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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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stürzte.

26
     
    Soweit es bisher beobachtet worden war, dockten Korallenskipper nicht im Inneren ihrer Trägerschiffe an, sondern an langen, astähnlichen Fortsätzen. Diese Tatsache ging Kyp Durron durch den Kopf, als sein X-Flügler zwei Protonentorpedos auf die Kugel abschoss, die die Vierlingslaser des Millennium Falken bereits durchlöchert hatten. Die Torpedos richteten eher geringen zusätzlichen Schaden an und schlugen lediglich ein weiteres Loch in die entleerte Blase, immerhin ein großes, das für jeden der unterschiedlichen Jäger des Dutzends ausreichend Platz bot.
    »Elf und Zwölf, ihr deckt uns den Rücken«, sagte Kyp über das taktische Netz. »Der Rest von euch bildet eine Formation mit mir. Wir gehen rein.«
    Kyp lenkte seinen Jäger vorwärts und ignorierte den Protest seines Astromechdroiden, den irgendwelche Daten irritierten, die er von dem feindlichen Schiff empfing. Die Yuuzhan Vong atmeten Sauerstoff, rief er sich in Erinnerung, demnach mussten sie im Inneren ihrer Schiffe eine Atmosphäre erzeugen. Was die Schwerkraft betraf, war er sich nicht sicher, doch vermutete er, dafür seien die gleichen Dovin Basale zuständig wie auch für Antrieb und Abwehr. Als Landeplatz brauchte er lediglich ein kleines Stück ebenen Deckbodens, und den würde er schon finden, selbst wenn er bis ins Herz des Schiffes vordringen musste.
    Ganners modifizierter Y-Flügler und sieben andere Sternjäger folgten ihm durch die Bresche, die die Torpedos geschlagen hatten. Die zwei, die zurückgeblieben waren, würden sich mit allem beschäftigen müssen, das dem Traubenschiff zu Hilfe kam, zumindest bis der Falke mit den übrigen beiden Jägern wieder auftauchte.
    Kyps Entschlossenheit machte einen Quantensprung, als er mit dem X-Flügler in die zerstörte Blase eindrang. Das Vakuum hatte die Atmosphäre abgesaugt, die Gravitation war hingegen für Menschen angenehm, und auf dem Deck gab es genug Platz, damit alle neun Jäger landen konnten. Die Geschütze des Falken hatten ein ordentliches Durcheinander angerichtet, doch selbst ohne den Schaden hätten sie wahrscheinlich nicht leicht erkennen können, womit sie es hier zu tun hatten. Kyp vermutete, bei der bienenwabenähnlichen Struktur im hinteren Teil des Raums handelte es sich um ein irgendwie geartetes Neurotriebwerk, und wenn er es öffnete, würde er dahinter erschrockene Dovin Basale finden.
    »Atemgeräte aufsetzen und Blaster bereitmachen«, sagte er über das Netz, während die Haube des X-Flüglers aufklappte.
    Bei der Erinnerung an seine erste Begegnung mit den Yuuzhan Vong im Äußeren Rand und an das groteske Wesen, dessen Sekret sich durch den Transparistahl seines XJ gebrannt hatte, war Kyp eigentlich darauf gefasst gewesen, auf weitere Monster zu stoßen, doch der Frachtraum lag verlassen da. Ganner hatte offensichtlich das Gleiche gedacht. Er sprang aus seinem Y-Flügler und sagte über das Kom des Atemgerätes: »Vermutlich haben sie sich zurückgezogen, um den Yammosk zu beschützen.«
    »Damit haben sie uns die Sache schon erheblich erleichtert«, erwiderte Kyp.
    Sie zogen die Lichtschwerter aus den Gürteln ihrer Fliegerkleidung und schalteten sie ein. In dem leeren Raum sirrten die Energieklingen laut. Alle anderen trugen entweder Stichwaffen oder ein Blastergewehr.
    »Passt auf, wo ihr hintretet«, mahnte Kyp. »Die Yuuzhan Vong haben ein lebendiges Gelee, mit dem sie uns am Boden fixieren können.«
    Wachsam schlichen sie auf die Wand der benachbarten Kugel zu, wobei sie keine Ahnung hatten, ob sie sich auf das Heck zu oder vom Heck fort bewegten. Wie die Wände des kollabierten Moduls wirkten auch die Schotten organisch und membranartig.
    Vergeblich suchten die Piloten nach einem Schalter für eine Luke.
    »Es muss doch eine Möglichkeit geben, hier eine Tür zu öffnen«, sagte Deak. »Vielleicht sind die Kugeln durch hydrostatische Felder getrennt.« Doch obwohl sie elastisch waren, ließen die Schotte ihn nicht durch, auch wenn er sich dagegen lehnte.
    »Wahrscheinlich reagiert die Wand nur auf Yuuzhan Vong«, mutmaßte Ganner.
    »Wir haben keine Zeit, das zu debattieren«, meinte Kyp. »Schließlich sind wir nicht auf wissenschaftlicher Entdeckungsfahrt.«
    Er stieß das Lichtschwert in die gewölbte Wand. Als sich die Spitze durchgebrannt hatte, drehte Kyp das Handgelenk und schnitt auf diese Weise ein kreisrundes Loch, groß genug, um sie durchzulassen. Der Raum auf der anderen Seite unterschied sich in nichts von dem

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