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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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ältere Schwester. Das Pilotenass. Wusstest du, dass ich in den letzten drei Wochen beinahe so viele Abschüsse hatte wie die besten zehn Prozent des Geschwaders? Ist dir klar, was mir das bedeutet?«
    »Ja. Du bist eine der besten Pilotinnen, die es je gab.«
    »Ich habe Angst, das zu verlieren, Jacen.«
    »Sicher. Aber ich habe gestern Abend deine Diagnose gelesen. Sie erwarten wirklich, dass du wieder gesund wirst, und zwar schnell.«
    »Warum haben sie mich dann hergeschickt?« Sie hatte die Stimme zu einem Flüstern gesenkt.
    »Das habe ich dir gestern Abend doch schon gesagt! Ihre medizinischen Einrichtungen sind überlastet.«
    »Ja«, sagte sie. »Und weißt du, wieso sie Mom nicht erwischen konnten?«
    »Das verstehe ich auch nicht.«
    »Na ja, sie haben sich nicht sonderlich angestrengt. Aber ich hoffe, dass ihr nichts zugestoßen ist.«
    »Das würden wir wissen…« Jacen schwieg.
    »Aber wo steckt sie?«
    Er zuckte die Achseln. »Sie arbeitet irgendwo mit Flüchtlingen. Sie könnte sogar hier auf Duro sein, und wir würden es nicht erfahren. Wir können nicht mal die Kom-Kabel instand halten, und SELCORE hat uns immer noch keine gute Antenne geliefert.«
    Jaina war mit dem Frühstück fertig und tastete auf dem Durabeton nach ihrem Becher.
    Als Jacen ihn ihr zuschob, bemerkte er aus dem Augenwinkel eine Bewegung.
    »Oh-oh«, murmelte er.
    »Was ist denn?« Sie riss den Kopf herum.
    »Randa«, sagte er rasch. »Unser Hutt. Er will sich an den Yuuzhan Vong rächen. Er wird versuchen, dich für seine Kampfpläne einzuspannen. Er hat schon mehrmals versucht, mich zu bearbeiten.«
    »Sag ihm, dass ich das nicht kann.«
    »Sag es ihm selbst«, schlug Jacen vor. »Hier ist er schon.«

8
     
    Zwei Tage später rückte Jacen seine Atemmaske zurecht und lehnte sich gegen das Haupttor von Zweiunddreißig, wo er auf den Nachschubshuttle von CorDuro wartete. Die graue Kuppel verschwamm in nebliger Höhe. SELCORE konnte es sich nicht leisten, die Flüchtlinge mit teuren Enviro-Anzügen auszurüsten; sie hatten nur leichte Schutzanzüge erhalten und umständliche Atemmasken wie die, die Jacen trug. Es gab Zeiten, zu denen er nur zu gerne wieder von diesem Planeten verschwunden wäre.
    Er musste wieder an Randas Angebot denken, aber er tat es ab. Wenn er sich der Aggression zuwandte, dann würde er alles verraten, was ihm bisher etwas bedeutet hatte, von seiner Vision gar nicht zu reden.
    Aber konnte er nicht kämpfen, ohne die Macht zu benutzen?
    Rechts von ihm zog sich das versiegelte Ende eines röhrenförmigen Kastendamms über den Rand eines Landekraters. Diese Röhre konnte ausgefahren werden, um an der Ladeluke eines Frachters festgemacht zu werden. Zweiunddreißig sollte eine Ladung chemischen Dünger für die Gewächshäuser erhalten. Ohne diesen Dünger würde die neue Ernte in ihren Tanks verwelken.
    Dennoch, man brauchte kein Jedi-Meister zu sein, um zu begreifen, dass der Frachter nicht kam. Jacen verzog missbilligend das Gesicht, dann betrat er das zweite Tor wieder, eine umgebaute Luftschleuse. Er hielt inne, um seine Kleidung von den Luftströmungen zumindest grob reinigen zu lassen, schlurfte mit den Stiefeln durch einen Desinfektionsgraben und ging dann am Rand der Hütten entlang zur Kom-Zentrale.
    »Er wird nicht kommen«, knurrte eine tiefe Stimme.
    Randa hatte seinen Bauch vor die Schirme geschoben. Zwei ältere Menschen saßen im Schneidersitz auf dem Boden und vertrieben sich die Zeit mit einem Brettspiel. Hinter ihnen konnte man durch die Sichtluke den Rückstoßkrater der Landezone sehen.
    »Neuigkeiten von Nal Hutta?«, fragte Jacen freundlich.
    »Das Glorreiche Juwel«, schnaubte Randa erbost, »steht unter Fernbeschuss. Raketen explodieren innerhalb der Atmosphäre. Sie richten nach allem, was meine Leute mit Sensoren feststellen können, keinen Schaden an, aber wir wissen auch, was der Feind mit Ithor angestellt hat.«
    Jacen runzelte die Stirn. »Werden deine Leute evakuiert?«
    »Die meisten von meinen Kajidic sind bereits nach Garmorr und Tatooine geflohen. Auch nach Rodia.« Randa verzog den breiten Mund. »Aber nun wird Rodia ebenfalls angegriffen.«
    Jacen schüttelte den Kopf.
    »Aber es gibt heldenhafte Nachrichten aus Kubindi. Tragisch, aber heldenhaft.«
    »Ja?« Jacen stützte sich mit einem Arm auf das Kom-Bord. Es war selten genug, dass Nachrichten von außerhalb des Systems durchkamen – so selten, dass er es auch ertrug, sie von Randa zu erfahren.
    »Es heißt, dass Kyps

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