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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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extragalaktischen Steinbrocken zu tun hatten, vielleicht sogar einem Steinbrocken aus ihrer eigenen Galaxis, der irgendwie entkommen war und nun zurückgezogen wurde, trug allerdings nur wenig dazu bei, die Aufregung zu verringern.
    Vor diesem Augenblick hatte nie jemand hier je auch nur einen Beweis für das Eindringen eines Objekts von außerhalb der Galaxis vor Augen gehabt, geschweige denn die Chance, Zeuge davon zu werden. Viele Wissenschaftler erklärten, ein solches Eindringen könne nicht einmal bewerkstelligt werden. Zweifellos waren mehrere mutige Forscher und ein paar verzweifelte Gesetzlose, die von den Autoritäten verfolgt wurden, im Lauf der letzten paar Dekaden in die Turbulenz des galaktischen Rands geraten, aber man hatte nie wieder von ihnen gehört. Das hier barg vielleicht die Antwort.
    Aus welchem Material mochte der Asteroid bestehen? Gab es Zeichen von Leben? Würde dieser Asteroid, sobald sie ihn eingeholt und erforscht hatten, neue Antworten auf die Fragen des Universums liefern, vielleicht sogar auf die Frage nach der Entstehung des Universums, oder würde er einfach nur viel, viel mehr Fragen aufwerfen, von denen vielleicht einige bis an die Wurzeln ihrer Vorstellung von Physik gingen?
    Und dann wandte sich die Debatte einem weniger tief schürfenden, wenn auch zweifellos ebenso umstrittenen Thema zu. Es begann, als Bensin Tomri erklärte, er werde die Ankündigung zusammenstellen, die zum ExGal-Kommando gesendet würde.
    »Noch nicht«, drängte einer der anderen Wissenschaftler nachdrücklich.
    »Wir müssen es ihnen sagen«, erwiderte Bensin. »Wir müssen schnell genug ein Schiff hierher bekommen, um das Ding zu untersuchen.«
    »Wohin ist es denn unterwegs?« erwiderte der andere Mann sarkastisch.
    »Es befindet sich jetzt in unserer Galaxis, und wenn nötig können wir es bis zum anderen Rand verfolgen.«
    »Wir sind keine autonome Einheit«, erinnerte eine Frau, Lysire, die anderen.
    »Ach nein?« warf ein weiterer ein.
    »Aber wissen wir denn genau, was wir hier verfolgen?« fragte Yomin Carr, und alle Augen wandten sich ihm zu. In den meisten stand Unglauben.
    »Wissen wir es?« fragte er abermals und vollkommen ernst.
    »Etwas Extragalaktisches«, lautete die Antwort.
    »Ich habe dieser Aussage nie zugestimmt«, erklärte Yomin Carr, und abermals wandten sich ihm neugierige Blicke zu.
    »Wir können noch nichts mit absoluter Sicherheit feststellen«, warf Danni ein und stellte sich damit offensichtlich auf Yomin Carrs Seite. »Wir stimmen darin überein, daß es sehr wahrscheinlich ein Asteroid ist, der aus unserer eigenen Galaxis entkommen ist, oder doch beinahe entkommen wäre, und wieder angezogen wurde.«
    »Es könnte tatsächlich etwas aus unserer eigenen Galaxis sein«, fuhr Yomin Carr fort und lächelte innerlich über die Ironie dieser Aussage, über die geheime doppelte Bedeutung von ›unserer eigenen Galaxis‹. »Tatsächlich glaube ich das auch.«
    »Was war dann dein Argument?« fragte Bensin Tomri verärgert.
    »Mein Argument?« wiederholte Yomin Carr, überwiegend, weil er mehr Zeit brauchte, um mit Hilfe des Tizowyrms die Bedeutung dieses seltsamen Begriffs zu entschlüsseln. »Mein Argument ist, daß wir nicht einmal wissen, ob es sich um etwas Extragalaktisches handelt«, sagte er schließlich.
    »Du hast den Eintrittsvektor gesehen«, meinte Bensin.
    »Ja«, erwiderte Yomin Carr. »Ein Vektor, der durchaus auf ein Wiedereintreten hinweisen könnte.«
    »Das ist absurd«, gab Bensin zurück.
    »Wieso haben wir es dann draußen nicht verfolgen können?« fragte ein anderer.
    »Wir wissen ja nicht, ob das nicht geschehen ist«, sagte Yomin Carr. Er hob die Hände, um alle weiteren Angriffe abzuwehren. »Ich sage nur, daß wir vollkommen sicher sein sollten, bevor wir den Rest der Galaxis alarmieren.«
     
    »Und jeder Funkspruch von hier wird öffentliche Information sein, bevor er auch nur zum ExGal-Kommando gelangt«, stimmte Danni ihm zu.
    »Ja«, meinte Yomin Carr, »und dann entdecken wir vielleicht, daß das Signal nichts weiter ist als ein Versagen unserer eigenen Systeme – oder auf ein Stück nutzlosen Raummülls zurückzuführen ist, das aus unserer eigenen Galaxis stammt, und wie intelligent werden wir dann in den Augen der ExGal-Kommandanten dastehen?«
    »Das hier ist größer als wir«, erwiderte Bensin Tomri.
    »Das ist es tatsächlich«, meinte Danni. »Aber man hat uns hierher gebracht, um unabhängig zu arbeiten. Vielleicht hat Yomin Carr

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