Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

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Autoren: James Luceno

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Sie wenden sich mit Ihrer Frage an das Kommando der Verteidigungs Streitkräfte.«
    »Habe verstanden, Kontrolle. Und danke für die Hilfe.«
    »Bleiben Sie dran, bis Sie Ihre Route und die Navigationsdaten erhalten haben.«
    »Bleibe dran.«
    Han stützte die Ellbogen auf die Konsole und betrachtete die unförmigen Monde und die hunderte von Konstruktionsplattformen. Die helle Sichel von Fondor dominierte den Hintergrund. »Na, das sollte ja ein Klacks werden. Nur ein paar Milliarden Kilometer, die wir absuchen müssen – Fondor selbst gar nicht zu erwähnen.«
    Droma sah ihn an. »Wir könnten einen Triebwerksignaturscan für die Trevee initialisieren.«
    Darüber dachte Han nach. »Die Kontrolle sagt, sie hätten ihre Fracht schon abgesetzt. Hyperraumsprünge sind innerhalb des Orbits von Fondors sechstem Mond verboten, also haben sie Repulsorenergie oder Sublicht benutzt. Aber sie könnten überall sein.« Er strich sich mit der Hand über das Gesicht und rieb die Tränensäcke unter seinen Augen. »Du hast gerade einige hundert Flüchtlinge im Stich gelassen. Was machst du als Nächstes?«
    Droma lehnte sich zurück und spielte mit seinem hellen Schnurrbart. »Vielleicht suchst du ein wenig Abwechslung und willst ein paar von den Credits ausgeben, die du gerade verdient hast. Oder du springst aus dem gleichen Grund nach Abregado-rae.«
    »Vielleicht. Doch vergiss nicht, Fondor wird vermutlich in kurzer Zeit angegriffen, demnach wird es auf der Rimma bald ziemlich hektisch zugehen, und zwar von Abregado-rae bis nach Sullust.«
    Droma runzelte die Stirn. »In diesem Fall würde man so weit wie möglich von Fondor fortkommen wollen. Mancher würde sich sogar erst eine Weile verkriechen, ehe er zur Sauftour aufbricht.«
    Han und Droma sahen sich an. »Tholatin«, sagten sie wie aus einem Munde.
    Han richtete sich in seinem Stuhl auf und übernahm die Steuerung, während Droma sich mit dem Navcomputer beschäftigte.
    »Der beste Sprungpunkt nach Tholatin liegt kernwärts von Fondors Aphelium.«
    Rasch warf Han einen Blick auf die Sternenkarte, die Droma auf den Monitor gegeben hatte. Da Fondor nur noch zwei Monate vom Aphelium entfernt war, lag der Sprungpunkt relativ nah an der Stelle, wo der Falke auf dem Weg von Gandeal aus dem Hyperraum gekommen war. Han startete die Triebwerke, steuerte das Schiff in eine weite Kurve, weg von den Navigationsbojen, die sie nach Fondor leiten sollten.
    Sofort ertönte eine Stimme aus dem Cockpitlautsprecher. »Millennium Falke, warum ändern Sie den Kurs?«
    »Äh, wir haben eine kleine Fehlfunktion mit dem Antrieb«, sagte Han und ließ in seiner Stimme ein wenig Panik mitschwingen. »Aber wir müssten bald alles wieder unter Kontrolle haben.«
    »Bleiben Sie an Ihrer gegenwärtigen Position, Falke. Sie begeben sich in Sperrgebiet. Ich wiederhole: Bleiben Sie, wo Sie sind. Wir schicken Ihnen eine Eskorte, die Ihnen Hilfe leisten kann.«
    »Sparen Sie sich die Mühe«, erwiderte Han, während der Falke an Geschwindigkeit zulegte. »Wir fliegen zum Haltepunkt zurück und kümmern uns selbst um die Reparaturen.«
    »Nein, Falke. Sie sind ins Sperrgebiet eingedrungen. Kehren Sie sofort zu Ihrem ursprünglichen Kurs zurück.«
    Han beschleunigte weiter, während der Navcomputer sie zum entferntesten Punkt von Fondors elliptischer Umlaufbahn führte. Ein Heer großer Schiffe, Lastboote, Tender und Frachter kam in Sicht, die alle zu verschiedenen Sprungpunkten unterwegs waren. Plötzlich flackerte die Anzeige des Freund-Feind-Identifikators auf.
    »IR-Emission und Ionenausstoß-Erkennung«, sagte Droma aufgeregt. »Bestätigung für die Trevee.« Er rief eine vergrößerte Ansicht der gelieferten Koordinaten auf, dann zeigte er auf ein heruntergekommenes schotenförmiges Schiff in der Mitte des Bildschirms. »Dort!«
    Han lächelte in Erinnerung an die Bilder, die Baffle und die anderen Droiden ihnen gezeigt hatten. »Das ist es, genau.«
    »Millennium Falke«, sagte die Stimme von der Kontrolle. »Das ist die letzte Warnung.«
    »Stell das Ding ab«, knurrte Han.
    Droma drehte den Regler runter, dann wandte er sich wieder der Konsole zu. »Deflektorschilde aktiviert«, meldete er ungefragt. »Feuerkontrollcomputer zugeschaltet.«
    Han ergriff mit der Linken den Servo, mit dem der hintere Vierlingslaser gesteuert wurde. Als er die Trevee sehen konnte, zog er den Gashebel heran, schoss mit dem Falken unter dem Frachter durch und zog ihn vor dessen flachem Bug wieder hoch.
    »Jetzt