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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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osarianische Schiffe. Und ich habe keine Kontrollen. Ich kann ihnen nicht aus dem Weg gehen!«
    »Bewahren Sie die Ruhe, Nom Anor«, erwiderte Ackdool. »Meine Jäger werden Sie schützen.«
    Tatsächlich mußten Nom Anor und Shok Tinoktin lächeln, als sie in ihrer Hülse sahen, wie die überlegenen Sternjäger der ›Schlichter‹ die Osarianer abfingen und problemlos davonscheuchten. Einer schoß allerdings einen Torpedo ab, und nur ein brillantes Manöver eines X-Flüglers, der aus dem Rudel ausbrach und den Torpedo mit Lasern abschoß, rettete die nicht verteidigte Kapsel davor, in Flammen aufzugehen.
    Dennoch, der Schock der Torpedoexplosion warf die Kapsel aus dem Kurs und führte dazu, daß sie sich zu drehen begann.
    »Ich habe nie an Ihnen gezweifelt«, sagte Nom Anor ruhig.
    Ackdools folgende Pause war vielsagend, eine Bestätigung, daß seine offensichtliche Ruhe angesichts des möglichen Todes gerade die Hochachtung des Kommandanten für ihn vergrößert hatte. Nom Anor wünschte sich in diesem Augenblick beinahe, er wäre tatsächlich in der Kapsel gewesen und könnte sich mit Ackdool und den Osarianern treffen. Beinahe.
    »Ohne Kontrollen«, knurrte Nom Anor, »kann ich nicht einmal meine Triebwerke drosseln und den Kurs wechseln. In die Teergruben von Alurion mit Ihnen, Ackdool. Sie haben mir sicheres Geleit versprochen.«
    Nom Anor mußte sich anstrengen, um sich von seiner persönlichen Verachtung für die Neue Republik nicht so weit beeinflussen zu lassen, daß er zu optimistisch wurde. Die Praetorite Vong, jene Kriegertruppe der Yuuzhan Vong, die gekommen war, um die Eroberung der Galaxis zu beginnen, war alles andere als groß, und sie konnten es sich nicht leisten, ihre Gegner zu unterschätzen.
    Er schaute zu Shok hin, überzeugte sich, daß der Mann schlief, griff dann in einen Kasten an der Seite seines Sitzes und holte Da’Garas Villip heraus. Nur einen Augenblick später stülpte sich das Geschöpf um und zeigte den Kopf des Präfekten inklusive der Seestern-Atemmaske.
    »Wie steht es mit Yomin Carrs Operation?« fragte Nom Anor nach der höflichen und formellen Begrüßung, und er war froh, endlich wieder in der vertrauteren Yuuzhan-Vong-Sprache sprechen zu können.
    »Belkadan ist für unsere Feinde so gut wie tot«, versicherte ihm Da’Gara. »Yomin Carr wird dort bleiben und in diesem Bereich der Galaxis als meine Augen fungieren.«
    »Er hat also die Satelliten der Station zu unserem Vorteil ausgerichtet?« fragte Nom Anor.
    »Das hat er, Exekutor«, sagte Da’Gara. »Oder er wird es tun, sobald der Sturm vorüber ist. Wir sind allerdings auch jetzt nicht blind, denn der Kriegskoordinator überwacht den nahegelegenen Sektor.«
    »Und Sie sind zufrieden mit dem, was der Kriegskoordinator sieht?« fragte Nom Anor.
    »Diese Region ist kaum bevölkert«, antwortete Da’Gara mit einem gewissen Bedauern. »Die Beobachtungen des Kriegskoordinators, zusammen mit vorherigen Berichten, zeigen, daß wir hier auf wenig Widerstand stoßen werden.«
    Nom Anor nickte zustimmend – und erleichtert. Die Praetorite Vong würden noch eine Weile verwundbar sein, so lange sie nur diesen einzelnen gefrorenen Planeten als Basis hatten. Es war von großem Vorteil, einen Kriegskoordinator, einen Yammosk, für den Angriff einsetzen zu können. Zusätzlich zu seinen eigenen wichtigen Kräften und entsprechend seinem Titel als Kriegskoordinator konnte das Geschöpf die Kräfte von drei Weltschiffen zielgerichtet steuern; und er ermöglichte es den Korallenskippern, in vollkommenem Gleichklang zu fliegen, und machte sie so viel wirkungsvoller.
    Aber es gab auch eine Kehrseite; denn sollte es der Neuen Republik irgendwie gelingen, ihre beträchtliche Feuerkraft auf diesen gefrorenen Planeten zu richten – und dabei den Yammosk zu zerstören –, dann würde das daraus resultierende Chaos unter den Praetorite Vong zu einem vollkommenen Desaster führen.
    Die Praetorite Vong mußten zunächst langsam vorgehen, dem Yammosk gestatten, alle grundlegenden Verteidigungseinrichtungen zu installieren und auf die Ankunft der beiden nächsten mit Kämpfern und Kampfjägern zum Bersten gefüllten Weltschiffe warten.
    »Haben Sie Ihr nächstes Ziel bereits ausgewählt?« fragte er.
    »Sernpidal«, erwiderte Da’Gara. »Der dritte Planet des julevianischen Systems und der am dichtesten bevölkerte Planet des ganzen Sektors.«
    »Ein ehrgeiziger Schritt.«
    »Aber für uns die größte Bedrohung«, erklärte Da’Gara.

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