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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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Korrekturdüsen aufgezeichnet, und auch die feindlichen Korallenskipper, die danach losgeflogen waren. Sie hatte die Explosion auf der Oberfläche des vierten Planeten gesehen und konnte nur hoffen, daß es die geplante Explosion war, daß Jacen tatsächlich durch die Eiskruste gedrungen war.
    Dann mußte sie diese Hoffnungen beiseite schieben, denn nun hatte sie selbst Probleme. Die Korallenskipper hatten sich ihr zugewandt. Sie wußte, sie konnten sie nicht sehen, weder direkt noch mit Instrumenten, nicht solange die Sonne direkt hinter ihr hing. Aber sie verfolgten Jacens Weg zurück, ein Weg, der direkt zu ihr führen würde, und der Schutz dieser Sonne würde nicht lange andauern. Die ›Glückauf‹ hatte keine Waffen und war selbst mit den Verbesserungen, die Landos Crew durchgeführt hatte, nicht sonderlich schnell.
    Jaina wendete und schloß den vorderen Sichtschirm, als das grelle Licht der Sonne hereinfiel. Sie mußte jetzt wirklich gut sein, mußte sich so dicht an der Sonne bewegen, daß die Korallenskipper sie nicht sehen oder ihr zumindest nicht folgen konnten. Das war ihr einziger Vorteil: Die ›Glückauf‹ war ein solides Schiff, gebaut, um jede Art von Planeten zu erforschen, deren Erze man ausbeuten konnte. Sie konnte sehr, sehr dicht an die Sonne heranfliegen – sicher viel dichter als ein typischer Kampfjäger.
    Jaina richtete ihre Aufmerksamkeit auf die Navigationsdaten, flog näher und näher heran. Sie versuchte, die anderen Instrumente zu ignorieren, die ihr von der steigenden Außentemperatur berichteten, versuchte ihre eigene Empfindsamkeit zu verdrängen, die ihr ebenfalls sagte, daß es selbst im Schiff ziemlich warm wurde.
    Ihre Ionentriebwerke ächzten im Kampf gegen den plötzlichen Anstieg der Schwerkraft. Sie zog das Schiff seitlich in eine enge Umlaufbahn, benutzte die Schwerkraft als Beschleuniger, wie Luke und Mara es getan hatten, und flog rasch zur Rückseite der Sonne. Sie kämpfte sich durch jede Sekunde, manipulierte die Instrumente, um dem Sog der Schwerkraft zu widerstehen, mußte sich anstrengen, damit die ›Glückauf‹ nicht in die Sonne von Helska stürzte.
    Die Instrumente kreischten protestierend auf, und Jaina spürte die G’s und die heftigen Vibrationen, ächzte ebenfalls, schrie auf und führte eine rasche Wendung aus, als sie auf die Rückseite kam. Dann mußte sie sich mit aller Kraft festhalten, als sich das Schiff durch den gewaltigen Schwerkraftsog kämpfte und schließlich mit einem Ruck frei kam, der die junge Frau zu Boden fallen ließ. Sie kroch zur Konsole, zog die Schutzklappe zurück und begann rasch, den Schaden abzuschätzen.
    »Oh-oh«, sagte sie abermals, denn obwohl die ›Glückauf‹ sich bewundernswert geschlagen hatte und beinahe unbeschädigt aus dieser Prüfung hervorgegangen war, hatten die Korallenskipper die Verfolgung nicht aufgegeben und waren in einer schnelleren, höheren Umlaufbahn um die Sonne gerast.
    Nun hatten sie sie entdeckt, das wußte Jaina, und sie hatte keine Tricks mehr auf Lager.
     
    Jacen konnte den schlichten, aber hervorragenden Entwurf des Eisbohrers nur bewundern. Er brachte das kleine Schiff hoch zur Eiskruste, an deren Unterseite es sich mit Hilfe kleiner Greifarme befestigen ließ. Dann holte er tief Luft, hoffte, daß es nicht sein letzter Atemzug sein würde, hoffte, daß die Informationen, die sein Onkel über diesen Gnullith und die Isolationsfähigkeit des Ooglith-Hüllers erhalten hatte, zutreffend waren.
    Er gab den Zahlencode für den Unterwasserausstoß ein, dann zog er die Hand zurück, als die Klappe sich vor das Instrumentenbord schob. Auch andere Schotten schoben sich an Ort und Stelle, schlossen ihn in einer wasserdichten Kapsel ein, deren vordere Wand die Außenluke war, und dann wurde durch eine Reihe von Schleusen, die ihn vor allzu heftigem Druck bewahrten, Wasser in die Kapsel gepumpt.
    Zunächst hielt Jacen die Luft an, als das Wasser über seinen Kopf stieg, aber dann, die Hand sicher am Abbruchknopf, wagte er, Luft zu holen. Es fühlte sich wässrig und blasig und etwas unbequem an, aber er konnte tatsächlich durch den symbiotischen Tentakel der sternförmigen Kreatur atmen. Ihm war auch nicht kalt, und einen Augenblick lang bewunderte er die präzise Funktion dieses lebenden Schutzanzuges.
    Die Luke öffnete sich, und Jacen kroch ins offene Wasser hinaus. Einen Augenblick lang überprüfte er seine Ausrüstung, sein Lichtschwert und den kleinen Sensorschlüssel, der ihn zu seinem

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