Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
abrupt auf dem Landefeld stehen, so dass ein Protokolldroide, der ihm nicht unähnlich war, in ihn hineinlief.
    »Echu ta für dich!«, sagte C-3PO und erwiderte damit den rüden Fluch.
    So eine Frechheit, dachte er, während er weiterging. Jemanden derartig respektlos zu behandeln, der so viel erlebt hatte, der so weit gereist war, der so viel Wissen seit seiner ersten Arbeit als Programmierer binärer Lastenheber angehäuft hatte Vollkommen unerwartet stellten sich seine Photorezeptoren auf Master Solo scharf. Der sich mit einem… tatsächlich… ausgerechnet mit einem Ryn unterhielt.
    Während C-3PO auf sie zueilte, entging ihm nicht, dass Master Han und der Ryn irgendwie abgerissen aussahen, was auch auf die Raumfähre zutraf, aus der sie gerade gestiegen waren – begleitet von einem Haufen jammervoller Wesen und einer R2-Einheit mit roter Kuppel. Aber eigentlich unterhielten sich Master Solo und der Ryn nicht, sondern sie stritten.
    »Auf Wiedersehen«, beendete der Ryn gerade das Gespräch, als C-3PO sich näherte.
    »Wenn es sich denn ganz und gar nicht vermeiden lässt«, antwortete Han auf eine Weise, die wenig Sympathie verriet.
    »Master Solo!«, rief C-3PO und winkte mit dem Arm. »Master Solo!«
    Han drehte sich um, sah ihn und lachte brüllend – keinesfalls überrascht, wie C-3PO es eigentlich erwartet hätte. Aber schließlich hatte er ja auch von Mistress Leias und C-3POs bevorstehendem Besuch auf Ord Mantell gewusst. Womöglich hatte er nach ihnen gesucht.
    »Master Solo, Sie sind verletzt«, rief C-3PO, als er das getrocknete Blut an Händen und Gesicht sah.
    »Nur ein Kratzer«, erwiderte Han mit seiner üblichen Neigung zur Untertreibung. »Wo ist Leia, C-3PO?«
    »Nun, sie ist im Hotel Grand, Sir.«
    Han dachte einen Augenblick lang nach und kniff die Augen zusammen, als er C-3PO anschaute. »Es besteht nicht zufällig die Möglichkeit, dass du ihr nichts von unserem Treffen erzählen wirst?«
    C-3PO neigte perplex den Kopf.
    »Nein, ich glaube nicht«, beantwortete Han die Frage selbst. Er stieß die Luft aus. »In diesem Fall solltest du mich besser zu ihr führen.«

18
     
    »Ich kann immer noch nicht glauben, dass du hier bist«, sagte Leia und klebte das transdermale Bactapflaster auf die hässliche Schürfwunde über Hans rechter Augenbraue. Han saß am Schminktisch in Leias elegantem Hotelzimmer, Leia stand vor ihm, und C-3PO hielt sich schweigend im Hintergrund. Olmahk und Basbakhan hatten sich an der Tür aufgebaut. »Wo ist dein Freund Roa?«
    »Das ist eine hervorragende Frage, Leia«, antwortete Han durch die zusammengebissenen Zähne. »Er wurde von einer Art Schlangenschiff der Yuuzhan Vong aufgesaugt, das sich im Jubelrad verbissen hatte.«
    Leia legte ihm die Hände auf die Schultern. »Oh, nein, Han.«
    »Vielleicht wurde er nur gefangen genommen«, sagte Han. »Obwohl das vermutlich noch schlimmer ist.« Er biss die Zähne zusammen und schüttelte den Kopf.
    »Habt ihr erledigt, weswegen ihr losgezogen seid?«, fragte Leia vorsichtig.
    Han suchte ihren Blick im Spiegel des Schminktisches. »Der Feind hat uns gestört.«
    »Tut mir Leid, das zu hören.« Leia wandte den Blick ab und strich das Bactapflaster glatt. »Was wirst du jetzt tun?«
    Abrupt stand Han auf, trat von dem Schminktisch fort und strich sich das Haar aus dem Gesicht. »Ich weiß es nicht. Nach ihm suchen, denke ich.«
    Leia sah ihn ungläubig an. »Nach ihm suchen? Wie willst du das machen?«
    Han schüttelte den Kopf. »Ich weiß es noch nicht.« Er sah Leia an und setzte eine düstere Miene auf. »Was erwartest du von mir – so zu tun, als sei nichts geschehen?«
    »Natürlich nicht. Ich meinte nur…«
    Doch Han winkte ab. »Ach, wie konnte ich von dir Verständnis erwarten?«
    Leia verschränkte die Arme vor der Brust und kniff die Augen zusammen. »Glaubst du, ich wüsste nicht, wie es ist, einen Freund zu verlieren?«
    Han hob die Hand. »Du brauchst mich nicht an Alderaan oder an Elegos A’Kla zu erinnern…«
    Ihre Augen blitzten auf. »Hast du jetzt vollständig den Verstand verloren? Wie kannst du es wagen, so etwas zu sagen?«
    Er wich ihrem Blick nicht aus. »Vorsicht, Leia«, riet er, »ich bin nicht gerade bester Laune.«
    Leia fasste sich besorgt an den Hals. »Und ich werde mich sicherlich nicht in die Reihe jener einreihen, die mit dem gefährlichen Han Solo die Klingen gekreuzt haben.«
    Han drehte sich leicht um und warf C-3PO einen schiefen Blick zu. »Keine schlechte Kämpferin für

Weitere Kostenlose Bücher