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Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 05 - Die letzte Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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dar, den Kosmischen Herrn, und ihm fehlten jene Körperteile, aus denen er die niederen Götter und die Yuuzhan Vong erschaffen hatte. Die zweite und dritte Statue repräsentierten Yun-Yammka, den Mörder, und Yun-Harla, die Verhüllte Göttin. Die vierte und unverkennbar groteskeste bildete Yun-Shuno nach, die vieläugige Schutzgottheit der »Beschämten« – jener, deren Körper lebende Implantate abgestoßen hatte, entweder wegen einer Schlamperei vonseiten der Präparatoren oder wegen übertriebenen Ehrgeizes des Kandidaten.
    Chokas untergeordnete Kommandanten erhoben sich nun.
    »Subaltern-Offizier Doshao«, begann der Priester, »für seine Heldentaten auf der Welt namens Dantooine. Subaltern-Offizier Sata’ak, für seine Heldentaten auf der Welt namens Ithor. Subaltern-Offizier Harmae für seine Heldentaten auf der Welt namens Obroa-skai. Und Subaltern-Offizier Tugorn sowohl dafür, dass er uns die Welt namens Belkadan bestellt hat, als auch für seine Heldentaten auf der Welt Gyndine.« Er hielt kurz inne und fügte dann hinzu. »Tretet vor und lasst euch erhöhen!«
    Während die vier Offiziere von niederem Dienstgrad auf das Podest stiegen, kam aus Nischen im Thron ein Quartett von Implantierern. Als die Kandidaten sich in einer Reihe vor dem Höchsten Kommandanten aufgestellt hatten, nahmen die Implantierer hinter ihnen ihre Position ein.
    Die Implantierer waren eine Variante jener Wesen, die Gefangene mit verkrüppelnden Wucherungen versahen, klein, grau und sechsbeinig. Wie ihre Verwandten waren sie mit traubenförmigen optischen Organen und vier Anhängseln ausgestattet, mit denen sie höchst effizient durch Fleisch schneiden oder Korallen in offene Wunden einarbeiten konnten. Aber während der Verkalker dabei Stücke von sich selbst verarbeitete, brachte der Implantierer alle notwendigen Verstärkungen für die rituelle Erhöhung mit. Jeder der vier, die jetzt langsam die nackten Rücken der Offiziere hinaufkletterten, hatte zwei Finger lange Hörner aus Korallen, deren scharfe Spitzen eine leichte Hakenform aufwiesen.
    Die Implantierer begannen nicht mit ihrer Arbeit, ehe sie sich im Nacken der Offiziere festgekrallt hatten, an einer Stelle, von der aus sie beide Schultern erreichen konnten. Mit dem schärfsten ihrer Anhängsel schnitten sie tief in die obersten Schultermuskeln bis auf die Knochen durch, die einen Teil des Kugelgelenks bildeten. Als die Kerben fertig waren und die Akolythen das fließende Blut in Schüsseln gesammelt hatten, schoben die Implantierer die hakenförmigen Hörner in die Wunden und brachten eine harzige Absonderung ein, die sie produzierten, um die Hörner an die Schulterknochen zu schweißen und die Wunden zu schließen. Zur gleichen Zeit kroch eine schneckenähnliche Ngdin auf gewundenem Pfad zwischen den Füßen der Kandidaten umher und saugte auf, was die Akolythen an Blut nicht aufgefangen hatten.
    Obwohl der Schweiß in Strömen floss und die Beine zitterten, gab keiner der jungen Offiziere einen Schmerzenslaut von sich oder verzog auch nur die Miene. Mit ihrer Selbstbeherrschung zufrieden gab Choka vier seiner Adjutanten ein Zeichen, die nach vorn eilten und sauber gefaltete verschiedenfarbige Kommandantenmäntel brachten.
    Inzwischen hatten die Akolythen die mit Blut gefüllten Schüsseln dem Priester übergeben, und während er deren Inhalt über die Statuen tröpfeln ließ, entfalteten Chokas Adjutanten die Mäntel und hängten sie an die gerade erst implantierten Hörnerhaken.
    Die Trommler gaben einen kurzen Wirbel zum Besten und verstummten wieder.
    »Sie sind nun erhöht und neu erschaffen«, verkündete Choka.
    »Und da Sie jetzt den Kommandantenmantel tragen, wird man Ihnen Ihre eigenen Schiffe geben, Ihre eigenen Sektoren und Sie damit beauftragen, die Bevölkerung, die Sie in Ihren Gebieten vorfinden, zu beaufsichtigen und umzuschulen.«
    »Zum Ruhme der Götter!«, riefen Krieger und Offiziere wie aus einer Kehle.
    Choka beobachtete, wie die beförderten Krieger das Podest verließen, dann wandte er sich Malik Carr zu. »Eine Angelegenheit hätten wir noch zu erledigen, Kommandant, bevor wir fortfahren.« Er blickte an Malik Carr vorbei zu Nom Anor. »Treten Sie vor, Exekutor.«
    Nom Anor, der pompöser als alle anderen Anwesenden gekleidet war, erhob sich und ging langsam über die Plattform. Vor Nas Choka neigte er den Kopf zu einem Nicken. Als Angehöriger der Verwalterkaste – wenn auch im niedrigsten Rang – war er nicht verpflichtet zu

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