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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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schwieg und sich nervös nach einer Kellnerin umsah.
    »He«, sagte Han und lenkte damit wieder die Aufmerksamkeit auf sich.
    »Verzeih«, meinte Dugo Bagy ein wenig ruhiger. »Ich bin einfach nur überrascht, dich hier zu sehen, wie sicherlich auch viele andere. Nur mit dir zu reden, macht mich schon verdächtig.«
    »Ich habe nicht so total die Fronten gewechselt«, versicherte Han dem Schmuggler. »Und ich habe niemandem hier Ärger gemacht. Tatsächlich habe ich mir einige Mühe gegeben, mich in den letzten Jahren für ein paar Leute hier einzusetzen.« Das Letzte sagte er laut, damit all die zweifelhaften Gestalten in der Nähe es deutlich hören konnten. »Und ich bin auch nicht hier, um dir Ärger zu machen«, meinte er ernsthaft. »Ich brauche nur ein paar Informationen über einen alten Freund.«
    Dugo Bagy spitzte die Ohren und beugte sich vor, und sein plötzliches Interesse teilte Han deutlich mit, das der Sullustaner eine Belohnung für seine Mitarbeit erwartete.
    »Ich werde mich irgendwann dafür erkenntlich zeigen«, sagte Han, der kaum Geld dabei hatte.
    Dugo Bagy lehnte sich zurück und zuckte hilflos die Schultern. »Ich bin Geschäftsmann«, erklärte er, aber dann beugte sich Chewie vor und knurrte. »Es ist allerdings auch nicht schlecht, wenn einem jemand etwas schuldet«, stimmte Dugo Bagy bereitwillig zu.
    »Ich bin auf dem Weg zu Lando«, erklärte Han. »Ich möchte nur wissen, was er da draußen macht.«
    Dugo Bagy entspannte sich sichtlich – eine einfache Frage. »Er betreibt Bergbau auf Asteroiden«, erwiderte er.
    Wieder bedachte Han ihn mit ›dem Blick‹.
    »Doch, ganz bestimmt«, beharrte Dugo Bagy.
    »Und…«, fuhr Han fort.
    »Mehr braucht er doch nicht«, sagte Dugo Bagy. »Das ist sehr profitabel.«
    »Und…«, wiederholte Han.
    Seufzend beugte Dugo Bagy sich vor, und Han und Chewie taten das Gleiche – eine kleine Geheimkonferenz.
    »Lando versucht, neue Techniken zu entwickeln«, erklärte Dugo Bagy. »Man kann eine Menge Profit machen, wenn man nur weiß, wie.«
    »Wie meinst du das?«
    »›Keranes Torheit‹«, sagte Dugo Bagy.
    »Der Asteroid?«
    »Im Hoth-System«, bestätigte Dugo Bagy. »Reines Platin, aber es sind zu viele andere Asteroiden in der Nähe, als daß man sicher dorthin gelangen könnte. Viele sind bei dem Versuch umgekommen. Lando will einen Weg finden.«
    »Ich dachte, das Ding wäre verschwunden«, meinte Han.
    Dugo Bagy grinste schief.
    »Also benutzt Lando seine Operation da draußen nur als Test und entwickelt bessere Methoden und Werkzeuge, um Asteroiden auszubeuten, so daß er das Zeug in der ganzen Galaxis verkaufen kann«, meinte Han. Das klang ausgesprochen schlüssig und erheblich mehr nach dem unternehmungslustigen Lando, den er kannte.
    »Es geht auch noch um andere Sachen«, meinte Dugo Bagy mit einem Blinzeln, das auf dem Gesicht eines Sullustaners wirklich allzu niedlich aussah.
    »›Sich durch den Gürtel fädeln‹?« fragte Han. »Ein Spiel, ja?«
    »Für einige«, berichtigte Dugo Bagy. »Für andere…«
    »Ausbildung«, beendete Han, der nun auch das begriff, seinen Satz. »Lando arbeitet also mit Schmugglern zusammen und läßt zu, daß sie sein Gürtelspiel benutzen, um ihre Fähigkeiten zu schulen, ihren Feinden zu entgehen.«
    »Jedi, die von Luke Skywalker ausgebildet werden«, sagte Dugo Bagy, und sein Tonfall machte deutlich, wieso er so unruhig gewesen war, als sie Han begegneten. Die Schmuggler waren offensichtlich ein wenig nervös geworden, was die Probleme am Äußeren Rand und diese kampflustigen Jedi anging – und Hans Verbindung zu den Jedi und der Akademie durch seinen Schwager, seine Frau und selbst seine Kinder war nicht von der Hand zu weisen.
    »Wer ist es?« fragte er.
    »Kyp Durron«, erwiderte Dugo Bagy. »Und seine lieben Freunde. Die ›Dutzend-und-Zwei-Rächer‹«, erklärte er dramatisch und verdrehte die Augen. »Sie machen einen Haufen Ärger und kommen uns verdammt teuer zu stehen.«
    Han nickte. Er wußte alles über Kyp, und nun hatte er verstanden. Kyp war immer ein unsicherer Kandidat gewesen, und um alles noch schlimmer zu machen, waren seine Eltern zum Teil durch die Schuld eines berüchtigten Schmugglers namens Moruth Doole umgekommen.
    »Warum bist du auf dem Weg zu Lando?«
    »Urlaub«, antwortete Han trocken, dann stand er auf, und Chewie folgte seinem Beispiel. Als Dugo Bagy ebenfalls dazu ansetzte, sich zu erheben, legte Chewie ihm eine riesige Tatze auf die Schulter und schob ihn

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