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Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
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»Der Yammosk hat sie beobachtet und fühlt sich nicht allzu sicher wegen ihrer zu häufigen atmosphärischen Brüche und der Vielfalt von Kommunikation, die von dieser Oberfläche ausgeht.«
    »Wenn man euch entdeckt, dann vermutlich von dort aus«, meinte Nom Anor.
    »Wir werden versuchen, es unauffällig zu tun«, erklärte Da’Gara. »Vielleicht durch eine Seuche – etwa eine ähnliche wie das molekulare Desaster, das Yomin Carr auf Belkadan in Gang gesetzt hat, obwohl es schwieriger sein wird, die Kommunikation eines so fortgeschrittenen Planeten wie Sernpidal mit dem Rest der Galaxis zu unterbrechen, und es wird auch nicht einfach sein, unsere Feinde am Boden zu halten, während die Zerstörung ihren Lauf nimmt. Die Berechnungen des Kriegskoordinators geben uns bei dem ersteren Unternehmen keine größere Chance als sieben komma-drei zu eins, und was das Letztere angeht, eins zu eins, selbst wenn wir noch zwei weitere vollständige Einheiten von Korallenskippern einsetzen.«
    Nom Anor dachte eine Weile über diese Berechnungen nach, und es machte ihn unruhig – obwohl er immer noch einsah, daß man mit Sernpidal schnell fertig werden mußte. Er wandte seine Gedanken in eine andere Richtung.
    »Es müßte etwas sein, das nicht direkt als Invasion erkannt wird und auf keinen Fall das Ausmaß unserer Invasionskräfte erahnen läßt«, sagte er. Wieder dachte er über die Probleme nach, denen sich der Rat der Neuen Republik im Augenblick gegenüberfand, und über die Feuerkraft, die sie nun nahe dem Kern ihrer Galaxis einsetzen mußten, um eine Katastrophe zu verhindern. »Aber es muß nicht lautlos vor sich gehen«, erklärte er. »Nein, zerstören wir Sernpidal und töten wir so viele Feinde wie möglich. Aber wir sollten zulassen, daß diese Katastrophe ein paar feindliche Kriegsschiffe zu uns lockt. In ihrer Gesamtheit könnte die Flotte der Neuen Republik eine Gefahr für die Praetorite Vong bedeuten, aber wenn wir sie nach und nach zu uns locken, wird sie wirkungslos sein.«
    »Nicht in aller Stille?« meinte Präfekt Da’Gara skeptisch.
    »Aber auch nicht öffentlich«, erwiderte Nom Anor.
    Wieder schwiegen beide lange Zeit und dachten über das Problem nach. Dann zeigte der Villip, den Nom Anor vor sich hatte, das Aufblitzen im Auge des Präfekten. »Yo’Gands Kern?« fragte Da’Gara.
    Der Vorschlag überraschte Nom Anor, und er hätte ihn beinahe abgelehnt. Aber dann dachte er noch einmal ernsthaft darüber nach. Yo’Gand war ein legendärer General der Yuuzhan Vong, dem man für gewöhnlich die Wende im cremlevianischen Krieg zuschrieb, der schließlich zu einer Vereinigung der diversen Yuuzhan-Vong-Stämme vor vielen Generationen geführt hatte. Seine ›Kern‹-Taktik hatte in diesem längst vergangenen Konflikt zu einem entscheidenden Erfolg geführt, indem er Ygzür, den Heimatplaneten des mächtigsten Stammes, und beinahe sämtliche widerspenstigen Anführer auf einmal vernichtete.
    Yo’Gand hatte die Kraft eines starken Dovin-Basals, desselben schwerkraftkonzentrierenden Geschöpfs, mit dem man nun Weltschiffe bewegte, eingesetzt, indem er das Geschöpf auf der Oberfläche von Ygzür abwarf, bevor es sich mit einem Strahl an den Kern des Planeten klammerte, mit dem anderen an den vorüberziehenden Mond.
    Seit der Zerstörung von Ygzür hatte Nom Anors Volk gelernt, einer solchen Taktik entgegenzuarbeiten, aber diese Ungläubigen, die keine Ahnung von extragalaktischen Geschöpfen hatten und nicht die Gegenkräfte anderer Dovin-Basale einsetzen konnten, wären nicht einmal im Stande herauszufinden, was die Ursache der drohenden Gefahr war – und sie würden nicht die Feuerkraft haben, sich zu wehren.
    Auch Ermittlungsmannschaften der Neuen Republik würden nicht ausmachen können, was die Ursache der Katastrophe gewesen war und wer dahinterstand. Nicht, bevor es zu spät war.
    »Machen Sie Ihren Lärm, Präfekt Da’Gara«, sagte Nom Anor. »Zerstören Sie Sernpidal und planen Sie unsere Expansion. Ich erwarte, wieder von Ihnen zu hören.«
    »Was ist los?« fragte ein verschlafener Shok Tinoktin, der nun langsam erwachte.
    Nom Anors Villip stülpte sich wieder in den Ursprungszustand, und der Yuuzhan Vong setzte das Geschöpf in den Kasten zurück. »Der Ruf«, erwiderte Nom Anor. »Der Ruf der Unterdrückten, die darum betteln, daß wir ihnen gegen die gnadenlosen Ratsherren der Neuen Republik beistehen.«
    »Bereiten Sie Ihre nächste Ansprache vor?« fragte Shok Tinoktin.
    Nom Anor

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