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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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salutieren.
    »Da Sie und ich nicht dem gleichen Orden angehören, bin ich nicht bevollmächtigt, Sie zu erhöhen. Aber nehmen Sie bitte dies zur Kenntnis, Exekutor: Wäre mir die Befugnis gegeben, würde ich Sie degradieren und nicht befördern.«
    Deutlich verblüfft erwiderte Nom Anor nichts, obwohl sein Mund mehrmals in rascher Folge zuckte.
    »Ihre Handlungen, Exekutor, wurden aufmerksam beobachtet und viel diskutiert, und an Shimrras Hof trifft man häufig die Meinung an, dass Sie den Kurs verlassen haben, den man Ihnen angewiesen hat. Zunächst haben Sie sich mit den Praetorite Vong verbündet, die offensichtlich glaubten, sie könnten eine Invasion dieser Größe anführen, ohne tragische Verluste zu erleiden.«
    »Ich bin kein Bündnis mit ihnen eingegangen«, erwiderte Nom Anor. »Meine Anweisung bestand darin, die Neue Republik auf jede mögliche Weise zu destabilisieren. Genau das habe ich bei den Imperialen Muftis getan, und auch im osarianischen System, und seitdem – unter verschiedenen Masken – in einem halben Dutzend anderer Systeme.«
    Choka starrte ihn mit stechendem Blick an. »Wer hat den Praetorite Vong geholfen, sich einen Yammosk zu verschaffen – und einen mangelhaften noch dazu?«
    Nom Anor schluckte heftig. »Vielleicht habe ich etwas erwähnt…«
    »Sie haben sie gefördert.«
    »Vielleicht, wenn man die Sache aus einem bestimmten Blickwinkel betrachtet.«
    »Reden Sie sich nicht heraus, Exekutor. Ihnen ist es zwar gelungen, sich von Präfekt Da’Gara und den anderen zu distanzieren und damit zu vermeiden, dass Sie den Preis zahlen, mit dem Sie eigentlich für Ihre Fehlkalkulation büßen müssten, aber dass Sie den Plan eingefädelt haben, der schließlich mit dem Tod der Priesterin Elan endete, der Tochter des Hohen Priesters Jakan – der, das möchte ich hinzufügen, höchst unzufrieden mit Ihnen ist –, werden Sie ja wohl nicht leugnen.«
    »Für den Tod von Elan oder ihres Maskottchen Vergere gibt es bislang keine unwiderlegbaren Beweise. Und selbst wenn, kann man mir die Verantwortung für ihr Schicksal nicht zuschieben.«
    »Sie übernehmen nicht die Verantwortung dafür, Agenten eingestellt zu haben, die ohne Befehle ihrer Vorgesetzten handeln?«
    Nom Anor legte mehr Nachdruck in seine Stimme. »Meine Agenten haben sich bemüht, mir – uns – einen Gefallen zu tun, indem sie Elan zurückholten. Ich habe nichts von ihren Absichten geahnt , bevor es zu spät war.«
    »Stimmt es, dass Elan den Auftrag hatte, eine Anzahl Jeedai- Ritter zu töten?«
    »Das stimmt.«
    In Chokas Stimme erklang nun Neugier. »Warum sind Sie so von den Jeedai fasziniert, Exekutor? Ich zum Beispiel halte sie keineswegs für eine ernsthafte Bedrohung unserer Eroberung.«
    »Nicht die Jedi selbst stellen die Bedrohung dar, sondern vielmehr die Macht – die mystische Kraft, die sie verkörpern.«
    »Die Macht ist nicht mehr als eine Idee«, entgegnete Choka laut, »und eine Idee löscht man am besten aus, indem man sie durch eine andere ersetzt, durch eben eine solche, wie wir sie mitbringen.«
    Nom Anor riskierte ein gönnerhaftes Schnauben. »Wenn Sie das sagen, Oberster Kommandant.«
    Choka blickte ihn finster an. »Nun erfahre ich von Kommandant Malik Carr, dass Sie eine wichtige Rolle dabei gespielt haben, den Gehorsam dieser Kreaturen zu gewinnen, die in diesem Raum leben – dieser Hutts.«
    Nom Anor kniff sein eigenes Auge zusammen. »Die Hutts sind von entscheidender Bedeutung für einen Plan, den Kommandant Malik Carr und ich entwickelt haben, um der Neuen Republik eine bedeutende Niederlage zuzufügen. Im Prinzip« – er neigte den Kopf zur Seite – »sind Sie genau in einem verheißungsvollen Augenblick eingetroffen, weil ein Teil dieses Planes kurz vor der Durchführung steht. Wenn Sie uns die Ehre erweisen würden, uns in die Schlacht zu begleiten, könnten Sie mit eigenen Augen beobachten, welche Strategie wir verfolgen, um die Kernwelten vor der Ankunft des Kriegsmeisters Tsavong Lah zu erobern.«
    Choka nahm sich einen Moment Zeit, um die Konsequenzen einer solchen Aktion abzuwägen, dann grunzte er bejahend. »Ich werde mitkommen. Doch möchte ich Sie warnen, Exekutor, vor den Gefahren des Ehrgeizes. Offensichtlich sind Sie auf Erhöhung aus, aber auf dem Weg zum Rang des Konsuls, geschweige denn zum Präfekten, gibt es keine Abkürzungen.« Er deutete über seine Schulter. »Suchen Sie Rat bei Yun-Shuno, Exekutor. Erhöhung wird nur jenen gewährt, die ihre Pflichten im Dienste

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