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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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gehört, dass ganze Schiffsladungen wichtiger Dokumente vor dem Angriff auf Obroa-skai in das Institut auf Coruscant verlegt wurden. Wurde ich diesbezüglich falsch informiert?«
    »Ein Bruchteil dessen, was wir zu retten hofften«, entgegnete bel-dar-Nolek bissig.
    Shesh legte die zarte Stirn in Falten und nickte auf eine Weise, die gleichzeitig Ernsthaftigkeit und Eitelkeit zum Ausdruck brachte. »Verzeihen Sie mir, wenn ich das so sage, aber die Zukunft bereitet mir mehr Sorgen als die Vergangenheit. Während der Verlust von Obroa-skai ohne Frage ein schrecklicher Schlag war, befindet sich die Armee der Neuen Republik kaum in der Lage, Schiffe zu erübrigen und damit eine Welt zurückzuerobern, während so viele andere nur schwer verteidigt werden können, weil unsere Truppen so weit auseinander gezogen sind. Die Yuuzhan Vong bauen ihre Stellungen in Schlüsselsektoren des Äußeren und Mittleren Randes aus, und falls ihr Vormarsch nicht gestoppt werden kann, sind sie durchaus in der Lage, binnen eines Standardjahres in die Kolonien oder bis zum Kern vorzustoßen. Damit wäre auch Coruscant verwundbar und einem Angriff ausgesetzt.«
    Bel-dar-Nolek betrachtete sie starr. »Ich durchschaue Sie wohl, Senator. Obroa-skai wurde aufgegeben, weil es keine strategischen Wert besitzt. Wenn die Kriegsschiffe der Yuuzhan Vong sich Kuat, Chandrila oder Bothawui nähern, werden die Flotten der Neuen Republik vermutlich nicht irgendwo anders gebunden sein. Auf Ithor befand sich reichlich Militär. Sogar Streitkräfte der Imperialen Restwelten.«
    »Und Ithor wurde trotz unserer Bemühungen geplündert«, erwiderte Shesh. »Gewiss gilt Ihnen mein Mitgefühl, Direktor, nur kann ich nicht erkennen, was wir im Augenblick tun könnten.«
    Bel-dar-Nolek schlug mit der Faust in die offene Hand. »Wir können an die Yuuzhan Vong appellieren, Obroa-skai für Wissenschaftler wieder zugänglich zu machen.«
    Von allen Seiten hagelte es Beschimpfungen und Proteste. Während Kumas versuchte, die Ruhe wiederherzustellen, erhob sich Borsk Fey’lya mit gesträubtem Fell. »Es entspricht nicht den Prinzipien dieser Versammlung, mit Aggressoren zu verhandeln«, verkündete er in einem Ton, der wenig Raum für Kompromisse ließ.
    Aber bel-dar-Nolek ließ sich davon nicht beeindrucken. »Dann, fürchte ich, bleibt dem Obroanischen Institut keine andere Wahl, als mit den Yuuzhan Vong einen separaten Frieden auszuhandeln.«
    »Davon würde ich Ihnen strikt abraten, Direktor«, sagte Shesh. »Der letzte Versuch, an den Anstand der Yuuzhan Vong zu appellieren, endete mit dem grausamen Mord an einem Mitglied dieses Hauses – dem an Senator Elegos A’Kla.«
    »Ich denke, Luke Skywalker und die Jedi sind verantwortlich für den Tod von Senator A’Kla«, behauptete bel-dar-Nolek voller Abscheu. »Sie sind überhaupt Schuld an dem, was uns zugestoßen ist. Wo waren sie, als Obroa-skai fiel? Jeder hätte doch glauben mögen, gerade sie würden die Ersten sein, die das Zentrum des Wissens verteidigen.«
    »Auch die Jedi können nicht überall zugleich sein«, wandte Fey’lya ein.
    »Dennoch gebe ich ihnen die Schuld. Ich beschuldige die Jedi und den Admiral Traest Kre’fey von den Bothans, den man nur als gefährlichen Verbrecher bezeichnen kann.«
    »Ich verlange eine Entschuldigung«, donnerte Fey’lya. »Solche Äußerungen provozieren lediglich Streit und Zwist!«
    »Welche Informationen haben wir über die Anfänge dieses Krieges?«, fuhr der Direktor fort und wandte sich an die Versammlung. »Wir besitzen lediglich die Berichte der Jedi, dass die Yuuzhan Vong den Außenposten der ExGal auf Belkadan zerstört und Dubrillion und Sernpidal angriffen haben. Aber wer kann beweisen, dass die Yuuzhan Vong nicht von den Jedi selbst erst zu diesen Handlungen provoziert wurden? Auf eine feindselige Begrüßung haben sie vielleicht nur entsprechend reagiert. Möglicherweise gründet dieser Konflikt auf einem fortgesetzten Missverständnis und wurde durch die folgenden Aktionen der Jedi auf Dantooine und Ithor, die gemeinsam mit bestimmten Elementen des Militärs – unter anderem Admiral Kre’fey und das Renegaten-Geschwader – durchgeführt wurden. Dadurch wurden dann weitere glücklose Einheiten in den Konflikt hineingezogen.«
    Bel-dar-Nolek hielt inne und holte zu einer dramatischen Geste aus. »Und wo sind die Jedi jetzt? Wo ist Botschafterin Organa Solo? Hat nicht sie die Aufmerksamkeit dieser werten Versammlung zuerst auf die Yuuzhan Vong

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