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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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wir uns mit dem Gewürzhandel zufrieden gegeben und uns mit Essen, Trinken, Musik und Tanz verwöhnt. Wir sind keine Krieger, Senatorin, und erst recht keine Kriegsherren.«
    Nachdenklich kniff Shesh die Augen zusammen. »Demnach versuchen Sie nur ihren Besitz zu wahren. Sie ergreifen nicht Partei für die Yuuzhan Vong?«
    »Nein.«
    »Und falls sie die Neue Republik besiegen?«
    »Wenn ich offen sprechen darf: Wir würden weitermachen wie gehabt – ärmer vielleicht, da wir nicht mehr mit Gewürz handeln könnten, oder wohlhabender möglicherweise, da unsere Umsätze steigen könnten.«
    »Durch den Verkauf an die verelendeten Massen der Besiegten«, bemerkte Shesh und lachte rau.
    Diese Bemerkung verlangte nicht nach einer Antwort, und Golga gab auch keine.
    »Überbringen Sie eine Botschaft an Borga, Konsul. Sagen Sie ihr Folgendes: Obwohl die Flotten woanders stationiert sind, käme uns ein Angriff der Yuuzhan Vong auf Corellia ausgesprochen gelegen. Wir haben eine Überraschung in der Hinterhand – ein hübsches großes Spielzeug, das für ihre neuen Oberherren ziemlichen Ärger bedeuten könnte. Doch sagen Sie ihr gleichzeitig, dass sie diese Information als Entschädigung für frühere Kränkungen betrachten soll. Borga wird es nicht verstehen, andere jedoch schon.«
    Golga starrte sie an. »Wenn ich es nicht besser wüsste«, sagte er schließlich, »wäre ich versucht zu vermuten, dass Sie mir gerade Geheimdienstinformationen zugespielt haben, die für die Yuuzhan Vong von großem Wert wären.«
    Shesh zuckte mit den Schultern. »Denken Sie, was Sie wollen.«
    »Nur woher wissen Sie, ob es sich dabei nicht um eine gezielte Fehlinformation handelt, die die Hutts wie Narren dastehen lässt?«
    Darauf erwiderte Shesh nichts.
    »Was auch immer der Fall sein mag, Senatorin, Ihr Besuch hat mich sehr überrascht.«
    Nun lächelte Shesh rätselhaft. »Wer weiß, Konsul, eines Tages arbeiten wir vielleicht zusammen. Und wenn die Sache zu diesem Ende kommen sollte, hätten wir doch einen guten Anfang gehabt.«

14
     
    Im Schlafsaal von Ryn City hatten sich alle siebenunddreißig Ryn versammelt und warteten atemlos auf das Urteil der beiden Menschen über die fertig gestellten Transitdokumente. Für die Fälschungen hatten sie fast vier ganze Ruan-Tage in aller Heimlichkeit gearbeitet, wobei sich beinahe jeder auf die eine oder andere Weise beteiligt hatte. Gaph war ein begabter Zeichner, R’vanna hatte das Schreiben übernommen. Einige der Frauen hatten die Farben gemischt, und sogar Melisma hatte mitgearbeitet und die Passagiernamen sowie die Papiere auf Fehler untersucht.
    Sie stand jetzt zwischen Gaph und R’vanna und trug Saphas Baby – das zur Abwechslung einmal mucksmäuschenstill war – seitlich auf der Hüfte. Die Atmosphäre im stickigen Schlafsaal knisterte vor Spannung, und als der Große schließlich mit »perfekt« seine Meinung über die Dokumente verkündete, war es, als hätte er ein Feuerwerk entzündet.
    Alle atmeten erleichtert durch und grinsten breit. Melisma reichte das Kind einer der anderen Frauen und umarmte Gaph und R’vanna voller Freude.
    Die Menschen warteten ab, bis die Ryn sich beruhigt hatten. Der Große hielt eine der Durafolien in die Höhe und warf Gaph einen anerkennenden Blick zu.
    »Wie ich sehe, habt ihr euch auch schon eingetragen.«
    Gaph warf sich stolz in die Brust. »Nur, weil wir fest davon überzeugt waren, dass ihr keinen Fehler bei den Dokumenten finden würdet.«
    Der Große nickte und überreichte die Unterlagen dem Kleinen, der sie in einem abgestoßenen Metallkoffer verschwinden ließ.
    »Noch heute Vormittag werden wir alle Dokumente Salliche Ag vorlegen. Die werden die Sache dann noch ein oder zwei Tage hinauszögern. Doch vorausgesetzt, alles läuft nach Plan, solltet ihr euch bereithalten, spätestens übermorgen von hier zu verschwinden. Wie hört sich das an?«
    Anstelle einer Antwort hob Gaph die Arme, schnalzte rhythmisch mit der Zunge und begann zu tanzen, wobei er sich langsam im Kreis drehte und durch den Raum bewegte. Im Nu fielen alle ein und klatschten und feierten mit ihm.
    Melisma konnte ihr Glück kaum fassen. In zwei Tagen wären sie unterwegs nach Abregado-rae!
     
    Randa hielt anscheinend seinen Schönheitsschlaf und hatte die Ryn nicht zu sich rufen lassen. Skidders Rechnung nach waren zwei Standardtage vergangen, ehe der Hutt sie kommen ließ. Später am Tage freute sich Skidder jedoch, als er die sechs Ryn wieder im Yammosk-Tank

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