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Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen

Titel: Das Erbe der Jedi-Ritter 06 - Planet der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kathy Tyers
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Dutzend…« Jacen ballte die Faust, als der Name fiel, aber er unterbrach den Hutt nicht.
    »… eine Angriffs Streitmacht der Yuuzhan Vong lange genug aufgehalten hat, damit die Kubaz jedes raumtüchtige Schiff starten konnten. Das kann man wirklich nur heldenhaft nennen.«
    »Sich in Szene setzen« wäre ein anderer angemessener Begriff gewesen, aber Jacen blieb ruhig. »Ich dachte, er wäre bei Bothawui.«
    »Genau. Aber er hat den Angriff vorhergesehen und den langen Flug unternommen…«
    »Hör mal, Randa.« Jacen verzog das Gesicht. »Ich bewundere Kyp nicht so wie du.« Und Kyp hat überhaupt nichts für Hutts übrig – aber das sprach Jacen nicht aus. »Er hat Millionen getötet.«
    Randa fuchtelte mit dem Stummelarm. »Das ist lange her. Er war noch jung…«
    »Nun, ich hin auch jung. Und ich störe mich daran.«
    »Es ist tragisch«, sagte Randa leise,»dass sich die Jedi so spalten. Die Jedi sollten doch eigentlich andere schützen. Ich sehe nicht, dass du so etwas tätest. Nimm Wurth Skidder. Das war ein Krieger.« Er erzählte die Geschichte noch einmal: Skidders Tapferkeit an Bord des Clusterschiffs der Yuuzhan Vong; Skidders Versuch, mit dem schauerlichen Yammosk-Kriegskoordinator zu kommunizieren, Skidders qualvoller Tod, nachdem er die Rettungsmannschaft ohne ihn losgeschickt hatte. Randa hatte geschworen, sich an den Yuuzhan Vong zu rächen, und sei es nur Wurth Skidder zu Ehren.
    Jacen fragte sich, was der junge Hutt wirklich wollte.
    »Soweit ich sehen kann«, schloss Randa, »ist Durron der einzige Jedi, der den Kampf wirklich zu den Yuuzhan Vong trägt.«
    »Das entspricht nur halb der Wahrheit«, sagte Jacen vorsichtig. »Die Jedi auf Coruscant arbeiten ebenso schwer wie Kyp, aber ohne damit aufzufallen. Keine Fanfaren, keine Flugshows in einer Schlacht.«
    Randa spuckte in einen Eimer, den er in der dunkelsten Ecke des Raums aufgestellt hatte. Die Brettspieler zuckten zusammen und blickten auf, dann wandten sie sich wieder ihrem Spiel zu.
    »Wie lange«, knurrte er, »wird Coruscant einem Angriff der Yuuzhan Vong standhalten können?«
    »Coruscant ist der letzte Ort, den die Flotte aufgeben würde.« Aber Jacen hatte sich diese Frage auch schon gestellt. Das wäre wirklich das Ende – und Onkel Luke hatte in seiner Vision in der Nähe von Coruscant gestanden. »Hör zu, Randa. Meister Skywalker hat Recht – wir müssen beim Einsatz der Macht vorsichtig sein. Wir müssen uns Zorn, Hass und Aggressivität widersetzen. Diese Gefühle werden uns zu Taten verlocken, die ebenso gefährlich sind wie die Yuuzhan Vong.«
    Randa murmelte etwas auf Huttisch.
    »Unsere Aufgabe besteht darin, Informationen zu sammeln«, drängte Jacen weiter. »Und andere zu schützen und zu beraten. Ihre Wunden zu heilen. Das ist die Macht des Guten, Randa. Kyps Leute… vielleicht sind sie noch nicht zur Dunklen Seite übergelaufen, aber sie rutschen immer mehr in diese Richtung.«
    Randa ballte die kleinen Hände zu Fäusten. »Ach, hör doch auf mit diesem Gerede von der Dunklen Seite und der Seite des Lichts. Wenn du ein Jedi bist, solltest du dich entweder wie einer benehmen oder zumindest denen, die wirklich tun, was wir im Krieg brauchen, nicht im Weg sein…«
    »Ich arbeite daran«, erklärte Jacen.
    Ganz plötzlich wurde der Hutt herablassend. »Selbstverständlich tust du das«, versuchte er Jacen zu beschwichtigen; doch Jacen war etwas an Randa Besadii Diors Schmeichelei aufgefallen: Sie konnte von einem Augenblick zum anderen unangenehm werden. Der Hutt war ein Gewürzhändler, ein Manipulator.
    »Ich habe eine Vision«, erklärte Randa. »Meine Ideen sind durchaus ausgereift, und du könntest großen Ruhm darin finden, mir bei ihrer Erfüllung zu helfen.«
    Jacen verdrehte die Augen. »Also gut, lass hören.«
    Randa befeuchtete die Lippen mit einer dicken, keilförmigen Zunge. »Ich sehe mich selbst«, sagte er »als Anführer von Piraten, die den Yuuzhan Vong Schaden zufügen, wo sie können… mit Kyp Durron als Vorbild.«
    Jacen fragte sich, wie Kyp wohl darauf reagieren würde, dass ein Hutt sich ihn als Vorbild nahm.
    »Wer könnte ein solches Geschwader besser anführen als ein Jedi? Und siehe da – das Schicksal hat mir einen Jedi vor die Tür gesetzt, einen, der sich aus den üblichen Operationen zurückgezogen hat. Du siehst also, Jacen, im Grunde muss ich es nur noch schaffen, irgendwie Einfluss auf dich zu nehmen und dich dann davon zu überzeugen, dass du tun sollst, was ich will.«
    Das

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