Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
Vom Netzwerk:
C-3PO, der sich sofort zu Leia gesellte.
    »Mistress Leia«, begann der Droide aufgeregt, »ich hatte gehofft, Sie würden es sich ersparen, Prinz Isolder dabei zuzusehen, wie er an einem solch antiquierten und unsinnigen Schauspiel teilnimmt, das man nur als Politik der Hackordnung bezeichnen kann.«
    Leia blickte ihn stirnrunzelnd an und dachte an Corran Horns Duell mit dem Kommandanten Shedao Shai von den Yuuzhan Vong auf Ithor. »Als die Beleidigte konnte ich kaum durch Abwesenheit glänzen, C-3PO.«
    »Aber, Mistress«, ließ C-3PO nicht locker, »haben Sie eine Ahnung, was Prinz Isolder und Archon Thane jetzt tun werden?«
    Sie warf einen Blick auf den Rasen, wo Thanes Sekundanten mit Astarta die Regeln besprachen, während der Archon und der Prinz bereits die mit Sensoren und Elektroden ausgestattete Kopfbedeckung, die Energiehandschuhe, Stiefel und Körperpanzer anlegten, die ein fester Bestandteil der Duellausrüstung waren.
    »Ich habe eine Ahnung«, antwortete Leia.
    Der Droide legte den Kopf schief und flatterte mit den steifen Armen. »Dann sollten Sie erst recht darauf verzichten, dabei zuzuschauen. Diese Form des Kampfes Mann gegen Mann hat ihre Ursprünge in einer Kriegskunst, die von den Lorell-Räubern entwickelt wurde, als deren vorrangige Beschäftigung noch in der Jagd auf und dem Handel mit Frauen bestand. Während dieses Ritual vielleicht nicht so tödlich oder so mystisch verklärt ist wie Teräs Käsi – die ›Stahlhand‹-Technik, die von den Jüngern Palawas im Pacanth-Sternhaufen im Äußeren Rand gelehrt wurde – ist nichtsdestoweniger…«
    Leia brachte ihn abrupt zum Schweigen. »Isolder hat zwei Jahre als Freibeuter gelebt«, sagte sie leise. »In der Zeit hatte er bestimmt die eine oder andere Finte gelernt.«
    »Aber, Mistress…«, erwiderte C-3PO frustriert.
    Erneut gebot sie ihm mit einer Geste Stillschweigen, weil sie hören wollte, was Isolder gerade auf dem Rasen zu Thane sagte.
    »Sollten Sie diesen Kampf gewinnen, haben Sie nicht nur Ihre Ehre wieder hergestellt, sondern auch das Recht erworben, mit einem Sieg über den Prinzen von Hapes zu prahlen. Sollte ich gewinnen, bringt mir das nicht mehr ein als das Recht, von Ihnen zu verlangen, meine Tochter und die Botschafterin Organa Solo um Verzeihung zu bitten.«
    Thane grinste ihn höhnisch an. »Wenn Sie die Angelegenheit für sich versüßen möchten, sagen Sie es nur, Prinz Isolder.«
    Isolder schob die rechte Hand in den Energiehandschuh und überprüfte die Beweglichkeit seiner Finger. »Für den Fall meines Sieges wünsche ich mir von Ihnen das Versprechen, dass Vergill für die Unterstützung der Neuen Republik eintritt.«
    Die Duellbeobachter schnappten nach Luft. »Solche Vereinbarungen sind nicht gestattet!«, rief jemand.
    »Keiner von Ihnen hat das Recht dazu!«, fügte ein anderer hinzu.
    Thane dachte darüber nach, während weitere Protestrufe folgten. »Sie haben mein Wort«, sagte der Archon schließlich. »Vorausgesetzt, Hapes wird seine Unterstützung versagen, wenn Sie verlieren.«
    »Sie bringen Unehre über all unsere Häuser!«, rief einer der Duellbeobachter.
    Isolder nickte. »Mein Wort darauf.«
    Leias Herz begann zu rasen.
    Ta’a Chume neben ihr sagte: »Darauf hat Thane es die ganze Zeit angelegt. An dem, was Hapes macht, orientiert sich die Hälfte des Konsortiums.« Sie blickte Leia an. »Sehen Sie, welche Verantwortung mein Sohn für Sie auf sich nimmt?«
    Auf dem Kampfplatz hielt der oberste Schiedsrichter ein rotes Tuch über den Kopf und ließ es zu Boden fallen. Es hatte kaum den längsten Grashalm berührt, da begann der Kampf.
    Der hapanischen Tradition nach ging einem Ehrenduell wenig Tamtam und noch weniger Vorspiel voraus. Leia begriff nun, dass es weitaus wichtiger war, ob jeder der Zuschauer seine Wette gemacht hatte. Soviel sie den Unterhaltungen in ihrer Umgebung und natürlich Ta’a Chumes Erklärungen entnahm, galt Thane als Favorit.
    Trotz seiner Aufregung, oder vielleicht gerade deswegen, hörte C-3PO nicht auf, Kommentare zu liefern, nachdem der Kampf begonnen hatte. Olmahk hingegen verfolgte das Schauspiel gebannt, saß am Rand des gepflegten Rasens in der Hocke und beobachtete aus den hervortretenden Augen Isolder und Thane, die sich umkreisten und den anderen mit testenden Tritten und Hieben ausloteten.
    Wie Isolder war Thane groß und muskulös, hatte jedoch dicke Beine und breite Schultern, und deshalb wirkte der Prinz im Vergleich drahtiger. Aus den Bewegungen des

Weitere Kostenlose Bücher