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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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auf den Feldern zu arbeiten, ausgeschlagen haben?«
    »Niemand verdient es, auf diese Weise zu sterben, gleichgültig, was er angestellt hat. Kind, noch sind wir nicht tot, und deshalb können wir den Augenblick genießen.«
    Nun wandte sich Melisma wieder dem Sichtfenster zu. »Ich glaube, in mir gibt es keine Lieder mehr, die ich singen könnte, Onkel.«
    Er lachte. »Natürlich gibt es die. Selbst im letzten Atemzug steckt noch ein Lied.«
    Sie rang sich ein Lächeln ab. »Du fängst an.«
    Nachdenklich strich sich Gaph den Bart glatt. Er begann, mit dem rechten Fuß zu klopfen, und wollte gerade den Mund zum Singen öffnen, da rief ein Sullustaner von einer der Datenkonsolen laut in den Raum: »Die Trevee kehrt zurück!«
    Gesang und Weinen brachen unvermittelt ab, und die Flüchtlinge drängten sich um die Bildschirme der Konsole. Links von Melisma deutete jemand auf eine elegante Form, die sich durch Geschosse und Plasmaentladungen den Weg zu ihrer Werft suchte.
    »Das ist definitiv die Trevee!«, bestätigte der Sullustaner.
    Von allen Seiten wurden hoffnungsvolle Rufe laut.
    »Vielleicht haben sie es sich anders überlegt.«
    »Kaum. Eher sind sie zwischen die Fronten geraten und suchen nach Deckung.«
    »Irgendjemand hat erfahren, was sie uns angetan haben.«
    »Das könnte eine Erklärung sein«, meinte Gaph mit gebieterischer Stimme. Er zeigte auf ein weiteres Transportschiff. »Ich habe zwar keine Ahnung, worum es sich bei dem YT-1300 Frachter handelt, der sich zur Trevee gesellt hat, aber die beiden anderen Schiffe sind auf jeden Fall Sternjäger der Neuen Republik.«
     
    Dass Anakin das Interdiktionsfeld der Centerpoint-Station und ihre sternvernichtende Kapazität aktiviert hatte, war augenblicklich vergessen, als der Colonel der Neuen Republik die niederschmetternden Neuigkeiten in den Kontrollraum brachte.
    Die Yuuzhan Vong hatten einen Überraschungsangriff auf Fondor gestartet.
    Echtzeitbilder von der Schlacht, die über militärische Kanäle und das HoloNetz verbreitet wurden, hatten unter den Mrlssi Panik ausgelöst, denn ihre Heimat im Tapani-Sektor grenzte an Fondor. Bei allen anderen riefen die Aufnahmen eine eigentümliche Mischung aus Erleichterung und Verzweiflung hervor. Centerpoint stand Gewehr bei Fuß und konnte doch nichts tun.
    Thrackan Sal-Solo wehrte sich gegen die desperate Stimmung.
    »Es gibt doch etwas, das wir tun können.« Er fuhr zu Anakin herum und hatte einen wilden Blick in den Augen. »Wir haben die Zeit-Raum-Koordinaten der Yuuzhan-Vong-Flotte.« Er eilte zu einer Konsole und rief eine Sternkarte auf. »Ihre Kriegsschiffe sammeln sich randwärts zwischen Fondors fünftem und sechstem Mond. Wir können sie mithilfe des Repulsorstrahls von Centerpoint ins Visier nehmen.«
    »Aber uns fehlt die Erlaubnis, solch einen Schritt zu unternehmen«, wandte ein Techniker ein, und darüber entwickelten sich nun hitzige Debatten im Raum. »Wir könnten unser Ziel verfehlen und Fondor oder sogar den Stern des Systems treffen. Das Risiko dürfen wir nicht eingehen.«
    »Wir müssen das Risiko sogar eingehen«, argumentierte ein Mrlssi. »Fondor ist verloren, wenn wir nichts tun.«
    Der Colonel der Neuen Republik blickte Sal-Solo an, der den Kopf schüttelte. »Versprechen kann ich gar nichts.«
    Alle wandten sich Anakin zu.
    Und Anakin schaute zu Jacen und Ebrihim, der die Hand über den Vocoder-Rost des Q9 gelegt hatte.
    Jacen wollte etwas sagen, aber ihm fehlten die Worte. Plötzlich erinnerte er sich daran, wie er mit Anakin vor einigen Monaten im Frachtraum des Falken mit den Lichtschwertern geübt hatte.
    »Du betrachtest die Macht immer noch als ein Werkzeug, als eine Waffe in deinem Kampf gegen das, was du als das Böse betrachtest«, hatte Jacen ihm damals gesagt.
    »Sie ist ein Instrument des Gesetzes«, hatte Anakin behauptet.
    »Die Macht ist nicht dazu da, Krieg zu führen«, hatte Jacen entgegnet. »Sie dient der Suche nach Frieden und der Suche nach deinem Platz in der Galaxis.«
    Er drängte sich an Sal-Solo vorbei zu der Konsole, an der Anakin saß. »Daran dürfen wir uns nicht beteiligen«, sagte er laut.
    Thrackan sah Anakin an. »Die Erste Flotte ist schon schwer dezimiert, Anakin. Die Verstärkung, die von Bothawui unterwegs ist, hat keine Chance, rechtzeitig einzutreffen.«
    »Der Tapani-Sektor ist unsere Heimat«, jammerte ein Mrlssi. »Nehmen Sie das Risiko für uns auf sich – wie es die Pflicht eines Jedi ist.«
    »Das ist unsere einzige Chance, einen

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