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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Ahnung, worum es geht?«, fragte er sie.
    Die Frage klang schroff, obwohl er sich dessen nicht bewusst war. Was auf Gyndine als vages Unbehagen begonnen hatte und durch die Vision auf Hapes zu einer klaren Vorahnung wurde, entfaltete nun sein ganzes Entsetzen – und zwar so greifbar wie jede andere Angst oder Furcht, die sie je erlebt hatte –, obwohl die Quelle und das Wesen weiterhin verhüllt blieben.
    Nach Stunden der Meditation hatte Leia immerhin jenen Teil der Vorahnung entschlüsselt, der sich auf Anakin und Jacen und den vorhergesagten Angriff auf Corellia bezog. Dabei war es ihr jedoch unmöglich zu erkennen, wie die Sorge um die beiden mit dem Unheil verbunden war, das Isolder wie aufgeregte Elektronen umschwirrte – und auch Commodore Brands Schlachtpläne. Sie wusste nur, dass sie langsam die Nerven verlor und dass die Ereignisse sich in eine Richtung entwickelten, die niemand erwartet hatte.
    »Leia?«, sagte Isolder.
    Die Waffe des Jedi ist sein Geist. Wenn ein Jedi abgelenkt ist, wenn er sich nicht konzentrieren kann, wird er verwundbar…
    »Tut mir Leid, Isolder«, sagte sie schließlich, »aber ich weiß nicht, worum es sich handelt.«
    Er betrachtete sie schweigend, während sie zum TIZ eilten und Seite an Seite eintraten. Brand saß niedergeschlagen auf einem hohen Hocker und blickte von einer breiten horizontalen Planungstafel auf. Inmitten der hektischen Aktivität, die alle Anwesenden im Raum an den Tag legten, wirkte er fast benommen.
    »Auf den Monitor«, befahl Brand einem der Techniker, als Leia und Isolder näher traten.
    Leia betrachtete eine Reihe holographischer Anzeigen und erkannte sofort, dass ihre Vision Wirklichkeit geworden war – oder zumindest ein Teil davon. Ob die Echtzeitbilder von Satelliten oder von orbitalen Einrichtungen übertragen wurden, ließ sich nicht entscheiden, und außerdem war das unwichtig. Ein Holo zeigte Dutzende Kriegsschiffe der Yuuzhan Vong und der Neuen Republik, die sich gnadenlos bekämpften, während Jäger und Korallenskipper wilde Flugmanöver zwischen den Wracks orbitaler Werften absolvierten. Auf dem nächsten Holo sah man nahezu fertig gestellte Schiffe, die verkohlt, geborsten und Kiel nach oben in ihren Docks lagen. Kommandotürme und Geschütze waren nur noch Ruinen. Wolken aus Trümmern behinderten die klare Sicht. Überall entließen Trägerschiffe der Yuuzhan Vong Massen von Korallenskippern, die Waffenplattformen und eine Welt angriffen, welche bereits durch industriellen Raubbau großen Schaden genommen hatte.
    »Das ist die Amerce«, sagte Brand grimmig und zeigte auf eines der zerstörten Schiffe. Er deutete auf ein weiteres Holo. »Das ist die Anlage.«
    Leia sah ihn verwirrt an. »Das sind keine corellianischen Schiffe.«
    Mit einer der traurigsten Mienen, die Leia je gesehen hatte, wandte sich Brand ihr zu. »Die Yuuzhan Vong haben Fondor angegriffen. Sie haben uns weisgemacht, Corellia wäre ihr Ziel, und dann haben sie sich auf Fondor gestürzt.« Die Worte kamen emotionslos aus seinem Mund. »Mit diesen Schiffen geht unsere größte Hoffnung dahin. Die Erste Flotte tut, was sie kann, aber der Feind schleudert seine Korallenskipper gegen jedes Ziel, das er findet.«
    »Die hapanische Flotte ist startbereit«, sagte Isolder.
    »Nein!«, rief Leia ohne nachzudenken. Brand und Isolder starrten sie an. »Nein«, wiederholte sie, jetzt ruhiger.
    Brand blickte Isolder an. »Danke, Prinz Isolder, aber ich habe bereits Elemente der Fünften Flotte von Bothawui starten lassen. Wir warten darauf, von ihnen zu hören.«
    Leia drehte sich mit klopfendem Herzen zur Kommunikationskonsole um.
    »Commenor-Kommando, hier spricht Kampfverband Aleph«, sagte eine aufgeregte Stimme. »Der Feind hat auf allen Routen zwischen Bothawui und Fondor ferngesteuerte Dovin Basale verteilt. Der halbe Kampfverband wurde bereits aus dem Hyperraum geworfen, sechs Schiffe sind dabei mit Masseschatten kollidiert. Hier kommen wir nur unter größter Gefahr voran. Daher bleibt uns keine andere Wahl, als uns zum Äußeren Rand zurückzuziehen und über Eriadu oder Sullust nach Fondor zu springen.«
    »Sie treffen zu spät ein«, murmelte Brand und wandte sich an Isolder. »Ihre Truppen sind startbereit, sagen Sie?«
    Isolder richtete sich imposant zu voller Größe auf. »Und begierig darauf, endlich zu kämpfen, Commodore.«
    Leia stockte der Atem, und plötzlich drehte sich das TIZ vor ihren Augen. Sie musste Brands Arm ergreifen, damit sie nicht

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