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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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bedroht, aber sie waren so verstörend, daß sich das Team früh wieder auf den Weg machte, entschlossen, den Rand des Beckens vor dem nächsten Einbruch der Dunkelheit zu erreichen.
    Das gelang ihnen auch, sie erreichten den felsigen Rand des Dschungels, der über das riesige Tal hinausragte, sogar noch ein paar Stunden vor Einbruch der Nacht. Stunden, die sie nicht verschwenden wollten.
    Rasch überprüften sie die Flugdüsen noch einmal – wie jedes andere Ausrüstungsstück in ExGal-4 waren sie nicht gerade in bester Verfassung –, dann hoben sie sich von den Felsen und breiteten weite Flügel auf, um die Aufwinde zu nutzen.
    Sie flogen durchs Zwielicht und ins Dunkel hinein, denn sie zogen den kalten Wind den Geräuschen vor, die aus den Bäumen tief unter ihnen drangen. Soweit sie wußten, gab es keine großen fliegenden Raubtiere auf Belkadan. Tee-ubo maß die Strecke, die sie zurücklegten, nach der Zeit, nicht nach Kilometern; sie ging davon aus, daß sie etwa vier Standardstunden hatten, bevor sie die erste Hälfte ihres Treibstoffs verbraucht hatten, wenn sie mit minimaler Treibstoffzufuhr arbeiteten und überwiegend segelten.
    Als die Zeit zum Landen gekommen war, feuerte Bendodi eine tragbare Raketenfackel in die Wipfel unter ihnen, und die Gruppe nutzte das Licht zum Landen. Sie erreichten den Boden ohne weitere Vorfälle, trotz einiger wohl begründeter Befürchtungen, die durch das Knurren und Kreischen im Wald nicht geringer wurden. Eine rasche Überprüfung ihres Leitsystems bestätigte, daß sie das Becken beinahe überquert hatten. Wenn Dannis Angaben richtig waren, sollten sie innerhalb von ein paar Tagen Fußmarsch im Stande sein, dem Sturm nahe genug zu kommen. Sie hofften, die nötigen Messungen – in erster Linie der Windgeschwindigkeit – vornehmen zu können, um dann rasch ins Lager zurückzukehren. Ermutigt ließen sie sich für eine kurze Nachtruhe nieder. Sie war kürzer als erwartet.
    Tee-ubo erwachte von einem quälenden Hustenanfall. Zunächst glaubte sie, dichter Bodennebel wäre aufgestiegen, aber als sie den Gestank bemerkte, einen widerlichen Gestank nach faulen Eiern, wurde ihr klar, daß es sich um etwas anderes handelte. Inzwischen war es ihr gelungen, sich aufrecht hinzusetzen, und sie hustete und spuckte.
    »In die Anzüge!« hörte sie Bendodi rufen. Tee-ubo war kaum im Stande, etwas zu sehen, weil ihre Augen so brannten und tränten, aber sie nestelte so lange an ihrem Gepäck, bis es ihr schließlich gelang, die Kapuze und den Tank herauszuholen.
    »Auch Handschuhe!« brüllte Bendodi, die Stimme schon durch die Kapuze gedämpft. »Keine Haut soll offen liegen, eh wir wissen, was das hier ist.«
    Einen Augenblick später, immer noch mit brennenden Augen und dem widerlichen Gestank in der Nase, aber bereits reine Luft atmend, rutschte Tee-ubo über das Astgewirr, das sie sich als Lagerplatz ausgewählt hatten, auf Bendodi und Luther zu. Jerem Cadmir war mit einer Lampe über einen Ast geklettert und schien dort die Blätter zu erforschen.
    »Wahrscheinlich ein Vulkan«, meinte Luther. »Das ist es, was Danni aus der Laufbahn gesehen hat. Ein Vulkan, der Dämpfe ausspuckt; wir müssen ExGal anrufen, damit sie das Lager dicht versiegeln.«
    Bendodi und Tee-ubo nickten und waren nicht sonderlich beunruhigt. Das Lager konnte gegen alle Dämpfe vollkommen abgeschirmt werden. Mehrere andere ExGal-Stationen, die ähnlich ausgerüstet waren, befanden sich auf erheblich feindseligeren Welten – eine davon nur ein wirbelnder nackter Felsbrocken, auf dem es überhaupt keine Atmosphäre gab. Sollte die Wolke tatsächlich vulkanischer Herkunft sein, wären das gute Nachrichten, denn vermutlich gäbe es nur wenige Windbewegungen, die ihnen Schaden zufügen konnten.
    »Es ist kein Vulkan«, erklang Jerems Stimme, und die drei wandten sich ihm zu, wie er da auf einem Ast saß und ein Blatt hochhielt. »Es ist der Baum«, erklärte er.
    Das überraschte die anderen; sie näherten sich ganz vorsichtig auf Jerems Anweisung und hoben die Kapuzen gerade lange genug, um an dem Blatt zu schnuppern, das er in der Hand hielt.
    »Steigen wir runter«, meinte Luther.
    »Nein«, erwiderte Bendodi unerwartet, während die anderen drei sich schon auf den Weg zum Hauptstamm gemacht hatten. Sie sahen ihn fragend an. »Es gibt keinen sichereren Ort als hier oben«, meinte der narbengezeichnete alte Krieger. »Wir werden hier oben in unseren Anzügen bleiben, hier, wo uns keine Pumas erreichen.«
    Das

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