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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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lautet unser Auftrag«, meinte Kyp.
    »Wir sind bald zurück und helfen euch dann, so gut es geht«, versprach Han.
    »Möge die Macht mit dir sein, Han.«
    »Ja, und mit dir auch.«
     
    Auf der Orbital-Werft 1321 ging der Sternzerstörer Amerce seiner Fertigstellung entgegen – als eines von dreißig dieser riesigen Kriegsschiffe, die auf Fondor zusätzlich zu hundert kleineren zurzeit gebaut wurden. Da man eine Flottille von Schiffen mit Hyperwellen-Trägheitsmomentstabilisatoren hatte nachrüsten müssen, waren die Zeitpläne einiger der großen Werften durcheinander geraten, doch war man auf 1321 zuversichtlich, die Arbeiten an der Amerce innerhalb des nächsten lokalen Monats abzuschließen. Für zehntausende von Werftarbeitern, die den größten Teil eines Standardjahres an dem großen Schiff an der Seite von Droiden und anderen Maschinen gebaut hatten, häufig in aufeinander folgenden Schichten und manchmal tagelang im Null-G-Bereich, würde der erste Start gleichzeitig die Kündigung bedeuten.
    Creed Mitsun, Mensch und Vormann einer aus Angehörigen diverser Spezies bestehender Elektriker-Mannschaft, freute sich im Gegensatz zu anderen geradezu auf seine Kündigung. Die beträchtliche Summe an Credits, die er auf seinem Konto angespart hatte, würde es ihm ermöglichen, der Werft den Rücken zuzukehren, denn seine Lebensgefährtin der beiden letzten Jahre, eine exotische Tänzerin, die in Fondor City arbeitete, drohte schon lange damit, wieder nach Sullust zu ziehen, wenn Mitsun nicht bald den Absprung schaffte.
    In letzter Zeit wurde Mitsun immer häufiger von Träumen aus dem Schlaf geholt, die ihm ebenso hart zusetzten wie die Arbeit selbst, denn sie handelten davon, dass die Amerce niemals fertig gestellt und er nicht aus seinem Vertrag entlassen würde. Um das Ganze noch schlimmer zu machen, wurden fast täglich Übungen zur Vorbereitung gegen Angriffe aus dem Weltraum absolviert, die alle Schläfer lange vor Schichtbeginn aus den Betten rissen.
    Der heutige Tag bildete da keine Ausnahme.
    Mitsun stimmte in den Chor anderer Protestierender im Schlafsaal ein, zog sich das Kissen über den Kopf und wollte nicht aufstehen, obwohl die Sirenen erbarmungslos heulten und die Bothanerin aus der Koje gegenüber immer wieder nach ihm rief.
    »Komm schon, Chef«, flehte sie und rüttelte ihn. »Du weißt doch, was passiert, wenn wir nicht an unserem Sammelpunkt auftauchen.«
    »Ist mir egal«, sagte Mitsun gedämpft durch das Kissen. »Wie sollen wir die Amerce fertig bauen, wenn wir ständig im Stehen schlafen müssen?«
    »Bitte, Chef. Wenn Sie rausfliegen, wird die Sache für uns alle noch schlimmer.«
    Mitsun wollte sie mit einer Handbewegung verscheuchen, aber im gleichen Augenblick wurde er unsanft aus seiner Koje, der obersten von dreien, gerissen und landete auf dem harten Boden.
    »Was soll das?«, fluchte er, sprang auf die Beine und stellte fest, dass sowohl die Bothanerin als auch die anderen um ihn herum durch den Raum geworfen worden waren.
    Ohne Vorwarnung erfolgte die nächste Erschütterung, die mehrere Dreierkojen umwarf und alle quer durch den Raum schleuderte.
    »Das ist keine Übung!«, schrie jemand.
    Mitsun hörte die Worte, weigerte sich jedoch, ihnen Glauben zu schenken. Er stieg über die am Boden liegenden Körper, rannte zur Außenwand und schlug mit dem Handballen auf den Schalter der Jalousie.
    Als diese hochgefahren war, hatten sich bereits mehrere Arbeiter zu Mitsun am Transparistahlfenster gesellt. Die Amerce war halb zerstört, durchlöchert und spie ihre Innereien in den Raum.
    Aus Richtung des nächstgelegenen Mondes kam ein Schwarm asteroidenartiger Schiffe auf sie zu, die so erpicht darauf waren, Werft 1321 zu zerstören, dass sie nicht einmal ihre Waffen abfeuerten, sondern stattdessen auf das Schlachtschiff und die Unterkünfte zuhielten und beschleunigten.
    »Wird wohl nichts mit der Entlassung«, sagte Mitsun zu sich selbst, als er zwei Korallenskipper entdeckte, die direkt auf seinen Schlafsaal zuflogen.
     
    Leia folgte raschen Schrittes dem Colonel, der sie aus ihrer Kabine an Bord der Yald geholt und nur gesagt hatte, dass sie sich bitte schnellstmöglich bei Commodore Brand im taktischen Informationszentrum einfinden möge. Sie trat eben mit Brands Adjutant aus dem Turbolift auf das Sicherheitsdeck, in dem das TIZ untergebracht war, als sie beinahe mit Isolder zusammengestoßen wäre, der offensichtlich gerade von der Song of War eingetroffen war.
    »Haben Sie eine

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