Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 01 - Die Abtrünnigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.A. Savlatore
Vom Netzwerk:
sein.«
    Leia löste sich von ihrem Mann, der sie mit einem seiner typischen schiefen Grinser bedachte. Tatsächlich war sie nicht gerade versessen darauf, daß Han sich an einem solchen Spiel beteiligte – selbst wenn Lando garantierte, daß die Gefahr minimal war. Aber ihre beschützerischen Instinkte kamen gegen dieses Grinsen nicht an. Han wollte offensichtlich nicht fliegen, oder es interessierte ihn zumindest nicht sonderlich, und sie konnte dem Bedürfnis, ihn anzustarren, nicht widerstehen. »Mir auch«, sagte sie.
    Chewie teilte allen mit einer ganzen Reihe von Knurrtönen mit, daß er von der Idee begeistert war.
    »Das ist Kinderkram«, erwiderte Han schnaubend. »Ich bin zu alt und zu langsam und zu müde.«
    »Und zu feige«, sagte Anakin und brachte damit alle zum Lachen – selbstverständlich mit Ausnahme von Han.
    »Zur Zeit stehen Moss Deevers und Twingo an der Spitze«, sagte Lando und bezog sich damit auf zwei unbedeutende Schmuggler, die dafür bekannt waren, stets mehr in ihren Gläsern als im Frachtraum zu haben. Es hieß häufig von Moss, einem Bothan, und Twingo, seinem sullustanischen Kumpel, wenn sie tatsächlich ein Hundertstel der Fracht je verschoben hätten, von der sie in ihren Prahlereien erzählten, wären sie die reichsten Schurken der Galaxis. Und hätten sie auch nur ein Hundertstel der imperialen Schiffe abgeschossen, die sie für sich beanspruchten, dann hätte der Imperator, schon lange bevor ihn die Rebellenallianz besiegte, kein einziges Schiff mehr gehabt.
    Auch unter jenen dem Gesetz nicht sonderlich zugeneigten Leuten, die Han und Chewie einmal als ihre Freunde bezeichnet hatten, waren diese beiden Prahlhänse nicht sonderlich beliebt, und Han hatte sie nie leiden können, besonders Moss nicht. Was für ein Glück für Lando, daß gerade diese beiden derzeit die Reihe der erfolgreichsten Doppelsitzerpiloten anführten.
    »Du würdest nicht einmal in einen TIE-Bomber passen«, meinte Han zu dem Wookiee. »Deine Beine würden unten raushängen, und wir würden die Asteroiden im halben Sektor verstreuen.«
    Chewie hob die Fäuste neben den Kopf, äffte damit die großen Ohren eines Sullustaners nach und setzte ein dümmliches Gesicht auf. Dann brüllte er gereizt und erinnerte Han damit daran, daß Moss und Twingo sich von nun an ewig über ihre angebliche Feigheit lustig machen würden. Beide Angeber würden die Neuigkeit, daß sich Han und Chewie geweigert hatten, in den Gürtel zu fliegen, als Beweis betrachten, daß die beiden Moss und Twingos überlegene Pilotenfähigkeiten erkannt und sich ihnen gebeugt hatten.
    »Schon gut, schon gut«, meinte Han. Er sah die anderen an und bemerkte, daß ihn alle lächelnd anschauten. »Was ist?« fragte er unschuldig.
    Das allgemeine Grinsen wurde nur noch breiter, als Landos Leute sich bemühten, Han und den riesigen Chewie in die Doppelkabine eines TIE-Bombers zu zwängen. Ein unglücklicher Mann drehte Chewies Beine in die falsche Richtung, und der Wookiee reagierte mit einem Rückhandschlag – keinem festen, er genügte aber, den Mann ein paar Meter weit durch die Halle segeln zu lassen.
    Endlich gelang es der Mannschaft, die beiden an Ort und Stelle zu bringen; Chewie sah ein wenig lächerlich aus, weil seine Knie so hochgezogen waren, daß die knubbeligen, haarigen Gelenke ihm beinahe zum Kinn reichten.
    »Fertig?« kam der Ruf.
    »Wie sollen wir so fliegen können?« protestierte Han und warf Chewie einen zweifelnden Blick zu.
    Der Wookiee heulte.
    »Na, du siehst wirklich gut aus!« gab Han zurück.
    »Das ist doch gleich«, erwiderte Lando. »Ihr werdet Moss’ und Twingos Vier-einundvierzig nicht einmal nahe kommen.«
    Chewie brüllte.
    »Fertig!« rief Han.
    »Man muß immer an seinen Stolz appellieren«, flüsterte Lando Leia und den anderen zwinkernd zu, und sobald Han und Chewie aus dem Dock rasten, eilten sie alle zurück in den Kontrollraum, um zuzusehen. Die drei Solo-Sprösslinge versuchten sich auf dem Weg mit Prognosen, konnten sich darauf einigen, daß ihr Vater und Chewie alle Rivalen schlagen würden, aber sie kamen auch zu dem Schluß, daß die beiden nicht sonderlich weit kommen würden, denn sie hatten nicht die Sensibilität, die die Macht einem Jedi verlieh.
    In Jainas Augen war das so, als flögen sie blind, erklärte sie, weil sie sich an die durch die Macht verliehene Einsicht erinnerte, mit der sie gegen diese Mauer fliegender Steine angekommen war. So sehr sie ansonsten auch – was die Prioritäten

Weitere Kostenlose Bücher