen Mundwerkzeuge drang.
    »Was ist denn?« fragte Luke, der sich umdrehte, seine Frau mit dem Käfer in der Hand sah und ihren neugierig forschenden Blick bemerkte.
    Mara schüttelte bedächtig den Kopf, wobei sie immer noch das kleine Geschöpf, seine zappelnden Beine und die Mundwerkzeuge betrachtete.
    »Glaubst du, daß diese Käfer irgendwas mit dieser Katastrophe zu tun haben?« fragte Luke. Es gefiel ihm nicht, daß Mara, statt zu antworten, mit den Fingern über die Mundwerkzeuge des Insekts fuhr, etwas von der ausdringenden Flüssigkeit abstreifte und sich den Finger dann direkt vor die Augen hielt.
    »Dieses Zeug hat etwas an sich…«, sagte sie langsam.
    »Wahrscheinlich Gift«, meinte Luke.
    Wieder schüttelte Mara den Kopf. »Etwas anderes«, versuchte sie zu erklären, und ihre Stimme wurde seltsam schwach. »Ich weiß nicht…«
    Luke bemerkte, wie eingesunken ihre Augen waren, als würde dieser Käfer oder dieser Planet sie irgendwie mehr als alles andere erschöpfen. Er wollte fragen, ob sie sich auch wohl fühlte, war aber klug genug, sich diese Frage zu verkneifen und sich daran zu erinnern, daß seine kluge und fähige Frau seine Sorge nicht brauchte.
    Drinnen war die Station still und trüb beleuchtet, und die Luft war sehr viel angenehmer. Außerdem brannten noch viele Lampen und Kontroll-Leuchten, und die üblichen, normalerweise kaum wahrnehmbaren Hintergrundgeräusche, das Summen von Computern und Glühlampen, hingen in der Luft.
    »Es ist wie in einer Gruft«, sagte Mara, und sowohl sie als auch Luke zuckten instinktiv bei ihren lauten Worten zusammen, bei dem plötzlichen Bruch des ununterbrochenen, leisen Summens.
    »Finden wir den Hauptcomputer, damit R2 sich anschließen kann«, schlug Luke vor.
    »Es scheint alles noch zu

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