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Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 04 - Der Untergang Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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seines Gesprächspartners ab. Da sich niemand erhob, um der Gestalt in der Robe durch den Hinterausgang des Restaurants zu folgen, drehte er sich zu Ven und Wotson um.
    »Schnell – hinterher!«
    Er war nur einen Schritt hinter den beiden, als sie durch die Hintertür stürmten und in einen Hof kamen, in dem es von gleich gekleideten Telbuns nur so wimmelte.
     
    Trällernde Sirenen signalisierten Entwarnung, während C-3PO an den offenen Startrampen von Ord Mantells wichtigstem Raumhafen vorbeieilte. Die Verteidigungsschilde hatten die Stadt vor dem Bombardement aus der Luft geschützt, doch im Norden – über den berühmten Schrottplätzen des Planeten – stiegen dicke schwarze Rauchsäulen in den grauen Himmel.
    »Dem Schöpfer sei Dank«, murmelte C-3PO vor sich hin. »Dem Schöpfer sei Dank.«
    Seine Herrin, die sich mit ihren Noghri-Leibwächtern versteckt hatte, hatte C-3PO beauftragt nachzuschauen, ob ihr Raumschiff durch den Angriff der Yuuzhan Vong beschädigt worden war, und glücklicherweise traf dies nicht zu. Aber mehrere andere Schiffe waren überrascht worden, und der Anblick der verbrannten und durchbohrten Rümpfe hatte C-3PO ganz durcheinander gebracht.
    Der Gedanke, welches Schicksal er selbst hätte erleiden können, wenn die Streitmacht der Neuen Republik den feindlichen Angriff nicht zurückgeschlagen hätte, ließ ihn schaudern. Nun, er wäre vielleicht auf einem Schrotthaufen gelandet, oder, schlimmer noch, in einer Grube, die mit verbrannten Droiden gefüllt war, so wie jene, die er auf Rhommamool nach der kurzen, beunruhigenden Begegnung mit Nom Anor gesehen hatte.
    »Deine Existenz ist eine Beleidigung für mich«, hatte der politische Störenfried zu ihm gesagt und ihm einen bedrohlichen Blick zugeworfen, der sich tief in C-3PO Speicher eingebrannt hatte.
    Es war eine Sache, von Gotals gemieden zu werden, deren empfindliche Tastorgane leicht von der Energieabstrahlung eines Droiden überlastet wurden, doch eine ganz andere, zur Deaktivierung oder Zerstörung ausgemustert zu werden. Natürlich war das schon vorgekommen, wenn ein Droide Aggressionen geweckt hatte, so wie damals, als ein MerenDataEV-Aufseherdroide auf Bespin unter dem Kommando von Lando Calrissian ein Viertel der Droidenbevölkerung von Cloud City ausgelöscht hatte. Jedoch konnte man die schändlichen Taten von EV-9D9 kaum als typisch für das Verhalten von Droiden bezeichnen.
    Genauer gesagt, was konnten Droiden – oder vielleicht auch nur ein einziger Droide – getan haben, um in Nom Anor solchen Hass zu wecken?
    Bei seiner Suche nach Beispielen erinnerte sich C-3PO an Fälle von Droidenfeindschaft, die sich bei Menschen entwickelt hatten, welche auf künstliche Körperteile angewiesen waren. Doch viele Menschen waren mit ihren Prothesen durchaus zufrieden. C-3PO konnte sich nicht an ein einzige Mal erinnern, wo Master Luke über seine Ersatzhand geflucht hätte.
    Das war alles so verwirrend!
    C-3PO hatte mehr als genug Erfahrung mit Zerstörung gemacht. Von Tuskenräubern war ihm ein Arm abgerissen worden, die Imperialen in Cloud City und Aufständische auf Bothawue hatten ihn in Einzelteile zerlegt, der kowakianische Eidechsenaffe von Jabba dem Hutt hatte ihm ein Auge weggenommen… Doch nach jedem dieser Zwischenfälle war er in ein Ölbad – den Bacta-Tank der Droiden – gelegt und wieder zusammengebaut worden, bis er in seiner alten goldenen Pracht glänzte.
    Diese periodischen Wiederbelebungen machten eine endgültige Deaktivierung eigentlich undenkbar; zumindest stellte es schon eine Herausforderung dar, sie sich nur vorzustellen. Tatsächlich bedeutete »aufhören zu existieren« einen Zustand der permanenten Deaktivierung. Wie konnte das sein? Und wie qualvoll musste es sein, diese erzwungene Deaktivierung durch die Hände des Gegners zu erleiden!
    »Wir sind alle dem Untergang geweiht«, murmelte C-3PO vor sich hin. »Es ist das Los aller empfindungsfähigen Wesen, ob aus Metall oder nicht, Leid erdulden zu müssen.«
    Aber warum eigentlich war eine Deaktivierung eine solch schreckliche Vorstellung?
    Erwuchs diese Furcht vielleicht aus einem verzweifelten Verlangen, aktiviert zu bleiben und das Bewusstsein unendlich und zu jedem Preis zu behalten? Oder rührte sie von einer unnatürlichen Bindung an die Existenz her? Eine Bindung, die, wenn sie gelöst wurde, alle Angst vor dem »Aufhören zu existieren« nehmen würde…
    Diese Enthüllung brachte ihn für einen Augenblick durcheinander, und er blieb

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