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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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bisschen. Oh, ich weiß, du hast ebenfalls Freunde und Familienangehörige verloren, und jetzt ist Mara auch noch krank geworden, aber Chewie hat sein Leben für meinen Sohn gegeben, darin besteht der Unterschied. Davon hast du keine Ahnung, Luke.«
    »Ich habe überhaupt nicht behauptet, ich hätte eine Ahnung«, erwiderte Luke ruhig. »Nur, wie du ganz richtig sagst, kenne ich mich schon ein wenig mit Trauer aus.«
    Han hielt die Hände in die Höhe. »Fang mir jetzt nicht mit der Macht an – nicht jetzt. Vor langer Zeit habe ich dir einmal gesagt, dass ich nicht an diese eine Kraft glaube, die alles kontrolliert, und vielleicht habe ich am Ende Recht behalten.«
    »Nach allem, was wir durchgemacht haben?«
    »Was wir durchgemacht haben«, gab Han zurück und hielt ihm den Zeigefinger vors Gesicht, »hat viel mehr mit Blasterfeuer als mit Fechtkunst zu tun, und das weißt du ganz genau.«
    »Es war die Macht, die das Imperium gestürzt hat.«
    »Und wie hilft mir das im Moment weiter?« Han blickte in die Runde, zu Leia, den drei Kindern, Lowbacca, C-3PO und R2-D2, denen offensichtlich unbehaglich zumute war. »Die Fähigkeiten eines Jedi oder die Löschfunktion eines Droiden besitze ich leider nicht. Ich bin nur ein normaler Kerl mit normalen Gefühlen und einem Haufen Macken. Und Chewie kann ich nicht sehen. So wie du behauptest, Obi-Wan, Yoda und deinen Vater gesehen zu haben. Mir stärkt die Macht nicht den Rücken.«
    »Natürlich tut sie das, Han. Das versuche ich dir doch gerade zu erklären. Du musst nur deine Wut und Verbitterung fallen lassen, dann wirst du Chewie sehen.«
    Hans Mund öffnete und schloss sich. Han machte auf dem Absatz kehrt, eilte die Rampe hinauf, blieb erneut stehen und kehrte wieder um. »Ich bin nicht bereit, darauf reinzufallen«, knurrte er Luke im Vorbeigehen an.
    »Han!«, rief Leia.
    Er drehte sich um, schaute aber durch sie hindurch zu Jaina. »Bringt den Falken nach Coruscant.«
    Jaina riss die Augen auf. Nachdem sie heftig geschluckt hatte, stammelte sie: »Und du?«
    »Ich werde schon einen Weg finden zurückzukommen«, rief er ihr über die Schulter zu, während er davonmarschierte.
     
    In der Kommandozentrale von Harrars Schiff krabbelte ein mithilfe von Gentechnik gezüchteter Vierfüßler, etwa so groß wie ein Ewok, in dem Sperrfeld hin und her, setzte seine Nase als Staubsauger ein und entfernte so die Überreste der Trägertiere, die sich nach der Exhalation des Attentäters entwickelt hatten.
    Die Leichen der Gefangenen sowie des Attentäters mussten noch beseitigt werden.
    Harrar und Nom Anor standen am Rande des separierten Feldes und beobachteten die Aufräumarbeiten. Elan und Vergere hatten den Raum verlassen.
    »Von der erfolgreichen Durchführung des Plans hängt eine Menge ab«, merkte Harrar an.
    »Mehr, als Sie sich vorstellen können«, stimmte Nom Anor zu. »Durch Präfekt Da’Garas Versagen bei Helska hat mein Ansehen ebenfalls erheblich gelitten.«
    »Ich habe volles Vertrauen zu Ihnen, Exekutor.«
    Nom Anor neigte dankbar den Kopf. »Glauben Sie, Elan wird sich entschließen, mit den Jedi zu sterben, oder hat sie irgendeine Chance, dass die Neue Republik ihr Leben schont?«
    »Ich vermute, sie wird den Tod mit den Jedi wählen.«
    »Und sind Sie deswegen besorgt? Schließlich ist ihre Domäne sehr mächtig. Ihr Vater genießt immerhin das Vertrauen des höchsten Oberherrn Shimrra, nicht wahr?«
    »Er ist ein Hohepriester«, antwortete Harrar und seufzte. »Nur Elan kann diese Aufgabe erledigen. Ich werde ihren Tod betrauern. Doch häufig muss man den Köder opfern, um die Beute zu fangen.«

5
     
    Der Millennium Falke ließ das grüne Kashyyyk hinter sich. Jaina und Leia saßen nebeneinander im Cockpit, und C-3PO hatte, stiller als gewöhnlich, den Platz des Navigators hinter ihnen eingenommen. Auf Streens unerwartete Bitte hin brachte Luke alle nach Yavin 4. Jaina hätte sich ihm anschließen können, doch Leia sagte, sie wolle den Falken nicht allein nach Hause steuern.
    Während der Navcomputer die Lichtgeschwindigkeitskoordinaten für den Sprung nach Coruscant berechnete, betrachtete Jaina ihre Mutter, die in dem übergroßen Sitz, auf dem Chewie so lange Jahre gesessen hatte, klein und zerbrechlich wirkte. Seitdem sie von der Plattform Thiss abgehoben hatten, war kaum ein Wort gesprochen worden.
    »Na, häufig komme ich nicht zu der Ehre, Dads Schiff zu fliegen«, sagte Jaina beiläufig und hoffte, damit ein Gespräch zu beginnen.
    Leia

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